Nachdem ich von meiner analogen EOS 5 auf die damals erscheinende 300D umgestiegen war, war ich ziemlich unzufrieden mit den Einstellungsmöglichkeiten der 300D und habe sie nach 3 Monaten wieder verkauft und durch eine EOS 10D ersetzt, die es jedoch nicht schaffte, mit den vorhandenen Objektiven saubere und scharfe Bilder zu machen. Habe die Zwischenzeit mit einer Leica Digilux 2 überbrückt, die wirklich gute Bilder macht, die ich nun aber zur Finanzierung der 350D verkauft habe. War anfangs etwas zögerlich ob der Haptik, Dank des Kits mit Batteriehandgriff aber durchaus akzeptabel zu handhaben. Klar, ich vermisse verschiedene Features der alten EOS 5, konnte mich aber dennoch relativ gut arrangieren. Kann allerdings manche Kritikpunkte der Tests wirklich nicht nachvollziehen, z.B. ISO: Also ich persönlich ändere nicht vor jeder Aufnahme den ISO-Wert, weder analog noch digital, daher ist die Art der Einstellung für mich durchaus akzeptabel. Und der Kritikpunkt mit der Speicherkarte: Wer ist denn so blöd und entnimmt die Speicherkarte bevor die Daten gesichert sind? Ich nehme ja auch nicht den Film aus der analogen Kamera bevor der Rücklauf beendet ist. Also ein bißchen Denken ist auch bei Digicams gefordert. Was das Rauschen betrifft, die Aufnahmen, die ich bis jetzt gemacht habe (meist ISO 200-400) zeigen ein nach meinem Empfinden sehr gutes Rauschverhalten, selbst bei 100% Bildgröße, daß sich auch (subjektiv) nicht hinter den Konkurrenzprodukten verstecken muss (Vergleich mit Nikon D70, D100 und Oly E1 aus dem Freundeskreis). Die Kamera wird als Einsteiger DSLR verkauft, und er Rolle wird sie auch gerecht, die Bildqualität ist jedenfalls um Klassen besser als bei gleichpreisigen Kompakten.