AW: Entfernungsanleitung
Hallo,
Habe Erfahrung mit dem Glas von GGS. Hält wie die S... . Wie entfernen? Ne gute Frage. Habe das Glas entfernt. Auf keinen Fall das Glas mit dem Fingernagel anheben sonst kommt u. U. das Originalglas gleich mit. Ein Stück Papier laminieren, in Streifen schneiden (etwa Buchzeichengrösse). Dann das Laminat wie ein Messer benützen: also zwischen Original- und Schutzglas, am Besten an einer Ecke, ansetzen. Dann den Laminatstreifen mit einer Schneidbewegung Richtung Glasmitte bewegen. Den Streifen aber nur so weit einführen bis sich das Glas löst (ca. 2-3mm) weil sonst die Klebstoffresten das ganze Display verschmieren. Die gröbsten Klebstoffresten dann von Hand abrubbeln. Anschliessend habe ich das Kameradisplay rundherum mit Tesaband abgeklebt. Nun ein Papiertuch das nicht zu stark fuselt mit Brennsprit tränken und die restlichen Klebstoffresten vorsichtig entfernen. Papiertuch immer wieder wechseln und neu mit Sprit tränken. So wird verhindert, dass bereits gelöste Klebstoffreste wieder aufgetragen werden. Das Tesaband verhindert, dass die Klebstoffreste die Kamerarückwand und die Bedienknöpfe verschmieren. In den Ritzen ums Display bleiben aber Klebstoffresten zurück. Das ganze ist eine ziemliche Prozedur. Scharfe Lösungsmittel vermeiden. Das Displayschutzglas von GGS finde ich qualitativ sehr gut.
Gruss Mediabert
Lieber Mediabert und potentielle Interessenten,
vor kurzem ist mir an der MKII das aufgebrachte GGS-Schutzglas mehrfach gebrochen. Die Brüche zogen sich von einer eindeutigen Abplatzstelle quer über das Display.Nach dem ersten Schock (sah erstmal aus als ob die Cam "jemand" fallengelassen hätte, stellte ich mir natürlich die Frage wie ich das Gläschen wieder runter bekomme und stiess letztlich auf Dein Posting!
Nachdem ich das Problem gelöst habe frage ich daher lieber noch einmal: Du bist Dir sicher das es sich in Deinem Fall um ein GGS Glas gehandelt hat? In diesem Fall müsste man Deinen Bericht in den Bereich der Legenden verweisen. Warum? Sicher könnten die scharfkantigen Brüche beim Abhebeln der Glasfragmente das eigentliche Display zerkratzen. Jedoch reicht Zimmertemperatur völlig aus um das Glas ohne Kraftanstrengung ringsum mit dem Fingernagel leicht anzulösen. Hiernach wird die gesamte gebrochene Glasfläche vorsichtig horizontal und eventuell mit Richtungsänderung verschoben und schon hat man das Glas komplett in der Hand. Die Einzelteile sind durch die Klebeleiste miteinander verbunden, so dass keine Scherben auf dem Kameradisplay mehr haften sollten. Ich schrieb nicht zufällig Klebeleiste.
Dein Bericht lässt vermuten das die gesamte Glasfläche Klebstoff beschichtet ist. Dies ist zumindest bei GGS Gläsern nicht der Fall. Das Glas hat umlaufend eine flexible Klebeleiste von höchsten 2mm Breite, welche beim Ablösen kaum Rückstände hinterlies. Diese Rückstände können z.B. mit Data Flash TFT-Cleaner und einem Wegwerf Staubtuch aus dem Drogeriemarkt problemlos beseitigt werden. Der beschriebene Aufwand ist bei GGS Gläsern vollkommen überflüssig.
Wenn man das Glas dann in der Hand hat, fällt wieder auf wie dünn es doch ist und so verwundert es nicht, dass wie in meinem Fall eine offensichtlich winzige "Blinse" oder Anschlagstelle für "Läufer" -wie der Glaser sagt- gesorgt hat. Ich hatte an diversen Kameras, bereits diverse Folien. So etwas kommt mir allerdings nicht mehr dran, weil hier beim Wechsel tatsächlich hartnäckige Rückstände zu beseitigen waren und die Dinger viel zu schnell zerkratzten. Mein nächstes Glas ist bereits bestellt, auch wenn die Scheibchen offensichtlich sehr empfindlich reagieren.
Jetzt wo die alte gebrochene Scheibe in meiner Hand lag habe ich diese nocheinmal halbseitig über das Display gelegt um den Bildeindruck mit und ohne Scheibe zu vergleichen: Ich kann nur sagen - und dies ist natürlich subjektiv - das die mir die Abbildung des Displays mit Schutzglas noch brillianter, klarer erscheint.
Für Glasfreunde noch ein kleiner Tipp: Mein Display oben rechts ziert ebenfalls ein GGS-Glas, wenn ich nicht irre vom Speedlite 430 Ex das passte wohl. Allerdings benötigt das blasenfreie Aufbringen wegen der kaum sichtbaren Abrundung etwas Fingerspitzengefühl und Geduld.
Sorry für die vielen Worte, aber ich finde dies musste mal festgehalten werden.