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70-300 ein Flop??

Soviel man mir berichtet hat, wird das Objektiv von Sigma mit Oly Branding hergestellt.

Zur zeit des erscheinen der e-3 war ein asiatischer (ich hatte den link damals aus einem englischsprachigen malaysischen oder singapur ? fotoforum....hellgrün war es auf jeden fall und traumhafte bilder sind dort zu sehen) bildbericht zur produktion von oly dslr optiken in japan zu sehen . Konkret waren dort das damals neue 70-300mm und irgendein toppro (ich glaube das 35-100mm war es) bei der produktion zu sehen (vom gläser schleifen bis zum zusammensetzen ). Das werk war definitiv nicht sigma sondern das von olympus .

Der name der fabrik ist laut der reportage in fachkreisen legendär und hat nicht den namen zuiko oder olympus wie es zu erwarten wäre....wie genau habe ich mir aber nicht gemerkt. Das 70-300mm soll laut dieser reportage angeblich auf der ehemaligen "fertigungsstrecke" des alten 40-150mm hergestellt werden.
Der link zu der englichsprachigen reportage war auch hier im forum gepostet ist aber in einem thread gewesen wo sehr viel geschrieben wurde und ging dadurch unter.

Bei uns in europa gab es leider nichts darüber zu lesen/sehen bis auf einige bilder von der herstellung der damals neuen SWD zuikos .
 
Stimmt, das ist wirklich nicht schlecht. Ich vermute mal aus der Hand, und das Tierchen dürfte zumindest seine Pfoten nicht stillgehalten haben. Dafür ist das Bild doch schon mal sehr ordentlich.

Grüße
Andreas

Joa das ist ein Freihand, wobei ich mich wegen der vielen Wackler an dem Tag mit dem Gedanken angefreundet habe, minimal ein Einbein mitzunehmen...

Grüße
Darkwing
 
Der name der fabrik ist laut der reportage in fachkreisen legendär und hat nicht den namen zuiko oder olympus wie es zu erwarten wäre....

Der Name der Anlage ist benannt nach dem Ort in dem sie liegt. Dementsprechend 'Olympus Tatsuno Plant'. Und das sie nicht 'Zuiko' heißt liegt einfach daran, dass 'Zuiko' ein reiner Markenname ist.
Aber so oder so, in Tatsuno wird das Objektiv nicht gefertigt. Es gab eine Verwirrung, die von einem malaiischen Forum ausging. Dort wurde darauf hingewiesen, dass bei der Vorstellung des 70-300er das "Tatsuno Quality"-Logo verwendet wurde. Problem ist dabei nur, dass Tatsuno Quality lediglich eine Werbebezeichnung von Olympus ist die auf die sehr hohe Qualität der "Zuiko Digital"-Reihe hinweist. Das geht sogar soweit, dass zur Philosophie gehört, dass jedes Zuiko Digital Objektiv diesen Status erhält (andernfalls dürfte es sich auch nicht Zuiko nennen). So haben auch die in China gefertigten Objektive "Tatsuno Quality".
Die fast schon typische japanische Mystifizierung sorgt dafür, das diese Fabrik "legendär" ist. Im Endeffekt ist es eine einfache Fabrik für optische Geräte, die durch die aus Kostengründen durchgeführte Zusammenlegung zweier anderer Werke entstanden ist. Natürlich sitzt da, als Entwicklungsschwerpunkt, einiges an Know-How. Und auch die Pros und Top-Pros werden dort produziert. Aber genauso stellte die Fabrik schon Kompaktkameras her. Und selbst die schlechtesten Zuikos, wie das 17,5-45er, sind dort entwickelt worden.
Zurück zum Thema. Ich kenne eine illustrierte Pressemeldung von Olympus sowie einen Kurzfilm von Olympus Malaysia, die Einblicke in die Fabrik gewähren. Beide haben das 300mm F2,8 als "Hauptdarsteller". Zudem kenne ich noch einen zweiteiligen Bericht über die beiden chinesischen Werke von Olympus. Dort sind auf einigen Bildern auch ein 50-200er und das 50er Makro zu erkennen, die jedoch in Tatsuno entmontiert werden. Von daher kann ich nicht ausschließen, dass in einem Bericht über Tatsuno tatsächlich auch 70-300er zu sehen sind. Wenn dann dürften die dort aber nur zu einer stichprobenartigen Kontrolle oder ähnliches auftauchen. Denn gefertigt werden sie, wie hier bereits erwähnt, von Sigma in deren 'Aizu Plant'. Wobei, um genau zu sein, das 'Gehäuse' der Objektive von Olympus (imho in China) gefertigt wird. Das ganze zumindest Stand Ende 2008, es kann natürlich sein, dass die Produktion seitdem verlegt wurde bzw. Olympus diese ins eigene Werk geholt hat. Ich habe aber diesbezüglich nichts gehört.
 
Ich denke wir reden vom selben forum und tatsuno war der name der fabrik.
Da du ja bestens informiert bist gehe ich mal davon aus das du die genaueren infos hast.....ich habe meine nur aus dem genannten forum und dem bericht der dort und später auch hier verlinkt war.....das toppro 300mm f2,8 könnte es auf den bildern auch gewesen sein ....es ist von der form ja ähnlich nur etwas kleiner als das 35-100mm f2,0

70-300mm bilder waren aber definitiv zu sehen bei dem tatsuno bericht.
 
Ich denke dass es keine so wirklich große Rolle spielt, ob das Glas nun von Sigma kommt oder nicht. Wenn es das tut, dann ist immer noch nicht gesagt dass es identisch ist mit dem (mittelprächtigen, eher preisoptimierten) 70-300 APO DG von Sigma.

Ich hatte mal ein Sigma 28-70 mit Nikon-Anschluß und ein Leica 28-70, dessen Optik auf der Basis der gleichen Rechnung von Sigma gefertigt wurde. Es hatte eine andere Vergütung und eine wesentlich präzisere Fassung, und die Bilderergebnisse waren so viel besser, dass man die gleiche Herkunft kaum glauben mochte.

Und das, also die Bildergebnisse, ist doch was am Ende zählt. Genau aus denen werde ich aber noch nicht so richtig schlau. Die Bilder hier sind, da sie "normalen" Aufnahmesituationen entspringen, durch Spuren von Verwacklung nicht optimal scharf.

Bei LensTip.com (denen ich eigentlich eine hoche Fachkompetenz und auch Objektivität zutraue) kommt das Objektiv im Test böse unter die Räder. Andere vernünftige Tests habe ich nicht gefunden, man kann also ein fehlerhaftes Exemplar bei LensTip nicht ausschließen.

Mich würde mal interessieren, wie sich das Objektiv unter optimalen Bedingungen (Stativ, Aufnahmeentfernung 5-10 m, statisches Motiv) bei 5,6/300 und 8/300 verhält. Da hat nicht zufällig mal jemand einen unbearbeiteten 100% Ausschnitt zur Hand?

Grüße
Andreas
 
Hier ist noch ein relativ positiver Test:
http://www.slrgear.com/reviews/showproduct.php/product/1102/cat/15

Das 70-300 ist nicht leicht zu handhaben, liegt wohl an der Brennweite. Ich bekomme da auch oft verwackelte Bilder, und dann ist wieder ein richtig scharfes Bild dazwischen. Bei Stativbenutzung empfiehlt sich die Anschaffung einer Schelle. Bei kürzeren Brennweiten steigt die Erfolgsquote.
Mit einem Bohnensack hab ich richtig gute Erfahrungen gemacht.

Der AF ist gar nicht so schlecht, ich hab da auch schon bei der DTM schöne Mitzieherbilder gemacht.

Nachdem ich Originalbilder mit dem 50-200 studiert habe hab erst mal drauf verzichtet umzusteigen - das 50-200 ist zwar 1-1,5 Blenden lichtstärker und etwas schärfer, aber auch schwerer, nicht so flexibel (weniger Brennweite und nicht makrofähig) und natürlich teurer.
 
Das problem dieser geldschein tests ist das optiken im nahbereich anders abschneiden können als wenn sie im fernbereich eingesetzt werden.
Vor allem die günstigen zuikos sind meist im nahbereich etwas besser als im fernbereich .
 
Also ich empfinde das 7030 ganz und garnicht als Flop.
Für diesen Preis ist das Objektiv nicht nur brauchbar, es hat meine
Erwartungen weit übertroffen.
Sicher ist der Ausschuss groß, das ist Übungssache
(am Anfang war der Ausschuss nicht groß, sondern enorm).
Das Objektiv ist aber (gutes Licht vorausgesetzt) immer in
der Lage Fotos zu machen, die andere eben nicht machen können
in der Preisklasse.

Anbei 3 Bilder und zwei 100% Crops ooc.
Die F214 war wirklich im Fernbereich, da spielen langsam Luft und
Wetter die größte Rolle im Vergleich zu den Linsen.
Der Seehund wurde Freihand vom wankenden Boot aus gemacht.
Das Bild meines Sohnes sogar bei größter Blendenöffnung.
Dafür bin ich echt zufrieden, denn mit geringerer Brennweite hätte
ich das so nicht machen können und ein 300 2.8 liegt weit jenseits
des bezahlbaren für mich.
 
Ich kann das Objektiv nicht als Flop bezeichnen. Für den Preis macht das Teil ordentliche Bilder und das ist der Hauptfaktor der für mich zählt.

2008 hatte ich für bekannte Bilder von einem Fussballspiel gemacht, wo ich von der Gegenseite des Platzes noch Bilder gemacht habe und alles glockenklar und scharf zu erkennen war.
Im letzten Nordseeurlaub habe ich am Bug eines Schiffes bei stärkeren Seegangs gestanden und hab immer noch gute Bilder hinbekommen, natürlich war da auch Ausschuss dabei; andere hatten da aber das Fotografieren schon längst aufgegeben.

Wenn mich etwas ein wenig stört, ist es die dumme Eigenschaft das das Objektiv sporadisch den Zoom komplett zurückfährt und dann neu fokussiert. Das kostet oft unnötig Zeit und ist gerade bei evtl. Schnappschüssen meistens tödlich. Und was mich auch etwas stört ist das recht hohe Gewicht. Für die einen mag es ein Zeichen von Qualität sein. Bei mir ist es so, das ich aus gesundheitlichen Gründen froh bin über jedes Gramm was ich nicht mit mir rumschleppe und somit ist für mich persönlich weniger da manchmal mehr.

Das Objektiv hat den dritten freien Objektivplatz in meiner Tasche fest erobert und so das Sigma 30/1,4 verdrängt, wo ich fast keine Verwendung mehr für habe. Hatte ich mal gekauft um Indoor auch bei schlechten Licht Fotografieren ohne Blitz fotografieren zu können. Allerdings da wo es mich interessiert stehen mittlerweile in 8 von 10 Fällen Schilder das Fotografieren verboten ist.
 
Ich muss mal vermuten, was dem TO so an Motiven vorschwebt, aber viele, die die Linse kaufen, wollen damit eben auch kleinere Tiere ablichten.

Das Problem sehe ich dabei zur Zeit eher in einem Dilemma von Olympus für Tierfotografen:

Bei Singvogelaufnahmen (ein für deutsche Fotografen noch am ehesten zu erreichenden Motiv größerer Wildtiere, großes oder scheues Wild braucht meist einen "Ansitz") sieht man jedes Problem sofort (daher ist ein Geldscheintest hier auch ein guter Indikator), diese Motive verzeien nichts !

Hier noch mal dazu das Fazit von Manifredo aus dem von Wolfgang verlinkten Thread:

"... Mein persönliches Fazit zum Vergleich zwischen 70-300 und 150 f2 + EC-20:

Das 70-300er hat seine schärfste Einstellung mit Blende 10 (darüber wird es wieder schlechter). Bei dieser Blende liegt es in etwa gleichauf mit dem 150er [mit Konverter] bei Offenblende (4) !! Mit gleichen Blendeneinstellungen verglichen bildet das 150er sichtbar schärfer und kontrastreicher ab ..."

Die Praxis bringt einen da leider auf den Boden der Tatsachen zurück !

Also:

- man kommt meist (ohne Ansitzzelt) nicht nah genug heran, braucht also mindestens (!) trotz FT-Crop-Faktor 300 mm (bei 400 mm macht eine "angefütterte" Meise im Abstand von rund 7 m nur 1/6 des Bildformates aus, was aber akzeptabel sein kann).

- Beispiel: bei 400 mm und leicht dämmrigem Licht (dann, wenn die Vögel hauptsächlich außerhalb der Brutperiode unterwegs sind, die sich oft auch im Schutz der Vegetation aufhalten) bekommt man z.B. mit ISO 1000 und Blende 6.4 nur Zeiten zwischen 1/80 und 1/200, obwohl man bei 400 mm eigentlich 1/500 bräuchte (um die Bewegung "einzufrieren", nicht wegen des Bildwinkels, da bräuchte man Freihand etwa 1/800, aber ich nutze solche Brennweiten nur auf dem Stativ) - Ergebnis: Futtersilo 100%ig scharf, sich bewegenden Vogel völlig ungenügend mit 90% Ausschuss
Im gleißenden Sonnenschein natürlich bessere Bedingungen, doch meiden Vögel das und das Gefieder ist dann meist auch eine Zumutung, hier gilt auch die Regel wie bei der Makrofotografie, möglichst nicht im direkten Sonnenlicht

- bessere Objektiv-Lichtstärke bedingt gerade bei "geringen" Arbeitsabständen aber auch eine sehr geringe Schärfentiefe [in cm]:

400 mm bei 7 (10) m Arbeitsabstand
F4=2 (!) F5.6=3 F8=4 F11=6

400 mm bei 10 m Arbeitsabstand
F4=5 F5.6=6 F8=9 F11=12

300 mm bei 7 m Arbeitsabstand
F4=4 F5.6=5 F8=8 F11=10

Fazit für mich:
- bei einem sehr gutem Objektiv wie dem 150er (mit EC20) nur F4, wenn es auf Schärfentiefe ankommt, dann gleich den Sprung je nach Lichtverhältnissen wagen zu F10

- bei adaptierten Objektiven gleich auf F8 und "schlechtes" Licht meiden

- man bedenke bei Singvögeln auch die Körpergröße und ihren Aktionsraum, wenn sie "am Platz sitzen", sie drehen sich meistens hin und her in einem Kreis, der der gesamten Körperlänge mit Schwanzfedern entspricht

- eine geringere Brennweite erlaubt, bei gleicher Schärfentiefe weniger für die Schärfentiefe abzublenden = etwas bessere Belichtungszeit bzw. niedrigere ISO nutzbar (= mehr Detailauflösung) und dann Bild in der EBV beschneiden (dazu muss man aber auf eine erstklassige Stabilisierung achten, damit man auch ein Optimum an Schärfe hat, denn besser wird es durch das Croppen nicht)

Weiter meine ich:

- unter den oben beschriebenen (suboptimalen) Lichtbedingungen ist das Scharfstellen via Sucher auch für Nicht-Brillenträgern ein weiterer Faktor, der zu sichtbaren Unschärfen führt; LiveView ist bei diesen agilen Fotomodellen bei keinem Hersteller eine Option (auch wenn der Monitor ablesbar wäre); bei Olympus eigentlich nur per Sucher mit E-3 bzw. E-30 zu realisieren:
und da finde ich: ein z.T. stark springender MF-Mechanismus, wie ich ihn beim 70-300 ausprobieren durfte, ist da für mich ein gewisses Problem, was das Ganze unnötig kompliziert

Ein Ausweg für den weniger Betuchten könnte lauten: Nicht (!) so nah ran, keine Superbrennweite oder gewagte Konverterkombinationen (besser die Tiere an sich gewöhnen und näher ran, also Zeit mitbringen), dafür bessere Stabilisation (gutes Stativ ohne Mittelsäule, Kugelkopf mit sehr gut dosierbarer Friktion wie den CB-5, evt. Hochformatwinkel statt Seitenlage oder Stativschelle drehen), evt. High-ISO-fähige Crop-Kamera (aber kein KB-Format, da dann Brennweitenvorteil entfällt), zumindest aber mutig mal die ISO 1000 nutzen, Bilder beschneiden.

Und dann landet man im Endeffekt zur Zeit dann doch wieder beim nicht gerade günstigen 50-200 mit EC14 oder mit EC20 (dann für Vögel die 400 mm aber nicht nutzen; ich meine ja, das der EC20 da sogar die bessere Option sein könnte, wenn man sich auf ca. 300 mm beschränkt, da das Objektiv mit dem EC14 ganz bis ans etwas weichere lange Ende ausgezogen werden muss und dann auch nur 283 mm erreicht, bei der Kombination mit dem EC20 reicht aber schon ein "Auszug" von 150 mm - aber darüber kann man natürlich streiten).

Das Hauptproblem ist aber, dass sich viele ein 150er mit EC20 (was für diesen Anwendungszweck ein guter Kompromiss wäre) nicht werden leisten können/wollen (neu 2800 Euro?). Ein großer Nachteil bleibt aber Verzicht auf ein Zoom, da muss man sich umgewöhnen, aber ich nutze ja jetzt auch ein adaptiertes 400er.

Olympus hat mit seiner Tradition der Tier- und Makrofotografie (s. OM-4) hier leider deutlichen Nachholbedarf, wenn man auch meint, gebetsmühlenartig wiederholen zu müssen, "man hätte doch jetzt alles abgedeckt" (beim 7-14er hatte man ja auch erkannt, das sich ein 9-18er lohnen könnte, ich möchte mal wissen, welches dieser beiden Objektive nun mehr zum Konzerngewinn der Fotosparte beigetragen hat).



Das 70-300er sehe ich aus zwei Gründen nicht als die Patentlösung (wohlgemerkt für Singvögel):

- keine werksseitige Stativschelle
- manueller Fokus bei dem Objektiv wegen der Mechanik am langen Ende relativ unsicher
- AF nicht mit allen E-Kameras praktikabel bei Vögeln
- der nutzbare Blendenbereich ist mir zu schmal (F10 für optimale Schärfe und danach kommt dann gleich die Blendenbeugung)

Das auch nicht gerade günstige Sigma-Bigma wäre ein guter Kompromiss, wenn man sich bei Singvögeln auf max. 400 mm beschränkt (bis 300 mm meiner Meinung ohne Probleme jeder Konverterlösung in dem Preissegment ebenbürtig, natürlich nicht mit einem 90-250er ZD oder 2.8/300er ZD vergleichbar, die kosten aber auch das 3-fache).

Man muss mit dem Bigma nur akzeptieren, dass man dann immer mit der großen Lösung unterwegs ist (schweres Dreibein, großer Kugelkopf, großer Fotorucksack). Man braucht 1A-Bandscheiben, das ist nur was für das gezielte Fotografieren von Tieren. Die das Objektiv schnell wieder verkauft haben, haben das wahrscheinlich nicht bedacht.
Aber was soll's: Da habe ich selber allerdings zu lange gezögert, wird ja nicht mehr mit FT-Anschluss hergestellt.

Meine Meinung zur Zeit: Das 70-300 ist für den Zoo u.a. ein wunderbares Objektiv (Einbein sollte man aber mitnehmen und zumindest unter das Objektiv klemmen), leicht, günstig (ähnlich der Alternative 7-14 zu 9-18); für Singvögel in guter Qualität ist es aber ungeeignet - leider. Man sollte da genau wissen, was man will - aber man muss ja auch nicht alles machen :rolleyes:

Das 70-300er kann kein Flop sein, wenn die Leute akzeptieren, dass man sich wie früher auch bei der Fotografie mit Wechselobjektiven einen "Objektivpark" anschaffen sollte; es ist deutlich besser als das Superzoom 18-180, es wird nur dann zum (persönlichen) Flop, wenn man es als allein seligmachende Universallösung ansieht, das kann nur zu Enttäuschungen führen.

Ein Flop für Olympus war es ganz sicher nicht, weil man dem Amateur einfach keine bessere Lösung (z.B. ein 5.6/200-400er) im Preissegment eines 50-200er zur Verfügung stellen kann/will. So haben es sicher viele notgedrungen gekauft (und können in Teilen damit sicher auch glücklich werden).
Mit der vermutlichen Neuorientierung von Olympus sehe ich die Chancen für so ein Tiertele leider zur Zeit nicht so rosig. :confused:

So jedenfalls meine Meinung zu dem Thema.

viele Grüße
Michael Lindner
 
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