Moinsen,
Zunächst öffnest du in den Voreinstellungen der EOS Utility die Rubrik »Grundeinstellungen«. Als Startaktion wählst du am besten »Bildschirm [Kamera-Einstellungen/Fernaufnahme anzeigen]«; auch andere Einstellungen sollten gehen, wenn du die Kamera nicht vom Rechner auslöst. Das Schnellvorschau-Fenster sollte nicht automatisch angezeigt werden, da du ja die Bilder gleich in Lightroom anschauen willst.
In der Rubrik »Zielordner« wählst du einen beliebigen Ordner auf deiner Festplatte aus und aktivierst die Optionen »Bild herunterladen«, »Fernaufnahmen« und »Ordner überwachen«. In diesem Ordner werden ein oder mehrerer Unterordner entsprechend dem Namensschema links neben dem Knopf »Anpassen« angelegt. Dort klickst du am besten auf »Anpassen« und vergibst einen festen Namen für den Unterordner. Ich habe in dem Dialog »Namen anpassen« einfach die Option »<Kameramodell>« gewählt, aber jeder beliebige Name tut es dort. Ein Aufnahmedatum o.ä. sollte nicht enthalten sein, wenn du nicht jeden Tag Lightroom umkonfigurieren willst.
In der Rubrik »Dateiname« würde ich alles so lassen, wie es ist, der Name sollte dann nicht angepasst werden. Zumindest ich möchte nur den Import hier regeln und alles weitere mit Lightroom regeln. Auch in der Rubrik »Bild herunterladen« würde ich nichts ändern, also die Option »Bilder noch nicht heruntergeladen« auswählen.
In der Rubrik »Fernaufnahme« musst du die Option »Auch auf Kamera-Speicherkarte speichern« aktivieren, um einstellen zu können, dass »Im RAW-JPEG-Modus nur JPEGs zum Computer übertragen« werden, was du ebenfalls aktivierst. Die übrigen Optionen in dieser Rubrik kast du deaktiviert lassen.
Unter »Verknüpfte Software« wählst du am besten »Kein« aus, denn sonst wird bei jedem Bild auch noch DPP o.ä. aktiv, was du vermutlich nicht willst. Unter den »Zeiteinstellungen« kannst du einstellen, was dir beliebt.
Damit wäre die Konfiguration der EOS Utility abgeschlossen. Nun wählst du in der Kamera als Bildqualität aus, was du haben möchtest. Wenn du nur RAW schießt, wird das RAW übertragen; da du ein JPG übertragen, aber vermutlich auch das RAW auf der Speicherkarte haben willst, musst du RAW + irgendwas einstellen, was dir groß genug zum Betrachten und klein genug für die schnelle Übertragung ist. Ich habe dort momentan »RAW + S2« eingestellt; wenn du mehr Details brauchst, nimmst du halt »RAW + M« oder »RAW + L«.
Nun kannst du testen, ob das soweit funktioniert. Wenn du das WFT Pairing auf dem Rechner gestartet und die Kamera eingeschaltet hast, sollte sich die EOS Utility öffnen, sobald die Kamera die Netzwerkverbindung aufgebaut hat. Machst du ein Foto, sollte sich das anschließend im von dir angegebenen Ordner befinden.
Als nächstes kommt dann die Konfiguration von Lightroom. Dort öffnest du im Menü »Datei« das Untermenü »Automatisch importieren« und dort den Menüpunkt »Einstellungen für den automatischen Import«. Als erstes musst du einen »Überwachten Ordner« angeben, bevor du die Option »Automatischen Import aktivieren« auswählen kannst. Selbstverständlich wählst du dort den in der EOS Utility angegebenen Ordner. Dann wählst du einen Ordner aus, in den die Bilder verschoben werden; bei mir heißt der »Automatisch importierte Fotos« und liegt in dem Ordner, wo ich alle meine Fotos dieses Jahres speichere. Die Dateibenennung ändere ich nicht und wähle für die Erstvorschau »Eingebettete und Filialdateien« aus, weil das die schnellste Art der Vorschau ist (auch wenn das bei kleinen JPGs kein Problem sein sollte).
Dann öffne ich in der linken Spalte im Lightroom-Fenster unter »Ordner« eben diesen Ordner, den ich eben angegeben habe aus und das war's. Falls von deinem Test eben noch Bilder im Import-Ordner der EOS Utility liegen, werden die nun importiert. Sobald du ein neues Foto machst, erscheint es nach kurzer Zeit (etwa drei Sekunden würde ich schätzen) in diesem Ordner und wird im mittleren Teil in groß angezeigt (oder im Vollbild oder wie auch immer du das möchtest).