Danke! Dann macht´s wohl doch Sinn, dass ich mir ein 90er oder 105er Makro zulege
Du hast mit längeren Brennweiten einfach mehr Abstand zum "Model", was die Beleuchtung vereinfacht (Schattenwurf durch das Objektiv selbst tritt seltener auf). Allerdings verwackeln die Aufnahmen mit längeren Brennweiten auch leichter, Dir fehlt grundsätzlich Licht und Tiefenschärfe. Je länger die Brennweite, desto eher musst Du ein Stativ für Nahaufnahmen benutzen. Kurze und lange Mankros haben ihre Vor- und Nachteile.
Ich würde eher die Frage stellen, ob Du gern mit Stativ arbeitest: Wenn nicht, probier erstmal Dein 50er aus, denn wenn es eine Chance auf gute Makros freihand gibt, dann mit sowas.
Missglückt der Versuch, würde ich es trotzdem erstmal behalten und mir ein geeignetes Stativ zulegen. Wenn als letzte Probleme Schattenwurf des Objektivs und Fluchtdistanz übrigbleiben, dann kauf Dir ein längeres Makro-Objektiv.
Makro-Objektive bilden auch weiter entfernte Dinge (teilweise verdammt) gut ab. Die Unterschiede von 90mm zu 105mm im Makrobereich sind geringer, als bei Fokus-Distanzen von >2m. Ich würde neben der optischen Leistung auch andere Verwendungszwecke, wie beispielsweise Portraits in die Entscheidung zur geeigneten Brennweite miteinbeziehen.
Hörensagen:
Ich lese oft recht unbegründete Meinungen, das KoMiSo 100 F2.8 sei das Beste (klingt jetzt blöd, aber ich bin trotzdem geneigt, ebenfalls daran zu glauben). Das Sigma 105 F2.8 und Tamron 90 F2.8 werden aber auch in ähnlichem Maße gelobt. Direkten Vergleichen der Objektive wäre ich auch sehr aufgeschlossen.