Ich war jetzt das erste Mal dort.
Aus fotografischer Sicht sei noch folgendes anzumerken:
Über die Mittagszeit sind die Kontraste zu hoch, daher für Fotos morgens oder abends kommen.
Die Belichtungsmessung gestaltet sich etwas schwierig, da man entweder Affe im Schatten mit besonnten Hintergrund oder Affe in der Sonne mit dunklem Wald im Hg fotografiert. Der Belichtungsmessung ist also nicht zu trauen und man kommt um eine ausgiebige Benutzung der Belichtungskorrektur nicht herum.
Brennweiten sind ab 70mm am 1,6er Crop aufwärts empfehlenswert, mit 200mm sind ohne Probleme schon Portraits möglich.
Die Lichtmenge im Wald reicht auch bei strahlendem Sonnenschein nur knapp, daher ist eine f2,8-Linse sowie ein Einbein ein guter Begleiter.
Zum Verhalten:
Die Affen kommen wirklich auf Tuchfühlung und es gilt: Alles, was abgelegt wird, findet sich am nächsten Baum.
Anders herum, also bei der Annäherung durch den Menschen zeigen sie deutlich, wo ihr Wohlfühlradius ist. Manchmal ist warten die bessere Wahl. Direktes Anstarren sollte vermieden werden, Augenbrauen hochziehen ist eine Drohung und sollte ernstgenommen werden.
Durch ihre Neugier lassen sich die Makaken auch manipulieren. Um den Blick eines Tieres wieder direkt in seine Richtung zu lenken, reicht es, mit der Hand in die Hosentasche zu greifen, es reicht oft die Bewegung alleine, ohne ein Geräusch.
Gutes Gelingen!
lg Bernd