Ich glaube, das Problem, eine Definition von "gut" zu finden, ist (neben der Subjektivität des Ganzen), dass es die eine Fotografie nicht gibt.
Das, was einen guten Reportagefotografen auszeichnet, ist etwas ganz anderes, als einen Modefotografen.
In vielen Genres muss man ein Auge für das Verborgene haben, in manchen den richtigen Moment erkennen können und bei anderen wiederum Kreativität und Vorstellungskraft haben, um eigene Welten zu erschaffen.
Der Eine muss auf den Punkt unter Zeitdruck abliefern können, der Andere perfektionistisch arbeiten, hat dafür aber alle Zeit der Welt.
Viele der Antworten in diesem Thread befassen sich nur mit einem oder mehreren Teilbereichen.
Wäre ähnlich bei der Frage, was ein guter Sportler ist. Die einen sagen, der, der am schnellsten rennen kann, die anderen, der, der am höchsten springt...
(wobei man die einzelnen Leistungen hier ja wenigstens noch messen kann, die Subjektivität also wegfällt).
Hier tut sich auch ein weiteres Problem auf: welche Messlatte legt man denn an für "gut"?
Ich bleibe beim Sportler: ist derjenige gut, der Bezirksmeister geworden ist oder zumindest mitmachen durfte (muss man sich ja erst mal qualifiziren dafür)? Oder bei der Landesmeisterschaft? Oder erst bei der Europameisterschaft, oder gar nur bei der Weltmeisterschaft?
Es gibt also außer dem Problem der Subjektivität und unterschiedlichen Genres auch noch das der Relativität.
Führt alles darauf hin, dass die Antwort auf diese Frage bereits in der ersten Antwort ganz oben bereits gegeben wurde.
Alles Nachfolgende ist nur die Bestätigung/Begründung.
vg, Festan