Das verdient meine volle Verachtung!
Schön um Feuerwehrleute herumtrampeln und (wie es in den meisten von mir Live bekannten Fällen war) teilweise sogar stören. Später dann im Forum präsentieren wie toll das so ist.
Ich hoffe mal bei dir brennt nichts und Fotografen behindern *eventuell* Rettungskräfte und die Videos werden voller Stolz im Forum präsentiert.
Das hier ist echt das letzte!
achja schöne Aussage die dann immer kommt. Letztendlich standen die in den meisten Fällen dann doch im Weg oder sogar schon an Türen und dahinter brannte es schon. Da fallen mir noch hunderte Beispiele ein ... alleine wen ich sehe wieviele Fotografen da rumspringen.
Gerne kann man noch ne reportage machen wenn adie Löscharbeiten abgeschlossen sind aber das?!!!
Müsste aufs schärfste bestraft werden ... oder wenn man das Geld halt braucht sol er es stillschweigend verkaufen aber noch hier Stolz rumzulaufen ... hey ich habe nen Brand Live gefilmt ist das letzte!
Vorab: Es geht in diesem Thread darum, dass Videoaufnahmen von der 5D im Fernsehen gesendet wurden. Dass das Videomaterial von einem Brand war, ist vollkommen nebensächlich. Es hätte genauso gut eine Aufnahme von einem Sonnenuntergang oder was auch immer sein können. Es sollte hier nur mitgeteilt werden, dass Material der 5D auch für's Fernsehen mehr als brauchbar ist.
Deine Aufregung über das Video bzw. die Berichterstattung kann ich durchaus verstehen. Dazu muss ich allerdings ganz klar anmerken, dass in fünf Jahren und bei mehr als 50 Einsätzen noch keine Kritik seitens der Arnsberger Feuerwehr laut wurde, dass ich Einsätze gestört habe. Ganz im Gegenteil: Die Feuerwehr hat sich heute noch für die gute Zusammenarbeit und die Pressearbeit bedankt - und freut sich immer auch über das Fotomaterial für das eigene Archiv.
Darüber hinaus halte ich mich immer an die Anweisungen der Presseverantwortlichen der Feuerwehr und des Einsatzleiters. So auch am Sonntag. Wir sind permanent begleitet worden, uns wurde immer direkt gesagt "Ja, von hier kannst du fotografieren" oder "Nein, da geht es auf keinen Fall, weil es stört." Als es dann sogar hieß "Einsatzort auch für Presse gesperrt" sind wir weg. Ich halte mich klipp und klar an diese Anweisungen.
Und die Aufnahmen von der Durchzündung sind dann aus bis zu 30 Meter Entfernung aus einer Seitenstraße mit Teleobjektiv aufgenommen worden (unter der Anwesenheit der drei Pressesprecher). Und da war überhaupt kein Feuerwehrmann, den man hätte stören können.
Und zum Thema Geld: Ich lebe vom Fotojournalismus. Aber ich bin kein BILD-Leserreporter, der bei einem Unglück einmaligig draufhält. Ich fotografiere, alles was von Interesse ist. Dazu gehören schöne, aber auch traurige Anlässe. Dazu gehört nicht nur Sport, Politik, Wirtschaft, Wetter, sondern eben auch, wenn ein Mehrfamilienhaus brennt, was ohne Frage ein trauriger Anlass ist. Berichtenswert (und das haben es auch die örtlichen Medien gesehen) war der Brand vom Sonntag aber wegen der riesigen Rauchwolke über der Stadt, drei gesperrten Straßenzügen (--> öffentliches Interesse) und vor allem wegen dem ehrenamtlichen (!!!) Einsatz von 120 freiwilligen Feuerwehrmännern, die bei -5°C vollen Einsatz gezeigt haben. Die Feuerwehr hier vor Ort sagt selbst, dass sie froh ist, wenn in großem Umfang über ihre Einsätze berichtet wird und die Einsätze dokumentiert werden.
2007 gab es in Arnsberg zwei Starkregen-Unwetter mit massiven Überschwemmungen. Dort habe ich auch die Feuerwehrleute bei ihrer Arbeit fotografiert - (und als es hart auf hart kam, habe ich die Kamera beiseite gelassen und geholfen.)
Über die Fotos freut sich die Feuerwehr jetzt noch. Auch darüber, dass die Öffentlichkeit durch die Bilder sehen konnte, was die Feuerwehr geleistet hat. Dadurch bekommen die Wehrkräfte die Anerkennung, die sie einfach verdient haben.
Als außenstehender Feuerwehrmann kann man sich über das Video beim ersten Anschauen aufregen, aber man muss auch die Hintergründe kennen. Wenn jemand meckern und Kritik üben kann, dann wäre es die Arnsberger Feuerwehr... Aber was die Verantwortlichen dort über die Berichterstattung denkt, habe ich ja bereits geschrieben.