Buerer
Themenersteller
Hallo zusammen,
3D-Druck wurde in diesem Forum schon einige male vorgestellt. Beispielweise zum erstellen von Adaptern, Seitensteulichtblenden, Stativzubehör oder anderen Ersatzteilen.
Ich habe damit auch erst angefangen doch nach dem ich all mein Altglas eingedeckt und Fischertechniksteine in Massen Produziert habe musste was neues her. Die Idee
schwebte mir schon lange im Kopf mal ein Objektiv zu konstruieren. Doch nach viel lesen von Literatur und einigen Versuchen was zu Papier zu bringen, habe ich schnell
gemerkt das ich es besser bei 1/b + 1/g = 1/f belassen werde. Außerdem wenn ich wirklich was konstruiert hätte: „Wer schleift mir das Glas?“. Um das ganze zu umgehen,
habe ich mir die einfachsten Objektivkonstruktionen angeschaut. Beispielweise das Cook-Triplet. Eine der einfachsten Konstruktionen überhaupt. Eine Sammel-, eine Streu-
und wieder eine Sammellinse. „Auf der Basis kann man arbeiten“: dachte ich mir. Zum Fotohändler meines Vertrauens gegangen und 2 Objektive eingekauft.
einer der Speder
Zu Hause angekommen diese ausgelöst und da lagen die Linsen nun vor mir. Das Problem war nun diese Linsen zu einen neuen Objektiv zu verarbeiten, denn einfach
2 Sammellinsen und 1 Streulinse nach belieben zusammen setzen bringt kein Objektiv. Ich habe mir dafür eine Apparatur aus Fischertechnik gebaut (hätte man
sich auch drucken können). Damit konnte ich die Linsen in die richtige Position schieben und hatte ein gutes Bild auf meiner Mattscheibe. Nun noch die Abstände
ausmessen (geht bei mir bis auf einen 1/10mm) und im CAD einen Linsentubus konstruieren. Das ganze wurde dann vom 3D-Drucker gedruckt.
Der Drucker bei der Arbeit
Den Tubus musste ich nur noch was nachbearbeiten, damit die Linsen perfekt passen.

Der fertige Linsentubus mit Linsen
Zum Schluss noch Tubus für die Fokussierung und das Bajonett gedruckt. Am Ende von der ganzen Geschichte steht ein fertiges Objektiv.

Hier das ganze plus Kamera
Es ist kein L-Objektiv oder gar ein Otus. Das können andere besser und es ist nicht mein Ziel so etwas zu bauen. Ich baue Objektive die nicht alltäglich sind,
die Charakter habe, die nicht jeder mag, die für künstlerisch Zwecke gemacht sind oder einfach nur Spaß am anders sein bringen. Beim Stammtisch
wurde ich erst mal belächelt: „Das ist doch kein Obektiv.“, oder „das kann ja aus dem YPS-Heft stammen.“. Am Ende vom Stammtisch habe ich aber einen Auftrag
zur Erstellung eines Objektives für das EF-Bajonett bekommen. Der Auftraggeber scheint sehr zufrieden zu sein. Er konnte sein Objektiv diese Woche das erste
mal in Händen halten und war sehr angetan.
Ein Beispielfoto darf hier ja nicht fehlen.

Farbe und Kontast wurden angepasst
3D-Druck wurde in diesem Forum schon einige male vorgestellt. Beispielweise zum erstellen von Adaptern, Seitensteulichtblenden, Stativzubehör oder anderen Ersatzteilen.
Ich habe damit auch erst angefangen doch nach dem ich all mein Altglas eingedeckt und Fischertechniksteine in Massen Produziert habe musste was neues her. Die Idee
schwebte mir schon lange im Kopf mal ein Objektiv zu konstruieren. Doch nach viel lesen von Literatur und einigen Versuchen was zu Papier zu bringen, habe ich schnell
gemerkt das ich es besser bei 1/b + 1/g = 1/f belassen werde. Außerdem wenn ich wirklich was konstruiert hätte: „Wer schleift mir das Glas?“. Um das ganze zu umgehen,
habe ich mir die einfachsten Objektivkonstruktionen angeschaut. Beispielweise das Cook-Triplet. Eine der einfachsten Konstruktionen überhaupt. Eine Sammel-, eine Streu-
und wieder eine Sammellinse. „Auf der Basis kann man arbeiten“: dachte ich mir. Zum Fotohändler meines Vertrauens gegangen und 2 Objektive eingekauft.

einer der Speder
Zu Hause angekommen diese ausgelöst und da lagen die Linsen nun vor mir. Das Problem war nun diese Linsen zu einen neuen Objektiv zu verarbeiten, denn einfach
2 Sammellinsen und 1 Streulinse nach belieben zusammen setzen bringt kein Objektiv. Ich habe mir dafür eine Apparatur aus Fischertechnik gebaut (hätte man
sich auch drucken können). Damit konnte ich die Linsen in die richtige Position schieben und hatte ein gutes Bild auf meiner Mattscheibe. Nun noch die Abstände
ausmessen (geht bei mir bis auf einen 1/10mm) und im CAD einen Linsentubus konstruieren. Das ganze wurde dann vom 3D-Drucker gedruckt.

Der Drucker bei der Arbeit
Den Tubus musste ich nur noch was nachbearbeiten, damit die Linsen perfekt passen.

Der fertige Linsentubus mit Linsen
Zum Schluss noch Tubus für die Fokussierung und das Bajonett gedruckt. Am Ende von der ganzen Geschichte steht ein fertiges Objektiv.

Hier das ganze plus Kamera
Es ist kein L-Objektiv oder gar ein Otus. Das können andere besser und es ist nicht mein Ziel so etwas zu bauen. Ich baue Objektive die nicht alltäglich sind,
die Charakter habe, die nicht jeder mag, die für künstlerisch Zwecke gemacht sind oder einfach nur Spaß am anders sein bringen. Beim Stammtisch
wurde ich erst mal belächelt: „Das ist doch kein Obektiv.“, oder „das kann ja aus dem YPS-Heft stammen.“. Am Ende vom Stammtisch habe ich aber einen Auftrag
zur Erstellung eines Objektives für das EF-Bajonett bekommen. Der Auftraggeber scheint sehr zufrieden zu sein. Er konnte sein Objektiv diese Woche das erste
mal in Händen halten und war sehr angetan.
Ein Beispielfoto darf hier ja nicht fehlen.

Farbe und Kontast wurden angepasst