Besten Dank für die Rückmeldungen.
Vorneweg: das ist ein ziemlich normales Foto und kein Gemälde, keine grosse Bearbeitungsorgie und auch kein Rendering und kein Komposit mit künstlichen Texturen.
Ich emfpand die Horizontlinien so intensiv. Dann, mit steigender Betrachtungszeit, entwickelte sich immer mehr von der detailreichen Welt, die da zum Teil schon in der Kälte, zum Teil noch von den letzten wärmenden Sonnenstrahlen berührt liegt. Ich schwebe zwischen halbtrockenem Watt und tiefer See - beides scheint plausibel.
Ein Blick aus dem Bullauge eines alten Bootes... ja, das passt hier sehr schön. Der Blick wird melancholisch, der Horizont scheint unerreichbar. Den wahren Reichtum der Szene entdeckt nur, wer sich wagt, seine Fantasie zu nutzen.
Alle anderen sehen einfach ein Kupferblech, das sich als Dach schützend über meinen Hauseingang legt. Oxidationsspuren, "Baum-Abwurf" in Form von Blättern und trockenen Samenkapseln bilden die "Steine". Das Licht ist richtiges Sonnenlicht, das sich in der Fassade des Nachbarhauses spiegelt und so auf mein Dach gelangt. Abblendlicht's Ratio hat also richtig funktioniert.
Das unbearbeitete
Originalbild ist hier einsehbar.
So viele Welten lassen sich in so banalen Dingen finden - wenn man seine Wahrnehmung und Kreativität schult und mit Freude statt normierendem Erfolgsdruck an die Fotografie geht.
Cheers
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