Wieviele Pixel N muesste ein Sensor bei MZ = 2 Billionen haben, um moeglichst viele Bilder darstellen zu koennen?
Gar keine.

Du kannst Dir die Gesamtheit aller möglichen Bilder berechnen lassen - und must ab dann eigentlich nur noch die besten davon aussuchen.

Das hätte auch den Vorteil, dass Du kein Geld mehr für Reisen ausgeben, keine kalte Füße oder klamme Finger im Winter oder sonstige Unbill mehr in Kauf nehmen müsstest ...
Zur Ausgangsfrage:
Ob man mit Sensoren hochzüchten sollte, um Optiken voll auszunutzen oder ob man Optiken hochzüchten sollte, um Sensoren voll auszunutzen - irgendwann verliert das an Relevanz für das Bild, einfach weil unser Auge das gar nicht mehr auf einen Blick erfassen *kann*. Steigert man die Auflösung dennoch weiter, dann bekommt man zusätzliche Vergrößerungs- bzw. Bildbeschnitt-Reserven - nur wozu denn überhaupt noch? Wie viele Fototapeten hängen in Deiner Wohnung, bei denen Du Details noch geniessen könntest? Wenn ich also über meinen Bedarf hoch auflöse (oder im ungünstigeren Fall nur leere Vergrößerung produziere), um so mehr steigt der Speicherplatzbedarf und Rechenaufwand ohne relevanten Gegenwert. Wann dieser Punkt für *Deine* Belange erreicht ist, verbleibt dann die einzige Frage.
Diese Frage hängt nicht an einer bestimmten Pixelzahl der Kamera oder einer Objektivauflösung (in lp/mm), sondern an Deinem Verständnis von Fotografie und Bildbetrachtung. Für mich beispielsweise ist es völlig irrelevant, ob ich mit meiner ur-5D das Auge in der Detailauflösung um Faktor 2 übertreffe, oder ob ich das mit einer 5Ds um Faktor 4 täte. Meine Objektive gäben das her, aber warum sollte ich es anstreben? Für meine 60x40-Ausbelichtungen benötige ich es nicht. Für einen 4k/5k-Monitor benötige ich es ebenso wenig - und gäbe es einen 50k-Monitor, dann würde sich die Frage wiederum stellen, für das ich einen solchen Monitor überhaupt einsetzen sollte.
Auch wenn man mich nun prügeln mag: das Auge ist mit 2 MP bzw. 3 MP in Bayer für eine Ganzbild-Betrachtung schon recht gut bedient. Will ich mal kurz ein Detail erfassen, dann gehe ich auf halbe Distanz zum Bild und freue mich vielleicht noch über 8 MP bzw. 12 Bayer-MP. Mit einer 5Ds könnte ich auch noch auf ein Viertel der üblichen Betrachtungsdistanz auf weitere Detailpirsch gehen - nur gelingt mir das bei einem 60x40-Bild kaum mehr, da ich mit meiner Altersweitsichtigkeit ohne Lesebrille aus 20 cm nichts mehr scharf sehe ...
Ich bin nun beileibe kein Auflösungs-Nihilist, aber mir sind die 12,8 kontrastreich gezeichneten MP der ur-5D aus den o.g. Gründen nun mal ausreichend. Alles was über die 12 MP hinausgeht und optimalerweise auch noch mit weiterer Detailstruktur aufwartet, wäre also nur dann relevant, wenn ich deutlich größere Ausgabeformate nutzen würde oder wenn ich in meiner Arbeit auf stärkeren Bildbeschnitt angewiesen wäre, als dies jetzt der Fall ist.
Jeder kann diesen Punkt entsprechend für sich etwas anders entscheiden. Ich wollte nur ein Instrumentarium darlegen, nach dem man seinen individuellen "Bedarf" an MP begründet abschätzen kann.