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Ab wann ist Fotografie eine Kunst?

...Findet ihr, dass Fotografie eine Kunst ist, wenn man so wenig wie möglich bzw. das Bild gar nicht mit diversen Bildbearbeitungssoftware bearbeitet ...

Mal etwas provokativ zurückgefragt: Gibt es überhaupt unbearbeitete Fotos? Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
 
Findet ihr, dass Fotografie eine Kunst ist, wenn man so wenig wie möglich bzw. das Bild gar nicht mit diversen Bildbearbeitungssoftware bearbeitet und das Foto natürlich präsentiert?

Natürlich sind die Fotoarbeiten von A. Gursky (die ohne Photoshop nicht möglich wären) Kunst....und warum sollte nicht etwas bei denkbar geringster technischer Beeinflußung entstandenes (Lochkamera?) auch Kunst sein.

Die Frage ist etwa so zu beantworten, wie die Frage, ob eine Bleistift-Zeichnung mit einem Bleistift weniger/ mehr Kunst ist, als eine Bleistiftzeichnung mit zwei Stiften...oder ein Ölgemälde.
 
Ich denke mal die Frage kann man nicht wirklich beantworten. Ich denke alle haben recht. Ob es Kunst ist, oder nicht, liegt im Auge des Betrachters.

Kennt ihr evtl. mehr "Künstler" aus der Fotografie?

Gruß

Tancok
 
Ich finde Kunst wird es dann, wenn man eine Geschichte zu dem Bild erzählen muss, damit jemand den Sinn dahinter versteht.

Diese ganze Kunstgedöns geht doch immer nur um Eitelkeiten und interessante Erklärungen/Geschichten zum Kunstobjekt. Selten bis nie geht es dabei um Gefühle die durch reines ansehen ohne diese Erklärung entstehen.
 
ob Kunst oder nicht liegt immer im Auge des Betrachters oder aber es hat sich eine Gruppendynamik entwickelt, die die Ergebnisse eines Fotografen in den Himmel lobt. Dann ist sehr schnell von Kunst die Rede.

Die Einordnung daran festzumachen, ob bzw. wieviel Bildbearbeitung in einem Bild steckt, ist imho nicht passend. Der Weg, wie etwas geschaffen wurde oder dass mit Hilfsmitteln (bestimmte Software) Dinge geschaffen wurden, die ohne diese Hilfsmittel nicht hätten entstehen können (also reine Fotografie ohne Bildverarbeitung) ist nicht von Bedeutung. Vor der Fotografie hätte man solch technische Abbildung der Realität sicher nicht als Kunst sondern 'Technikkram' eingeordnet. Heute hat sich das in den Köpfen der Menschen verschoben, dass pure Fotografie noch Kunst sein darf und viel Bildbearbeitung dem entgegensteht.

Wenn Werke jedweder Art die Menschen beeindrucken, einen Aha- oder Wow-Effekt (oder gar beides) auslösen oder aber einfach nur die Sinne des Betrachters streicheln, dann kann man das imho als Kunst einordnet.
 
Ich denke mal die Frage kann man nicht wirklich beantworten. Ich denke alle haben recht. Ob es Kunst ist, oder nicht, liegt im Auge des Betrachters.

Damit landet man in einer Art ästhetischen Solipsismus.


Kennt ihr evtl. mehr "Künstler" aus der Fotografie?

Ja.

Aber da hier die urigsten Auffassungen/Definitionen von 'Kunst' im Allgemeinen umherschwirren, dürfte sich ein Austausch darüber, ob und wie Fotografie diesem Anspruch gerecht wird, sich äusserst schwierig bis fragwürdig gestalten. Das wäre so sinnvoll wie mit jemandem logische Probleme zu erörtern, für den Logik nicht oder nur begrenzt 'sinnvoll' ist. Oder sich über Phänomenologie zu unterhalten mit jemandem, der weder Bedeutung noch Ziele dieser kennt und darüberhinaus Philosophie generell für 'irgendwie' doof, albern, verkopft und unnütz halt
 
Natürlich sind die Fotoarbeiten von A. Gursky (die ohne Photoshop nicht möglich wären) Kunst....

Da bin ich gänzlich anderer Meinung - für mich ist Gursky nicht umbedingt Kunst ...

Aber dein "natürlich" widerspricht deiner zweiten Aussage - und ich widerspreche vehement der impliziten Aussage, daß jeder das so zu sehen hat:

und warum sollte nicht etwas bei denkbar geringster technischer Beeinflußung entstandenes (Lochkamera?) auch Kunst sein.

Die Frage ist etwa so zu beantworten, wie die Frage, ob eine Bleistift-Zeichnung mit einem Bleistift weniger/ mehr Kunst ist, als eine Bleistiftzeichnung mit zwei Stiften...oder ein Ölgemälde.

Dem wiederum kann ich zustimmen.
 
Da bin ich gänzlich anderer Meinung - für mich ist Gursky nicht umbedingt Kunst ...

Aber dein "natürlich" widerspricht deiner zweiten Aussage - und ich widerspreche vehement der impliziten Aussage, daß jeder das so zu sehen hat:

Dem wiederum kann ich zustimmen.

Gibt es auch eine Begründung? (Gut, man muss Gursky nicht mögen, aber ihm künstlerischen Wert generell abzusprechen ist ambitioniert....)

Und nein es widerspricht sich nicht, weil natürlich Kunst nicht im DSLR Forum definiert werden kann...und vielleicht auch sonst nirgendwo.
 
Für mich braucht Kunst zwei Elemente:

Raum für Interpretation im Ergebnis
Erkennen lassen von menschlicher Inspiration beim Prozess und im Ergebnis
 
Gibt es auch eine Begründung? (Gut, man muss Gursky nicht mögen, aber ihm künstlerischen Wert generell abzusprechen ist ambitioniert....)

Nein - ich darf einfach anderer Meinung sein. (-> ambitioniert)

Nimms mir außerdem bitte nicht krumm, daß ich keinen neuen Gursky Thread aufmachen will. (-> Zur Frage)
 
Ein Foto ist dann Kunst wenn es zum verweilen einlädt.

Ich würde sagen, ein Foto ist Kunst, wenn es uns dazu bringt, unsere Wahrnehmung zu hinterfragen oder gar zu ändern.
Etwas, das wir kennen, noch mal anzuschauen - nicht auf dem Bild, sondern in der Natur im weitesten Sinn - weil das Bild uns dieses Objekt auf eine ganz andere Art vermittelt hatte, als wir es vorher wahrgenommen hatten.

Vorzugsweise noch so, dass ein gewisser Interpretationsspielraum bleibt, also nicht jeder in dem Foto genau das gleiche sieht und sich dabei genau das gleich wie die anderen denkt.

LG
Frederica
 
Kennt ihr evtl. mehr "Künstler" aus der Fotografie?

Persönlich? Ja, mein 7-jähriger Neffe, z.B. Du vielleicht auch, ohne Dich persönlich zu kennen. Viele, die hier geschrieben haben. Ich selbst, wenn ich es so will.
Kunst ist kein objektiv verortbarer Begriff. Streitbar allemal, beruht die Kunst doch einzig und allein auf subjektiver Wahrnehmung und deren Wertschätzung, Interpretation im Hier und Jetzt und folgerichtig auch vor dem Hintergrund der Geschichte. Oder der Zukunft. Was heute Kunst ist, ist morgen Mumpitz. Wenn alle das machen, ist es keine Kunst mehr. Wenn A sagt, das ist Kunst, kann B noch so schimpfen...es IST. Dinge sind. Und sie sind nicht zuletzt weil man es selbst so will, beschreibt, erlebt, fühlt,wahrnimmt oder erahnt.

Kunst ist, vereinfacht gesagt, genau das was Du als Kunst erlebst.

Oder auch nicht, weil wer bin ich Dir zu sagen, was Kunst ist? ;-)

Eine andere Frage finde ich viel interessanter...ist es denn wichtig, ob und wann etwas Kunst ist oder wird? Oder geht es nur darum, sein Werk als Kunst wahrgenommen zu sehen?

Eitelkeit verblendet. Man könnte sich einfach daran freuen, dem Schönen, dem Irren, dem was man nicht versteht oder nur faszinierend findet...

Kunst (und der Kunstbegriff) wird dadurch nicht obsolet, aber man nimmt ihm ein wenig die Schwere. Soll nicht heißen, dass man sich diese Frage nicht stellen sollte...nur, dass es wohl wichtigere Dinge gibt, als zu wissen, was Kunst ist und was nicht. Auch an derart Erhabenes kann man wertvolle Zeit verlieren...und am Ende kommt immer irgendeiner, der Dir sagt, dass das was Du unter Kunst verstehst nichts taugt.

Kunst ist so vielschichtig wie das Leben, und gerade deshalb meinem Empfinden nach nicht beschreibbar/erklärbar. Von prätentiösen, selbstgefälligen, ironischen, mahnenden Kunstwerken gibt es derer ebensoviele Menschen, auf die diese Beschreibung passt.

Das Wort "Kunst" ist eine Art Trutzburg, ein Hoheitsgebiet, von dem man uns weis machen will, es existiere nur in definierten Grenzen. Aber alles war schon Kunst, alles ist Kunst und alles kann irgendwann Kunst werden.

Du siehst die Widersprüche hier ;-)

Solange der Mensch den Wunsch hegt, etwas zu kreieren, wird Kunst zwangsläufig entstehen. Ob andere oder man selbst es so wahrnehmen, ist immer auch eine Frage der Zeit oder des Zeitgeistes. Viele Künstler waren alles, aber keine Künstler. Menschen waren sie dennoch. Und das scheint dann doch wichtiger zu sein, als die Frage ob man Künstler ist oder nicht. ;-)

Ich persönlich mag ihn nicht, den "Kunstbetrieb". Ich entscheide selbst,was für mich wertvoll ist...ob Kunst oder nicht.
 
Interessante Frage, ich bin mir aber sicher, dass sich hier so schnell keine
Definition finden lässt anhand derer man eine Grenze ziehen könnte.
Ich beteilige mich aber gern mit meiner Ansicht und gebe mich der Kritik preis:D

Die einfachste wäre wohl: Kunst ist wenn ich behaupte, dass mein Werk Kunst ist.

Das sagt dann zum Glück noch lange nichts über die künstlerische Qualität,
und so frage ich mich bei vielen Künstlern was genau die Kunst an ihren Werken
ist, abgesehen von ihrem Namen in der Bildunterschrift.

Vielleicht als Ansatz:
Kunst (in der Fotografie) sollte mE unterschieden werden vom Handwerk der Fotografie.
Ein Portrait etc. kann noch so schön sein, schon die Auftragslage
zu dessen Anfertigung verweigert den Weg zur "Kunst".
Kunst muss daher in seiner Entstehung frei sein und erstmal nur dem Künstler
nützen (auch wenn man das bei späteren Verkauf wohl anders sehen kann).

Außerdem sollte Kunst neues schaffen, Sichtweisen ändern oder Dinge in Frage
stellen.
Immer gleiche Fotografien mögen alle ihre Berechtigung haben, sind mE dann
aber eher bewährtes Handwerk als Kunst.

Daher vielleicht zusammengefasst:
Kunst in der Fotografie ist im Ursprung unbeeinflusst & vollends dem Fotografen
überlassen, und schafft in irgendeiner Form neues, dass dem Risiko ausgesetzt
ist dabei gerade nicht zu gefallen.

Gruß,
Mathias
 
@moomin

Es macht Spaß, Deinen Gedanken zu folgen!:top:

Nachvollziehbar zeigst Du auf, warum es kaum möglich ist, eine konsensfähige Antwort auf die Threadfrage zu formulieren!

***

Mancher Künstler, der als solcher heute so betitelt wird, war zu Lebzeiten ein armer Produzent von wertlosen Bildern oder Fotos.

Ich erinnere mich an ein aktuelles Kunstprojekt hier im Forum. Da veröffentlicht ein user jeden Tag ein Bild des Tages-Himmels. Und anschließend ein Bild des Nachthimmels. Er kommentiert kein Feedback, schreibt nichts zur Intention, sondern beobachtet nur, wie eine an Fotografie interessierte Community mit dem Posten von scheinbar sinnbefreiten Bildern umgeht. Man könnte meinen, dass das Spam, auf jeden Fall aber mal keine Kunst sei.

Aaaaaber. Man weiß es nicht!;) In einigen Jahren oder Jahrzehnten werden vielleicht außerterrestrische vernunftbegabte Wesen in den Archiven von Google nach Zeichen menschlicher Intelligenz und Kultur suchen (also nach dem wir uns mit Atomkraft und Umweltverschmutzung selbst von dieser Erde verabschiedet und nur die technische Infrastruktur hinterlassen haben). Und wenn sie dann die tägliche Aufzeichnung des Himmels hier erblicken sollten, kann es durchaus sein, dass sie es für Kunst halten!

Wer will es verhindern?
 
Kunst (in der Fotografie) sollte mE unterschieden werden vom Handwerk der Fotografie.
Ein Portrait etc. kann noch so schön sein, schon die Auftragslage
zu dessen Anfertigung verweigert den Weg zur "Kunst".

Gilt dies nur für die Fotografie? Wenn ja, warum wäre das in der Malerei anders? Und, war das schon immer so oder ist das unserer heutigen Auffassung von Kunst geschuldet?
 
Gilt dies nur für die Fotografie? Wenn ja, warum wäre das in der Malerei anders?
Und, war das schon immer so oder ist das unserer heutigen Auffassung von Kunst geschuldet?

Nein. Deswegen hatte ich die Fotografie in Klammern gesetzt. Ich sehe dabei
keinen unterschied zur Malerei, Bildhauerei und allen anderen Handwerksformen.

Über die Frage danach, wie es früher war, bin ich mit meinem Versuch auch schon
gestolpert, aber noch zu keiner zufriedenstellenden Antwort gekommen.

Denn mit Recht wird man wohl Werke früherer Zeit als Kunst benennen können,
obwohl viele (oder sogar die meisten) Arbeiten ursprünglich im Auftrag zahlender
Kundschaft erstellt wurden.

Man könnte also sagen, dass es unserem heutigen Verständnis von Kunst
geschuldet ist. Was konsequenterweise aber bedeuten würde, das Kunst
nach Verfügbarkeit bemessbar wäre.
Denn wir sehen die Gemälde und Statuen der letzten Jahrhunder doch auch
deshalb als Kunst, weil sie nur sehr begrenzt verfügbar waren und sind.
Diese Einschränkung hat sich mit der für jedermann bezahlbaren digitalen
Fotografie aber erübrigt.

Vielleicht in Kombination mit meinem zweiten Argument, das der Künstler
(oder Handwerk) mit seinem Werk auch Neues schafft.
Wobei auch das wohl zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führt, denn
zahlreiche Maler/Bildhauer etc. die heute als Künstler gelten, haben doch
nur nach den Methoden ihrer Lehrmeister gearbeitet.

Oder man argumentiert, dass ursprünglich im Handwerk entstandene Werke
über die Zeit zur Kunst gereift sind. Stellt sich nur wieder die Anschlussfrage
warum?

Gruß,
Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit derselben "Einfachheit" wie die Frage gestellt wurde, antworte ich einfach mal mit "Wenn es Dir selbst gefällt"... :top:
 
"Wennst as kannst, is koa Kunst und wennst as net kannst is's erscht recht koa Kunst" (Karl Valentin)

:) Joghi
 
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