hsterr
Themenersteller
Ich war die letzten drei Wochen in Costa Rica (kein Neid jetzt; darum geht?s hier nicht). Mit dabei war meine Canon 30D, und die wurde dabei ausgiebig auf ihre Regenwald-Tauglichkeit getestet. Benutzt wurde die 30D mit Sigma 105/2,8, Tokina 12-24, Tamron 18-200 XR Dii und Sigma 100-300/4, dazu ein Blitz Canon 420EX und jede Menge CFs.
Die Luftfeuchtigkeit im Regenwald lag bei konstant 98% und darüber. Die Kamera zeigte sich aber von dieser hohen Luftfeuchtigkeit völlig unbeeindruckt, sowohl was die Funktionsweise als auch die Qualität der Bilder anbelangt.
Eigentlich off topic: Anders ist das bei den Objektiven: Sie reagierten auf Temperaturwechsel (na ja, eigentlich erwartungsgemäß) mit mehr oder weniger starkem Beschlagen. Insbesondere der Wechsel aus dem klimatisierten Auto in die tropisch schwüle Luft führt zu länger anhaltendem Beschlagen, bedauerlicherweise auch im Objektiv (besonders das Tamron erwies sich als anfällig). Da hilft dann nur warten, bis der Temperaturausgleich stattgefunden hat, und ein wenig hilft auch, das Zoomobjektiv zu pumpen, um so den Luftaustausch im Objektiv zu beschleunigen. Dazu auch gleich ein Hinweis: Als hilfreich erwiese sich auch eine wasserdichte Tasche; meine (LowePro OffTrail1) ließ das Wasser zwar nicht zur Kamera durch (zumindest nur als feuchten Film, der sich wie Spritzwasser als unproblematisch für die Kamera herausstellte), sorgt aber nach dem Regen durch die anschließende Verdunstung der aufgenommenen Feuchtigkeit wieder für Beschlagen des aufgesetzten Objektivs).
Ein anderes Problem sind die wiederkehrenden Regengüsse (?Starkregen? wäre eine freundliche Untertreibung für das, was da vom Himmel kommt). In der Regel bleibt die Kamera bei diesen Verhältnissen zwar im Holster, aber ab und zu lockt das Motiv halt doch zu sehr ... Ergebnis: ?Schnell raus, Hand drüber, Einhand-Foto, schnell wieder rein? verkraftet die 30D gut; das Spritzwasser, das sie trotzdem abbekommen hat, verursachte keine erkennbaren Schäden. Volle Starkregen-Tauglichkeit wurde aus Selbstschutzgründen nicht getestet.
Obwohl die 30D sehr stromsparend ist und für diese Eigenschaft vielfach zurecht gelobt wurde, musste ich praktisch täglich den Akku wechseln. Verantwortlich ist aus meiner Sicht die häufige Benutzung des Blitzes (auch des eingebauten): Im Dschungel ist es dungel. Zweitens muss gerade wegen des schlechten Lichts häufiger mal die Bildqualität am LCD getestet werden ? Stromverbrauch inklusive. Ob sich die hohe Luftfeuchtigkeit ebenfalls stromfressend auswirkt, kann ich nicht sagen. Ich hatte zwei Akkus (1 original, 1 Nachbau) und das Ladegerät dabei; mit einem normalen 3-Euro-US-Flachstecker-Adapter funktionierte das Ladegerät überall im Land ohne Mucken und einwandfrei.
Da wir auch am Pazifik waren (und u.a. eine Lederschildkröte beim Eierlegen fotografiert haben), war auch die Staub-/Sand-Dichtigkeit der Kamera im Test. Auch hier das Ergebnis: Die 30D blieb unbeeindruckt. Einzig die Reinigungshäufigkeit des Sensors habe ich erhöht- alle zwei Tage auspusten mit dem Blasebalg. Ich hatte die Giotto AirBomb dabei: Sehr gut.
OT: Wer sich Gedanken macht, ob er wegen der Bauform und des Namens der AirBomb Probleme bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen bekommt ? ich bin nicht einmal darauf angesprochen worden (AirBomb war im Handgepäck). Ich bin allerdings über Madrid nach CR geflogen; wer über die paranoiden USA einreist ... selbst ausprobieren.
Fazit: Die 30D zeigte unter diesen Bedingungen (den extremsten, unter denen ich bisher fotografiert habe) keinerlei Aussetzer oder Fehlfunktionen, und das gilt in Verbindung mit allen benutzten Objektiven, Blitz, CFs.
Zum Schluss noch etwas eher Anekdotisches: Im Regenwald ist es schwül-warm. Folge: Man schwitzt sehr. Dieser Schweiß überträgt sich beim Fotografieren auch auf die Kamera, und nach dem abendlichen Duschen stellt man beim Anschauen der Bilder fest, dass die Kamera nach ?Mensch im Dschungel? stinkt ... feuchte Reinigungstücher helfen!
Übrigens: Die 30D ist ansonsten unempfindlich gegen Schweiß ? da wurden wohl gute ?Schweißnähte? benutzt!
Urteil: Tadellos! Höchst zufrieden!
P.S.: Ein paar Anmerkungen zu Costa Rica gibt's hier
Die Luftfeuchtigkeit im Regenwald lag bei konstant 98% und darüber. Die Kamera zeigte sich aber von dieser hohen Luftfeuchtigkeit völlig unbeeindruckt, sowohl was die Funktionsweise als auch die Qualität der Bilder anbelangt.
Eigentlich off topic: Anders ist das bei den Objektiven: Sie reagierten auf Temperaturwechsel (na ja, eigentlich erwartungsgemäß) mit mehr oder weniger starkem Beschlagen. Insbesondere der Wechsel aus dem klimatisierten Auto in die tropisch schwüle Luft führt zu länger anhaltendem Beschlagen, bedauerlicherweise auch im Objektiv (besonders das Tamron erwies sich als anfällig). Da hilft dann nur warten, bis der Temperaturausgleich stattgefunden hat, und ein wenig hilft auch, das Zoomobjektiv zu pumpen, um so den Luftaustausch im Objektiv zu beschleunigen. Dazu auch gleich ein Hinweis: Als hilfreich erwiese sich auch eine wasserdichte Tasche; meine (LowePro OffTrail1) ließ das Wasser zwar nicht zur Kamera durch (zumindest nur als feuchten Film, der sich wie Spritzwasser als unproblematisch für die Kamera herausstellte), sorgt aber nach dem Regen durch die anschließende Verdunstung der aufgenommenen Feuchtigkeit wieder für Beschlagen des aufgesetzten Objektivs).
Ein anderes Problem sind die wiederkehrenden Regengüsse (?Starkregen? wäre eine freundliche Untertreibung für das, was da vom Himmel kommt). In der Regel bleibt die Kamera bei diesen Verhältnissen zwar im Holster, aber ab und zu lockt das Motiv halt doch zu sehr ... Ergebnis: ?Schnell raus, Hand drüber, Einhand-Foto, schnell wieder rein? verkraftet die 30D gut; das Spritzwasser, das sie trotzdem abbekommen hat, verursachte keine erkennbaren Schäden. Volle Starkregen-Tauglichkeit wurde aus Selbstschutzgründen nicht getestet.
Obwohl die 30D sehr stromsparend ist und für diese Eigenschaft vielfach zurecht gelobt wurde, musste ich praktisch täglich den Akku wechseln. Verantwortlich ist aus meiner Sicht die häufige Benutzung des Blitzes (auch des eingebauten): Im Dschungel ist es dungel. Zweitens muss gerade wegen des schlechten Lichts häufiger mal die Bildqualität am LCD getestet werden ? Stromverbrauch inklusive. Ob sich die hohe Luftfeuchtigkeit ebenfalls stromfressend auswirkt, kann ich nicht sagen. Ich hatte zwei Akkus (1 original, 1 Nachbau) und das Ladegerät dabei; mit einem normalen 3-Euro-US-Flachstecker-Adapter funktionierte das Ladegerät überall im Land ohne Mucken und einwandfrei.
Da wir auch am Pazifik waren (und u.a. eine Lederschildkröte beim Eierlegen fotografiert haben), war auch die Staub-/Sand-Dichtigkeit der Kamera im Test. Auch hier das Ergebnis: Die 30D blieb unbeeindruckt. Einzig die Reinigungshäufigkeit des Sensors habe ich erhöht- alle zwei Tage auspusten mit dem Blasebalg. Ich hatte die Giotto AirBomb dabei: Sehr gut.
OT: Wer sich Gedanken macht, ob er wegen der Bauform und des Namens der AirBomb Probleme bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen bekommt ? ich bin nicht einmal darauf angesprochen worden (AirBomb war im Handgepäck). Ich bin allerdings über Madrid nach CR geflogen; wer über die paranoiden USA einreist ... selbst ausprobieren.
Fazit: Die 30D zeigte unter diesen Bedingungen (den extremsten, unter denen ich bisher fotografiert habe) keinerlei Aussetzer oder Fehlfunktionen, und das gilt in Verbindung mit allen benutzten Objektiven, Blitz, CFs.
Zum Schluss noch etwas eher Anekdotisches: Im Regenwald ist es schwül-warm. Folge: Man schwitzt sehr. Dieser Schweiß überträgt sich beim Fotografieren auch auf die Kamera, und nach dem abendlichen Duschen stellt man beim Anschauen der Bilder fest, dass die Kamera nach ?Mensch im Dschungel? stinkt ... feuchte Reinigungstücher helfen!
Übrigens: Die 30D ist ansonsten unempfindlich gegen Schweiß ? da wurden wohl gute ?Schweißnähte? benutzt!
Urteil: Tadellos! Höchst zufrieden!
P.S.: Ein paar Anmerkungen zu Costa Rica gibt's hier
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