Parkey: Bevor Du Dir jetzt ein Objektiv kaufst bzw. empfohlen bekommst, sollten wir eine andere Frage klären: An welcher Kamera hast Du das 35er bis jetzt betrieben bzw. den Effekt schon gesehen? Ein einer Kleinbild oder an einer APS-C?
Oder auch: Wie kommst Du darauf, ein "35er" haben zu wollen? Wenn Du es nämlich an einer APS-C-Kamera genutzt hast, kommen da auch schon wieder Crop-Faktoren (Sony/Nikon/Fuji 1,5, Canon 1,6) ins Spiel, was an MFT zu einem 25er oder 30er führen könnte, wenn man auf Bildwinkel "umrechnet".
Du schreibst was von "Anfänger": Hast Du gehört oder gelesen, dass man sowas haben "muss"?
Es gibt vor allem bei Festbrennweiten im weitwinkligeren bis Normalbereich Geschmacksfragen in Sachen Bildwinkel, die eine Brennweite für den einen ideal macht, für den anderen unbrauchbar. Vielleicht "musst" Du ja als "Standardobjektiv" eher Bildwinkel von 50 mm an Kleinbild haben und nicht 35. Oder liegen Dir im Weitwinkel vielleicht die 28-30 mm KB besser? Das sind in Zahlen keine großen Unterschiede, aber die Bildwirkung macht da Sprünge ...
Ich bin (zu analogen Zeiten) auch lange Jahre auf nem 50er und nem 28er an ner EOS 50 (also KB) rumgeritten - bis ich merkte, dass mir die mit der neu gekauften Immerdabei-µ-II von Olympus gemachten Bilder einfach so aus dem Stand besser gefielen. Nicht wegen Bildqualität, das sah man in der Form je nach Labor nicht immer, einfach wegen der Motive und der Bildgestaltung. Das 35er, das den KB-Film belichtete, passte wohl besser zu mir ... Also hab ich dann digital genau danach gesucht ...
Es gibt eine Theorie, die besagt, dass es (in KB-Bildwinkeln) die gibt, die die Welt mit XX/28/50/100 mm sehen, und die anderen, die eher auf 24/35/80-mm-Kurs unterwegs sind. Für die unteren Bildwinkel "muss" es im System eigene Objektive geben, weil Kompromisse zu weit vom Ideal weg sind, ein 42,5/45er bei MFT ist in beiden Welten ausreichend nah dran.