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50mm Normalobjektiv doch nicht normal?

Karmaschinken

Themenersteller
Hallo Leute, ich hatte mit meinem Bruder vor kurzem eine Diskussion, bei der er mir widersprach, ein 50mm sei ein Normalobjektiv in dem Sinne, dass alles, was man durch es anschaue, in originaler Größe im Sucher zu sehen sei, also weder verkleinert noch vergrößert.

Und tatsächlich, sowohl bei seiner, und nach neuerlicher Prüfung auch bei meiner, ist alles, was im Sucher zu sehen ist, kleiner. Wenn man mit dem einen Auge durch die Cam guckt und das zweite einfach offen läßt und an der Kamera vorbei guckt, dann hat man einen guten Vergleich. Im Sucher ist es kleiner. Wir haben beide Fullframe, er eine 1Ds, ich eine 5DII. Das hat nun mein bisheriges Verständnis eine Normalobjektivs durcheinandergebracht. Was verstehe ich falsch?

Danke!
 
also bei meinem 17-55 IS an der 50d passt es recht genau bei 55mm. allerdings definiert sich doch ein "normalobjektiv" nicht dadurch, dass die vergrößerung durch den sucher gleich dem tatsächlichen bild welches der mensch an der entsprechenden stelle wahr nimmt entspricht, oder irre ich mich?
laut wikipedia wird die normalbrennweite folgendermaßen definiert:

"Als Normalbrennweite bezeichnet man die Brennweite, die ungefähr der Länge der Diagonalen des jeweiligen Aufnahmeformates entspricht. Sie definiert sich nicht - wie oft fälschlich angenommen wird - über den Sehwinkel des Auges oder das Gesichtsfeld des menschlichen Sehsinnes."

gruß luisoft
 
"Als Normalbrennweite bezeichnet man die Brennweite, die ungefähr der Länge der Diagonalen des jeweiligen Aufnahmeformates entspricht. Sie definiert sich nicht - wie oft fälschlich angenommen wird - über den Sehwinkel des Auges oder das Gesichtsfeld des menschlichen Sehsinnes."

Und alleine das stimmt.

Die 50mm-Linsen kamen mit dem 35mm-Film, welcher wiederum eben auf dem Kinofilm-Format beruhte.
Die wurden zerschnippelt und dienten als kostengünstiges Format für die aufkommenden Kleinbildkameras (KB).(damals gab es alle möglichen Formate, vor allem viel heute sogenannte "Mittelformate")
Am billigsten, einfachsten und und am lichtstärksten dafür lassen sich halt 50mm-Objektive rechnen - welche deshalb zu "Standardobjektiven" wurden.
Mit dem Menschlichen Blickwinkel hat das rein gar nix zut tun (und daran wurde nie gedacht ! )- der ist völlig anders und lässt sich eigentlich gar nicht definieren, da wir nicht schielend durch unser Leben latschen.

Heute nun redet sich ein Teil der Welt ein, das ein "Standardobjektiv 50mm" eben dem menschlichen Blickwinkel entspricht und deshalb wichtig und verbreitet ist - ohne den wirklichen Ursprung und Sinn zu kennen.
 
Den Begriff Standardobjektiv gibt es schon sehr viel länger als die Kleinbildfotografie. Gemeint war ursprünglich, das Bilder die mit einem Standardobjektiv (= Normalobjektiv) gemacht wurden, keine übertriebene Perspektive wie Weitwinkelobjektive aufweisen oder die kulissenartige Darstellung der Teleobjektive zeigen.

Auf Bildern die mit Standardobjektiven aufgenommen wurden, lassen sich Abstände und Größenverhältnisse besser einschätzen, als bei Brennweiten die deutlich darüber und darunter liegen. Weil das alles so "normal" dargestellt wird, finden viele die Bilder mit dem Normalobjektiv langweilig.

Das die Perspektive allein vom Standpunkt bestimmt wird weiß ich auch. Aber verschiedene Brennweiten erzwingen eben auch unterschiedliche Standpunkte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute, ich hatte mit meinem Bruder vor kurzem eine Diskussion, bei der er mir widersprach, ein 50mm sei ein Normalobjektiv in dem Sinne, dass alles, was man durch es anschaue, in originaler Größe im Sucher zu sehen sei, also weder verkleinert noch vergrößert.

Und tatsächlich, sowohl bei seiner, und nach neuerlicher Prüfung auch bei meiner, ist alles, was im Sucher zu sehen ist, kleiner. Wenn man mit dem einen Auge durch die Cam guckt und das zweite einfach offen läßt und an der Kamera vorbei guckt, dann hat man einen guten Vergleich. Im Sucher ist es kleiner. Wir haben beide Fullframe, er eine 1Ds, ich eine 5DII. Das hat nun mein bisheriges Verständnis eine Normalobjektivs durcheinandergebracht. Was verstehe ich falsch?

Danke!

Wie groß das Bild im Sucher ist, hängt natürlich auch immer sehr stark von der Suchervergrößerung ab und die ist je nach Kamera sehr unterschiedlich.

Der Begriff "Normal-Objektiv" bezieht sich eher auf den Bildwinkel, der so ungefähr dem Winkel entspricht, den wir mit unseren Augen in guter Schärfe und perspektivisch unverzerrt erfassen.

Wenn Du ein Motiv im Sucher etwa so groß wie mit bloßem Auge sehen willst, ist häufig ein 85er oder 100er gut geeignet, jedenfalls bei KB. Dann ist allerdings der erfasste Bildwinkel wieder nicht "normal".
 
Dazu passt auch die Aussage von oben, daß beim 17-55 bei 55mm alles "Normal" aussieht - das sind dann nämlich am Crop 80-90mm vergleichsweise :-)
 
Dazu passt auch die Aussage von oben, daß beim 17-55 bei 55mm alles "Normal" aussieht - das sind dann nämlich am Crop 80-90mm vergleichsweise :-)

Mit einem Zoom kann man das natürlich ganz unabhängig von Suchervergrößerung und Kamera ganz gut testen.

An meiner alten 300 D kommts z.B. etwa mit 70 mm gut hin.
 
Hallo Leute, ich hatte mit meinem Bruder vor kurzem eine Diskussion, bei der er mir widersprach, ein 50mm sei ein Normalobjektiv in dem Sinne, dass alles, was man durch es anschaue, in originaler Größe im Sucher zu sehen sei, also weder verkleinert noch vergrößert.

Ist zwar im Grunde schon alles gesagt worden, trotzdem nochmal zusammenfassend:

-Von einem Normalobjektiv spricht man wenn die Brennweite gleich groß ist wie die Sensordiagonale.

- Beim Kleinbildformat (EOS 5D) ist 43mm die Normalbrennweite. Man bezeichnet aber alle Objektive mit Brennweiten zwischen 40mm und 50mm als Normalobjektive. Alles mit geringerer Brennweite ist ein Weitwinkel, alles mit größerer ein Tele.

- An einer APS-C Kamera (EOS 50D, 40D, 500D, 450D, usw.) ist ein Objektiv mit 50mm Brennweite bereits ein Teleobjektiv. Die Normalbrennweite ist hier ca. 27mm.

- Ein 28mm Objektiv eignet sich hervoragend als Normalobjektiv für APS-C Kameras.

- Bei einem Normalobjektiv werden Objekte, die unterschiedlich weit voneinander entfernt sind, so dargestellt, wie es dem Seheindruck des Menschlichen Auges entspricht. Die relative Größe dieser Objekte zueinander wird realitätsgetreu wiedergegeben. Bei einem Weitwinkel dagegen erscheinen Gegenstände im Vordergrund größer, als sie eigentlich sind.

- Wie groß das Bild im Kamerasucher erscheint hat mit all dem überhaupt nichts zu tun!

Viele Grüße
Chris
 
Und alleine das stimmt.

Die 50mm-Linsen kamen mit dem 35mm-Film, welcher wiederum eben auf dem Kinofilm-Format beruhte.
Die wurden zerschnippelt und dienten als kostengünstiges Format für die aufkommenden Kleinbildkameras (KB).(damals gab es alle möglichen Formate, vor allem viel heute sogenannte "Mittelformate")
Am billigsten, einfachsten und und am lichtstärksten dafür lassen sich halt 50mm-Objektive rechnen - welche deshalb zu "Standardobjektiven" wurden.
Mit dem Menschlichen Blickwinkel hat das rein gar nix zut tun (und daran wurde nie gedacht ! )- der ist völlig anders und lässt sich eigentlich gar nicht definieren, da wir nicht schielend durch unser Leben latschen.

Heute nun redet sich ein Teil der Welt ein, das ein "Standardobjektiv 50mm" eben dem menschlichen Blickwinkel entspricht und deshalb wichtig und verbreitet ist - ohne den wirklichen Ursprung und Sinn zu kennen.

Richtig!

Ist zwar im Grunde schon alles gesagt worden, trotzdem nochmal zusammenfassend:

-Von einem Normalobjektiv spricht man wenn die Brennweite gleich groß ist wie die Sensordiagonale.

- Beim Kleinbildformat (EOS 5D) ist 43mm die Normalbrennweite. Man bezeichnet aber alle Objektive mit Brennweiten zwischen 40mm und 50mm als Normalobjektive. Alles mit geringerer Brennweite ist ein Weitwinkel, alles mit größerer ein Tele.

- An einer APS-C Kamera (EOS 50D, 40D, 500D, 450D, usw.) ist ein Objektiv mit 50mm Brennweite bereits ein Teleobjektiv. Die Normalbrennweite ist hier ca. 27mm.

- Ein 28mm Objektiv eignet sich hervoragend als Normalobjektiv für APS-C Kameras.

- Bei einem Normalobjektiv werden Objekte, die unterschiedlich weit voneinander entfernt sind, so dargestellt, wie es dem Seheindruck des Menschlichen Auges entspricht. Die relative Größe dieser Objekte zueinander wird realitätsgetreu wiedergegeben. Bei einem Weitwinkel dagegen erscheinen Gegenstände im Vordergrund größer, als sie eigentlich sind.

- Wie groß das Bild im Kamerasucher erscheint hat mit all dem überhaupt nichts zu tun!

Viele Grüße
Chris

Auch richtig!

Richtig ist aber auch, dass Leica - das erste 50mm "Normalobjektiv" wurde dort gestrickt - behauptete, dieses 50er entspräche dem "normalen" menschlichen Blickwinkel.

Das war in den 20ern!

Marketing ist keine neue Erfindung. :evil:
 
Normalobjektiv ist irgendwie auch ein doofer Begriff und mit dem Suchereindruck hat das auch weniger zu tun

der Begriff Normalobjektiv ist ja meist mit der Bilddiagonale verknüpft

bei Kleinbild 36 x 24 mm ! entspricht das ca 43mm und die nächste Näherung wäre 50mm

nun gibt es ja Cropcams mit anderen Diagonalen und schon muss man ne andere Brennweite definieren für normal

wenn man dann noch 95% oder 100% Sucher hat die oft genug noch verkleinern, ist klar warum das im Sucher nicht immer passen kann.
 
canonicus schrieb:
Richtig ist aber auch, dass Leica - das erste 50mm "Normalobjektiv" wurde dort gestrickt - behauptete, dieses 50er entspräche dem "normalen" menschlichen Blickwinkel.
Hast Du dafür 'ne Quelle? Ich denke eher, dass Folgendes:
Lizard King schrieb:
Bei einem Normalobjektiv werden Objekte, die unterschiedlich weit voneinander entfernt sind, so dargestellt, wie es dem Seheindruck des Menschlichen Auges entspricht. Die relative Größe dieser Objekte zueinander wird realitätsgetreu wiedergegeben. Bei einem Weitwinkel dagegen erscheinen Gegenstände im Vordergrund größer, als sie eigentlich sind.
irgendwann mal in Richtung Blickwinkel verbogen wurde.
 
Ist zwar im Grunde schon alles gesagt worden, trotzdem nochmal zusammenfassend:

-Von einem Normalobjektiv spricht man wenn die Brennweite gleich groß ist wie die Sensordiagonale.

- Beim Kleinbildformat (EOS 5D) ist 43mm die Normalbrennweite. Man bezeichnet aber alle Objektive mit Brennweiten zwischen 40mm und 50mm als Normalobjektive. Alles mit geringerer Brennweite ist ein Weitwinkel, alles mit größerer ein Tele.

- An einer APS-C Kamera (EOS 50D, 40D, 500D, 450D, usw.) ist ein Objektiv mit 50mm Brennweite bereits ein Teleobjektiv. Die Normalbrennweite ist hier ca. 27mm.

- Ein 28mm Objektiv eignet sich hervoragend als Normalobjektiv für APS-C Kameras.

- Bei einem Normalobjektiv werden Objekte, die unterschiedlich weit voneinander entfernt sind, so dargestellt, wie es dem Seheindruck des Menschlichen Auges entspricht. Die relative Größe dieser Objekte zueinander wird realitätsgetreu wiedergegeben. Bei einem Weitwinkel dagegen erscheinen Gegenstände im Vordergrund größer, als sie eigentlich sind.

- Wie groß das Bild im Kamerasucher erscheint hat mit all dem überhaupt nichts zu tun!

Viele Grüße
Chris

Das nenne ich doch mal eine aussagekräftige Antwort. Herzlichen Dank!
Für mich sogar so überzeuged dem Forum beizutreten.
Ich bitte um Nachsicht, falls ich damit gleich gegen die ersten Forumregeln verstoße.
Grüße aus Paris ... die stadt der Motive ;-)
 
Ist zwar im Grunde schon alles gesagt worden, trotzdem nochmal zusammenfassend:...
Auch ich bedanke mich für den Beitrag! :top:
Ich hatte mich nämlich schon gewundert, warum an meiner APS-C Kamera ein 50mm nicht den Seheindruck des menschlichen Auges entsprechen soll, weil genau bei dieser Brennweite an APS-C Das Sucherbild deckungsgleich mit dem "echten" Bild ist (wenn man mit beiden Augen schaut). Dass das aber genau nicht der Maßstab dafür ist, hast du ja Gott sei dank geklärt :D
 
Sehr schön, dass ein über 2 1/2 Jahre alter Thread heute noch so einen guten Eindruck hinterläßt.
Das spricht für die damals vorhandene Qualität der Antworten und der Autoren.
Leider sind einige davon verstummt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich jedenfalls verwende sehr gerne die Festbrennweite 28mm EF an crop.

Es fühlt sich in viele Situationen "normal" an.
 
Durch meine alte Pentax ME mit 0,97facher Sucher"Vergrößerung" ist es tatsächlich so, dass man mit und ohne Kamera vorm Auge, bei 50mm ein weder vergrößertes noch verkleinerstes Bild sieht.
Bei meinen Nikon D750 mit nur 0,7facher "Vergrößerung" (ist ja eigentlich ne Verkleinerung), sieht das Bild deutlich kleiner aus.
Dazu kommt, dass die meisten Menschen 2 Objektive im Gesicht haben und so ist unser Bildfeld, dann doch deutlich größer, als ein 50mm das alleine kann.
 
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