AW: 50D-DpReview: Sind die APS-C-Grenzen (wegen Objektivauflösung) endlich erreicht?
Ich meine hier wird, ob der ganzen theoretischen Betrachtung eines vergessen. Und gerade, was die Auflösung betrifft sollte man sich das vor Augen halten.
Es wird mit einem Sensor und einem Bayer-Filter gearbeitet. Das bedeutet es werden eigentlich 4 einzelne Sensoren ausgewertet um einen Bildpunkt auch in Farbe anzeigen zu können. (Einzig der Foveon Sensor hat wirkliche RGB Pixel)
Man könnte auch sagen: eine 18MP Kamera mit Bayer Filter hat eigentlich "nur" 4,5MP RGB Sensoren.
(Für die, die es nicht wissen: Diese 4,5MP werden kameraintern wieder auf 18MP hochgerechnet.)
Warum wird denn mit Bayer-Filtern gearbeitet? Na ganz einfach. Der Sensor kann nur die Lichtmenge messen, die auf ihn trifft, hat aber keine Ahnung welche Farbe das Licht hat (mal ganz banal gesagt).
Sollte man dann nicht mit der ganzen Beugungsgeschichte etc. nicht mit den 4,5MP rechnen? (Nur mal so provokativ in den Raum gestellt) bzw. mit der Fläche, die 4 Sensorpunkte beanspruchen?
[Kleiner Ausflug in die Elektro-/Entwicklungstechnik On:]
Auch noch einen weiteren Punkt sollte man nicht vergessen: Die Technik schreitet fort!
Würde man die gleiche Produktionstechnik verwenden wie z.B. bei meiner 300D und anstatt 6MP 18MP daraus zaubern, dann würde das Ergebnis vermutlich vor lauter Rauschen nicht wirklich schön sein (vielleicht abstrakt).
Es wird immer argumentiert, dass mehr Megapixel automatisch mehr Rauschen. Aber genau das muss eben nicht so sein! Es kann, ohne Zweifel und besonders bei P&S Kameras halte ich das für wahrscheinlich. Hauptsächlich aus Kostengründen.
Meiner bescheidenen Meinung nach kann ein Sensor bzw. dessen Ausleseelektronik (die Kombination macht's im Endeffekt aus!) mit entsprechendem Entwicklungsausfwand auf hohen Rauschabstand, d.h. geringes Bildrauschen optimiert werden. Natürlich ist der Aufwand bei größeren Sensorpixeln bzw. größeren Sensorabständen geringer. Außerdem gibt es evtl. neue Materialien bzw. Materialmischungen, die helfen können.
(Ich werde jetzt nicht erläutern, wie Rauschen entsteht, das ginge zu weit...)
Wir sehen aber an den aktuellen DSLRs, dass es möglich ist. Wie sonst wäre es möglich, dass die nächste Kamerageneration bei höherer Auflösung nahezu genauso (oder sogar weniger) rauscht als der Vorgänger.
Bezüglich hoher ISO-Fähigkeit: Die Sensoren an sich sind relativ lichtunempfindlich, soll heißen, sind für z:B. ISO100 bzw. ISO200 optimiert. Wäre das nicht so, kämen die Sensoren sehr leicht in die Sättigung (zuviel Licht). Alle höheren ISO-Werte werden durch Signalverstärkung erreicht. Bei der Verstärkung wird nun nicht nur das Signal sondern auch das Rauschen verstärkt. man darf auch nicht vergessen, auch ein Verstärker hat ein Eigenrauschen.
Ihr seht also, es ist alles auch eine Sache der Entwicklung bzw. des technischen Fortschritts.
[Kleiner Ausflug in die Elektro-/Entwicklungstechnik Off:]
Ich bin der Meinung für die Beugungsgrenzen darf man bei einem Sensor mit Bayer-Filter nur 1/4 der Pixelzahl annehmen.