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300mm sind nicht gleich 300mm

Ansonsten Danke ich für die luzide Erklärung der - wie selbst ich jetzt zähneknirschend anerkennen muss - optischen Gesetzmässigkeiten und der dadurch möglichen bzw. erforderlichen Kompromisse im Objektivbau. Im Ernst! :top:
Es gibt mir mindestens zwei bekannte Definitionen der Brennweite. Im Unendlichen geben beide die gleichen Ergebnisse. Im Endlichen weichen die Ergebnisse voneinander ab.

Die erste geht von der Linsengleichung für dünne Linsen aus. Allerdings gibt es bei einfachen zusammengesetzten Linsen schon komische Effekte. So ändert sich im Nahbereich die Brennweite bei Telekonvertern mehr als der angegebene Faktor.

Die andere Definition liefert im Fall von Telekonvertern genau den Vervielfachungsfaktor, weist aber komische Effekte bei Spezialoptiken auf. Telezentrische Objekte können z.B. negative Brennweiten haben, obwohl sie wie Sammellinsen Licht sammeln.
 
stimmt. Aber es geht eben besser und weniger gut: Offenbar ist - in der Beziehung - z.B. das Nikon 70-200 besser als das Canon 70-200.

Das ist Unsinn, das hat nichts mit besser oder schlechter zu tun, es ist schlichtweg eine konstruktive Notwendigkeit von Objektiven mit Telegruppen und/oder Innenfokussierung.
 
Es gibt mir mindestens zwei bekannte Definitionen der Brennweite. Im Unendlichen geben beide die gleichen Ergebnisse. Im Endlichen weichen die Ergebnisse voneinander ab.
Die Brennweite ist eindeutig definiert und für JEDE Kombination von Linsenelementen eindeutig bestimmbar. Da gibt es keine zwei Definitionen.

Es gibt natürlich Fotografen, die immer gerne mit irgendwelchen Pseudobrennweiten rumhantieren, um irgendwas vergleichbar zu machen, z.B. Cropfaktoren etc. (wobei auch dort der Cropfaktor keineswegs linear die vermeintliche Pseudobrennweite um den angegebenen Faktor verlängert). Mit der physikalischen Brennweite hat das alles nichts zu tun, zumal eben lineare Zusammenhänge dort angenommen werden, wo eben keine sind.

Die erste geht von der Linsengleichung für dünne Linsen aus. Allerdings gibt es bei einfachen zusammengesetzten Linsen schon komische Effekte. So ändert sich im Nahbereich die Brennweite bei Telekonvertern mehr als der angegebene Faktor.

Die andere Definition liefert im Fall von Telekonvertern genau den Vervielfachungsfaktor, weist aber komische Effekte bei Spezialoptiken auf. Telezentrische Objekte können z.B. negative Brennweiten haben, obwohl sie wie Sammellinsen Licht sammeln.
Auch das hat nichts mit "Definitionen" zu tun. Ein Telekonverter verlängert schlichtweg nur bei Motiven im Unendlichen die Brennweite um seinen Vergrößerungsfaktor, weil eben nur im Unendlichen Abbildungsmaßstab und Brennweite linear sind. Das hat nichts mit merkwürdigen verschiedenen Definitionen zu tun, sondern mit geometrischer Optik, Stoff der Klasse 8.
 
Die Objektive bringen dagegen offensichtlich die von den Herstellern angegebene Brennweite/Bildwinkel oft entweder überhaupt nie zusammen oder nur bei ganz extremen Betriebsbedingugnen (Fokus auf unendlich - bei mir und allen normalen Hobby-Fotografen - max. 5% der Aufnahmen - wir sind ja keine Astronomen. Oder reine Landschaftsfotografen - und selbst da gibt es ab und zu auch einen Vordergrund!). Und das ist marketingmässiger "Betrug am Kunden". Da steig ich nicht runter. :grumble:

Jaja, die kleinen müssen es immer ausbaden, ich habe mal eine Grafik angehangen. Links mhhhh sagen wir mal eos 30d mit 50 1,4 und rechts 30d mit 28-300 L, beide stehen auf 50mm und Schweinerei auf dem 28-300L ist man viel näher dran. Das ist BETRUG!!! Jaja das Marketing von Canon ist schon verdammt gut.
 
Mit der Filterfassung ist man auf Deiner Zeichnung rechts näher dran, das stimmt. Aber der Abstand wird ja vom Objekt zur Fokusebene (da wo der Sensor/Film im Gehäuse ist) gemessen. Deswegen haben viele Gehäuse in dieser Ebene außen (meist an der Obereite) eine Markierung. Wer es nicht glaubt, kann bei einem Makro mal nachmessen, wenn zum Beispiel ein 50er auf 25 cm steht.
 
Mit der Filterfassung ist man auf Deiner Zeichnung rechts näher dran, das stimmt. Aber der Abstand wird ja vom Objekt zur Fokusebene (da wo der Sensor/Film im Gehäuse ist) gemessen. Deswegen haben viele Gehäuse in dieser Ebene außen (meist an der Obereite) eine Markierung. Wer es nicht glaubt, kann bei einem Makro mal nachmessen, wenn zum Beispiel ein 50er auf 25 cm steht.

Ja die Makierung kenne ich. Vorallem für den Mindestabstand interessant.

Um mein Beispiel mal Krasser zu machen, stell das 28-300 auf 28mm und nimm eine 28mm Festbrennweite. Du willst mir also sagen das der Winkel von 75° bei beiden von der Filmebene ausgeht. Beim 28-300 also durch das Gehäuse des Objektivs durch, oder werden die Lichtstrahlen gebogen? So gesehen bräuchte man ja auch keine retrofokale Bauweise.

Interessant wird dein Beispiel auch, wenn ich einen Zwischenring einsetze nicht umsonst geht dann die unendlich Fokussierung verloren.
 
Um mein Beispiel mal Krasser zu machen, stell das 28-300 auf 28mm und nimm eine 28mm Festbrennweite. Du willst mir also sagen das der Winkel von 75° bei beiden von der Filmebene ausgeht. Beim 28-300 also durch das Gehäuse des Objektivs durch, oder werden die Lichtstrahlen gebogen? So gesehen bräuchte man ja auch keine retrofokale Bauweise.
Na, ich befürchte das Wort was gesucht wird ist "Eintrittspupille".
Wenn man die Kameras so ausrichtet das die Eintrittspupille in einer Ebene liegen sollte das ganze wieder gleich aussehen ...

criz.
 
Die Brennweite ist eindeutig definiert und für JEDE Kombination von Linsenelementen eindeutig bestimmbar. Da gibt es keine zwei Definitionen.
Es gibt noch ein paar mehr Definitionen:
  • Man sieht sich den Abstand zwischen Objekt und Bild an sowie den Abbildungsmaßstab. Daraus berechnet man für diesen Abstand die Äquivalenzbrennweite einer dünnen Linse, die genau diesen Abbildungsmaßstab verursacht.
  • Man kann die Funktion des Abbildungsmaßstabs zwischen Objekt und Bild als Funktion des Abstands zwischen Objekt und Bild nehmen und kann daraus die (immer noch vereinfachende) Linsengleichung für dicke Linsen fitten. Als Ergebnis bekommt man eine Brennweite (die sich von der Brennweite weiter oben unterscheidet) und die Lage der zwei Hauptebenen (in denen die Knotenpunkte liegen).
  • Man stellt die Linsengleichung als Laurentreihe dar. Die Brennweite ist das Element 1. Ordnung.
  • Es gibt auch noch Matrixdarstellungen der Abbildungen an Linsen. Damit kann man vor allem größere Linsensysteme berechnen ... Aber da kenne ich mich nicht mehr aus.

Es gibt natürlich Fotografen, die immer gerne mit irgendwelchen Pseudobrennweiten rumhantieren, um irgendwas vergleichbar zu machen, z.B. Cropfaktoren etc. (wobei auch dort der Cropfaktor keineswegs linear die vermeintliche Pseudobrennweite um den angegebenen Faktor verlängert). Mit der physikalischen Brennweite hat das alles nichts zu tun, zumal eben lineare Zusammenhänge dort angenommen werden, wo eben keine sind.

Auch das hat nichts mit "Definitionen" zu tun. Ein Telekonverter verlängert schlichtweg nur bei Motiven im Unendlichen die Brennweite um seinen Vergrößerungsfaktor, weil eben nur im Unendlichen Abbildungsmaßstab und Brennweite linear sind. Das hat nichts mit merkwürdigen verschiedenen Definitionen zu tun, sondern mit geometrischer Optik, Stoff der Klasse 8.

Ein was ist da im Physikunterricht völlig vor den Baum gegangen: Zu erwähnen, daß alle Modelle Grenzen haben, an denen sie ihre Gültigkeit verlieren.

Die drei wichtigsten Dinge des Physikunterrichts werden selten vermittelt:
  • Was ist Experimentalphysik und welche Rolle hat sie?
  • Was ist Theoretische Physik und welche Rolle hat sie?
  • Wechselspiel zwischen beiden?
  • Grenzen von Modellen.
 
Es gibt noch ein paar mehr Definitionen:
  • Man sieht sich den Abstand zwischen Objekt und Bild an sowie den Abbildungsmaßstab. Daraus berechnet man für diesen Abstand die Äquivalenzbrennweite einer dünnen Linse, die genau diesen Abbildungsmaßstab verursacht.

  • Das ist nicht die Brennweite einer Linsenkombination.

    [*] Man kann die Funktion des Abbildungsmaßstabs zwischen Objekt und Bild als Funktion des Abstands zwischen Objekt und Bild nehmen und kann daraus die (immer noch vereinfachende) Linsengleichung für dicke Linsen fitten. Als Ergebnis bekommt man eine Brennweite (die sich von der Brennweite weiter oben unterscheidet) und die Lage der zwei Hauptebenen (in denen die Knotenpunkte liegen).
    Ja, so bestimmt man die Brennweiten einer Linsenkombination, und auch die von Objektiven.

    [*] Man stellt die Linsengleichung als Laurentreihe dar. Die Brennweite ist das Element 1. Ordnung.
    [*] Es gibt auch noch Matrixdarstellungen der Abbildungen an Linsen. Damit kann man vor allem größere Linsensysteme berechnen ... Aber da kenne ich mich nicht mehr aus.
Damit sollte man auf dieselben Ergebnisse wie bei 2. kommen. Das stellt keinesfalls eine "andere" Defintion der Brennweite dar, sondern lediglich eine andere Berechnungsmethode für mehrlinsige Systeme.



Ein was ist da im Physikunterricht völlig vor den Baum gegangen: Zu erwähnen, daß alle Modelle Grenzen haben, an denen sie ihre Gültigkeit verlieren.
Im Bereich der geometrischen Optik bildet das Modell dire Realität in allen hier nötigen Belangen hinreichend genau ab. Vermeintliche Brennweitenunterschie von Objektiven lassen sich völlig durch die geometrische Optik erklären.


Die drei wichtigsten Dinge des Physikunterrichts werden selten vermittelt:
  • Was ist Experimentalphysik und welche Rolle hat sie?
  • Was ist Theoretische Physik und welche Rolle hat sie?
  • Wechselspiel zwischen beiden?
  • Grenzen von Modellen.
Die geometrische Optik ist nicht umsonst Teil der Experimentalphysik und nicht der Theoretischen Physik, die geometrische Optik erklärt alle Phänomene der Abbildung an Linsensystemen im makroskopischen absolut hinreichend und zuverlässig.

In einem Thread, wo es um vermeintlichen Brennweitenmangel von Objektiven (begründet durch Innenfokussierung und/oder TK Gruppen und erklärbar durch simpelste geometrische Optik, die jedem 8. Klässler zugemutet wird) geht, von Grenzen physikalischer Modelle zu sprechen ist doch ein wenig merkwürdig. Ebenso wie dieses völlig im Teilbereich der Experimentalphysik gelagerte Teilgebiet irgendwie mit dem SChlagwort der Theoretischen Physik zu verbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch das hat nichts mit "Definitionen" zu tun. Ein Telekonverter verlängert schlichtweg nur bei Motiven im Unendlichen die Brennweite um seinen Vergrößerungsfaktor, weil eben nur im Unendlichen Abbildungsmaßstab und Brennweite linear sind. Das hat nichts mit merkwürdigen verschiedenen Definitionen zu tun, sondern mit geometrischer Optik, Stoff der Klasse 8.

Bitte nachdenken vor dem Schreiben:

Nehmen wir eine 300 mm-Linse.
Zwischen Bildebene sei ein Abstand von 1875 mm.
Der Abbildungsmaßstab beträgt 1:4.

1/300 mm = 1/375 mm + 1/1500 mm
375 mm + 1500 mm = 1875 mm
1500 mm / 375 mm = 4

Man schaltet einen 2:1-Konverter dazwischen. Dies sei eine Sammellinse mit 100 mm Brennweite (als Konverter verwendet man üblicherweise Zerstreuungslinse, diese Konstruktionen sind kompakter und kürzer, aber etwas schwerer zu verstehen).
Diese bilde die reelle Zwischenebene des Hauptobjektivs 2:1 auf die Bildebene ab.
Der Abstand dieser beiden Ebenen liegt bei

150 mm + 300 mm = 450 mm
1/150 mm + 1/300 mm = 1/100 mm
300 mm / 150 mm = 2

Nun schalte ich diesen Konverter in den Strahlengang des obigen Systems.
Der Abstand zwischen Objektebene und Zwischenebene beträgt

1875 mm - 450 mm = 1425 mm

Eine 300 mm-Linse hat für diesen Abstand zwischen Objektebene und Zwischenebene einen Abbildungsmaßstab von 1:2,31874...

1/300 mm = 1/429,38 mm + 1/995,62 mm
429,38 mm + 995,62 mm = 1425 mm
995,62 mm / 429,38 mm = 2,31874

Dazu kommt noch die 2:1-Vergrößerung durch den Konverter:

2,31874 / 2 = 1,15937

Der 2:1-Konverter macht im Nahbereich (1875 mm zwischen Objekt und Sensor) aus einer 300 mm-Linse, die einen Abbildungsmaßstab von 1:4 hat ein Linsensystem mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1,15937. Es ist effektiv bei dieser Objektentfernung ein Konverter mit einem Faktor von 4 / 1,15937 = 3,450 .

Die Skizzen:

| 375 mm (O) 1500 mm |
| 300 mm (C) 150 mm | 429,38 mm (O) 995,62 mm |

Ein 300 mm-Objektiv mit 100 mm-Sammellinsen-2:1-Konverter verhält sich im Unendlichen wie ein 600 mm-Objektiv.

Bei einem Abstand von 1875 mm zwischen Objekt und Bildebene sind:
  • Der Abstand zwischen Frontlinse und Objekt 995,62 mm.
  • Der Abstand zwischen Frontlinse und Bildebene 879,38 mm.
  • Das würde nach dünner Linsengleichung einen Abbildungsmaßstab von 1:1,13218 ergeben. Der reale Abbildungsmaßstab ist aber 1:1,15937.
  • Das würde nach dünner Linsengleichung einer Brennweite von 466,948 mm entsprechen.

995,62 mm / 879,38 mm = 1,13218
1/995,62 mm + 1/879,38 mm = 1/466,948 mm

Schon ein SO EINFACHES LINSENSYSTEM aus zwei Schulphysiklinsen zeigt die Grenzen der Schulphysik.

Die dslr-form-Schreier, die hier Betrug und Mordio schreien, scheinen kaum einen Hauch einer Ahnung über Optik zu haben, die über eine dünne Einzellinse hinausgehen. Aber es werden Forderunge gestellt, die prinzipiell nicht machbar sind.
 
Das ist nicht die Brennweite einer Linsenkombination.
Ja, so bestimmt man die Brennweiten einer Linsenkombination, und auch die von Objektiven.

Okay. Modell 2.

Du hast ein Objektiv gegeben.

Ist zum Bestimmen der Brennweite bei maximaler Vergrößerung der Abstand zwischen Objekt- und Bildebene und der Vergrößerungsabstand ausreichend?
Wie bestimmst _Du_ die Brennweite?
Wie ist die Brennweite aber bestimmt worden?
 
Schon ein SO EINFACHES LINSENSYSTEM aus zwei Schulphysiklinsen zeigt die Grenzen der Schulphysik.
Wieso? Du rechnest doch selbst ausschließlich und wunderschön mit simpelster geometrischer Optik der Klasse 8.

Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, was du mir mit deiner netten Rechnung zeigen willst, was der Tatsache des von mir zitierten Textauszuges widersprechen soll:
Auch das hat nichts mit "Definitionen" zu tun. Ein Telekonverter verlängert schlichtweg nur bei Motiven im Unendlichen die Brennweite um seinen Vergrößerungsfaktor, weil eben nur im Unendlichen Abbildungsmaßstab und Brennweite linear sind. Das hat nichts mit merkwürdigen verschiedenen Definitionen zu tun, sondern mit geometrischer Optik, Stoff der Klasse 8.
 
Wieso? Du rechnest doch selbst ausschließlich und wunderschön mit simpelster geometrischer Optik der Klasse 8.

Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, was du mir mit deiner netten Rechnung zeigen willst, was der Tatsache des von mir zitierten Textauszuges widersprechen soll:

-DaKo- schrieb:
Auch das hat nichts mit "Definitionen" zu tun. Ein Telekonverter verlängert schlichtweg nur bei Motiven im Unendlichen die Brennweite um seinen Vergrößerungsfaktor, weil eben nur im Unendlichen Abbildungsmaßstab und Brennweite linear sind. Das hat nichts mit merkwürdigen verschiedenen Definitionen zu tun, sondern mit geometrischer Optik, Stoff der Klasse 8.

Wenn Du als Definition für die Brennweite die Definition 2 nimmst, dann ist Abbildungsmaßstab und Brennweite zueinander proportional. Nurn nach Definition 1 ist sie es nicht.

Du mußt Dich für EIN Brennweitenmodell entscheiden und darfst nicht nach Gusto hüpfen.
 
Okay. Modell 2.

Du hast ein Objektiv gegeben.

Ist zum Bestimmen der Brennweite bei maximaler Vergrößerung der Abstand zwischen Objekt- und Bildebene und der Vergrößerungsabstand ausreichend?
Wie bestimmst _Du_ die Brennweite?
Wie ist die Brennweite aber bestimmt worden?

Ja, kein Problem, du mußt lediglich dein Linsensystem auf eine optische Bank bringen, mehrmals für verschiedene Abstände zwischen Bild- und Objektebene den Abbildungsmaßstab bestimmen und dann ein nettes LGS lösen und schon hast du die Brennweite.

Geht aber sehr viel simpler über den Abbildungsmaßstab lediglich den Auszug verändert und dabei die Veränderung des Abbildungsmaßstabs bestimmt.

Ich messe also den Abbildungsmaßstab V1 einer Optik bei beliebiger Gegenstands- und dazu passender Bildweite. Dann verändere ich die Bildweite um einen bekannten Wert x, suche wieder die passende Gegenstandsweite und bestimme den Abbildungsmaßstab V2. Die einzigen Messwerte sind also V1, V2 und x.

Dann habe ich: V2 = V1 + x/f. Das ganze löse ich nach f auf, setze meine 3 wirklich simpel zu bestimmenden Messwerte (im Grunde kann ich ja sogar 2 davon beliebig vorgeben und muss nur einen dann experimentell bestimmen) ein und schon erhalte ich die Brennweite einer beliebigen abbildenden Linsenkombination ganz ohne Kenntnis über die Lage der Hauptebenen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du als Definition für die Brennweite die Definition 2 nimmst, dann ist Abbildungsmaßstab und Brennweite zueinander proportional. Nurn nach Definition 1 ist sie es nicht.

Abbildungsmaßstab und Brennweite sind lediglich bei Fokus auf unendlich linear (das hat nichts mit irgendeiner Defintion von Brennweite zu tun und ist auch nicht wirklich diskussionswürdig) schon die 8. Klassse lehrt aus 1/f=1/b+1/g und B/G=b/g folgt für den Abbildungsmaßstab:

V = B/G = b/g = f*g /(g-f) /g = f/(g-f)

Wobei man schön erkennt, dass V nur dann näherungsweise proportional zu f ist, wenn g gegenüber f sehr groß ist, also eben spätestens bei Fokus im Unendlichen. Mit der "Definition" von Brenweite hat das alles nichts zu tun, denn die Brennweite ist eindeutig definiert.

Du mußt Dich für EIN Brennweitenmodell entscheiden und darfst nicht nach Gusto hüpfen.
Nein, ich MUSS mich nicht entscheiden, denn ich kenne nicht mehrere Definitionen von Brennweite. Du meinst mehrere zu kennen, die sich deiner Meinung nach offensichtlich widersprechen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt solltest DU dir Gedanken machen, was DEFINITIONEN ein und derselben Sache taugen, die sich widersprechen bzw, DU DIR Gedanken machen, welcher DEINER Definitionen DU nun trauen möchtest.

ICH kenne nur eine DEFINITION der Brennweite, aber mehrere mehr oder weniger nach jeweiliger Problemstellung geeignete Ansätze der optischen Rechnung. ICH weiss, wann ich welche wählen muss, um das jeweilige Problem hinreichend zu erfassen, daher habe ICH auch kein Problem, zu erklären, warum die Brennweite experimentell nachweisbar NICHT linear zum Abbildungsmaßstab ist außer in EINER Ausnahmesituation und warum Optiken identischer Brennweite bei Fokus auf unendlich eben bei kürzeren Fokusentfernungen unterschiedliche ABbildungsmaßstäbe erzeugen. Welche DEINER Auswahl von Definitionen (die nebenbeibemerkt gar keine Definitionen sind, denn dort wird nicht DEFINIERT) nun dazu in der Lage ist, bzw. was diese mit dem Problem hier zu tun haben bleibt leider im Dunkeln. Stattdessen wirfst DU mit ein paar Begriffen um dich die weder etwas mit dem Thema zu tun haben (Grenzen physikalischer Modelle bei der geometrischen Optik -> das hier angesprochene "Problem" läßt sich völlig mit der geometrischen Optik der Klasse 8 erklären oder auch die Unterscheidung der Teilbereiche Experimental Physik und Theoretische Physik -> das hier geschilderte "Proble" wie auch die gesamte geometrische Optik sind Teil der Experimental Physik, mit Theoretischer Physik hat das nichts zu tun) noch DU selbst wirklich weißt was du damit möchtest (Matrixdarstellung von Linsensystemen) außer sie vielleicht mal erwähnt zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die dslr-form-Schreier, die hier Betrug und Mordio schreien, scheinen kaum einen Hauch einer Ahnung über Optik zu haben, die über eine dünne Einzellinse hinausgehen. Aber es werden Forderunge gestellt, die prinzipiell nicht machbar sind.

Ist meine - angeblich völlig unrealistische - Forderung, wonach Objektive nach Möglichkeit bei jeder Fokus-Entfernung konstante Brennweite (bei Zooms die gerade eingestellte) Brennweite haben sollten, eigentlich nicht eine Eigenschaft, die "parfokale" Zooms aufweisen? (= konstante Fokuseinstellung bei allen Bennweiteneinstellungen eines Zoms?). Wenn sich bei denen die Brennweite bei unterschiedlichen Fokus-Entfernungseinstellungen verändern würde, könnten sie doch nicht parfokal sein?

Wenn ja, davon gibt es ja doch etliche - auch viele komplexe Zooms und besonders solche mit den allerbesten Abbildungsleistungen und gleichzeitig höchster Lichtstärke! Fast alle davon haben ausserdem Innenfokussierung. :D
Falls ich diesbezüglich recht haben sollte, bleibe ich bei meiner Zeter-Mordio-Forderung an die Objektiv-Hersteller. Wir wollen nur parfokale Zooms! :lol:

Weiters bleibe ich bei meiener Forderung, dass die Objektive primär mit exakt der Brennweite anzuschreiben sind/wären, die sich bei Unendlich-Stellung aus dem Abbildungsmaßstab ergibt (= Definition lt. Deinem "Modell 2").
Also Grösse Motiv in natura :: Grösse Abbild am Sensor (als Konvention der Einfachheit halber weiterhin KB-Format 24x36mm) bei unendlichem Abstand Sensor zu Motiv.
[Im Auto-Vergleich entspricht das sozusagen der Höchstgeschwindigkeit bei besten Bedingungen - ebene Strasse, Meereshöhe, 21 Grad Celsius, 100-oktaniger Treibstoff, und was weiß ich noch alles etc.]

Zu überlegen wäre weiters, ob auch eine Kennzeichung der nach dem gleichen Abbildungsmaßstab errechneten Brennweite für die geringste zulässige Motiventfernung (Naheinstellung) zusätzlich angegeben werden muss. Genau so wie die Lichstärke bei Objektiven ohne konstante-Offenblende. Also z.B. ein EF 29 (34) - 290 (105) mm / 4.5-5.6 :D

Diese Forderung(en) sind keineswegs unerfüllbar und haben eine sehr einfache, logische, nachmessbare und vor allem 100% praxisgerechte Definition zu Grunde, die keinen Universitätsabschluss in Physik und Optik voraussetzt. Alles andere ist unnötige Komplikation, die einen ganz simplen Sachverhalt nur künstlich kompliziert macht, und der allenfalls für die Objektivbauer von Belang ist, aber kaum jemals für normale Fotoamateur-Anwender.

[Auto-Äquivalent: für einen Autofahrer ist es in der Rubrik "Kraftfahrzeugtechnik / Verbrennungsmotoren" ausreichend zu wissen, was geschieht, wenn man den Startschlüssel dreht, auf das rechte, mittlere, und/oder linke Pedal tritt, wenn man am Lenkrad rechts oder links dreht, und wo der Tankstutzen ist und was für Treibstoff da reingehört. Mehr Wissen schadet natürlich nicht, ist aber nicht zwingend notwendig um ein Auto zu steuern. Gegebenenfalls sogar recht schnell und präzise. Wenn man Autos bauen oder reparieren will, sollte man etwas mehr wissen.]

Und ich will nur autofahren - und zwar am liebsten mit Autos, die bei 250 km/h abgeregelt sind :) - und nur fotografieren - am liebsten mit innenfokussierten, parfokalen Zooms bester Abbildungsleistung und hoher Lichtstärke!
Und nicht Optik studieren. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
@gns das der Bildausschnitt schon nichts mit der Brennweite zu tun hat, sollte man ja spätestens mit dem Crop Faktor gelernt haben und das der Winkel der Angezeigt wird ebenfalls nicht nur von Brennweite und Chipfläche abhängt sondern auch davon wie die Linsengruppen sind und ab wann sie "austreten" dürfen, siehe mein Beispiel. Wie soll ein EF 28-300 in Nahbereich jemals den Ausschnitt zeigen können wie ein EF28 und deswegen ist die Brennweite und der Winkel ja nicht falsch.

Das geht nunmal nicht anders.
 
auch denen gehört das Handwerk gelegt.

Und es wäre doch so einfach: Wenn die EU die Gurkenkrümmung in verbindlichen Normen festlegen kann, werden sie wohl auch in der Lage sein, eine einzige zulässige Definition von "Gigabyte" festzulegen (ist ja nur eine läppische Definitionsfrage), dann verbindliche Angaben auf Basis des Stadnards vorzuschreiben ("formatierte Kapazität unter Windows FAT32 oder NFTS oder was auch immer") und die Einhaltung der Vorschriften überwachen (lassen). :D

Es wäre nicht nur einfach, es ist auch einfach und wurde daher schon vor langer Zeit gemacht :cool: - wobei die EU hat mal gar nix mit der Definition von "Gigabyte" zu tun. So was machen überlicherweise Normungsorganisationen, wie z.B. ISO (Internationale Organisation für Normung).

Massgeblich ist hier die Norm IEC 60027-2, nach der das SI-Präfix "Gigabyte" (kurz: GB) als 10 hoch 9 Byte DEFINIERT ist. Dies ist die einzige normgerechte Definition, auch wenn die breite Öffentlichkeit Gigabyte mit 2 hoch 30 gleichsetzt. die korrekte Bezeichnung für 2 hoch 30 Byte ist jedoch Gibibyte (GiB). Wobei "Gibibyte" ein Binärpräfix ist. Die Binärpräfixe wurden übrigens bereits Anfang 1999 eingeführt. :top:

Wer weiterführende Hintergrundinfos sucht, sei auf die Fachliteratur oder Ersatzweise auch auf diesen Wikipedia-Artikel verwiesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Binärpräfix

Fazit:
unterhaltet Euch in diesem Fred gerne weiter über Optik, davon versteh ich nix und da sag ich auch nix zu!
Zu IT-Themen zitiere ich dann mal meinen Lieblingscomedian Nuhr: "Wenn meine keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" :D (Wie gesagt ein Zitat, etwas drastische Sprache, in der Sache aber völlig korrekt)
 
@gns das der Bildausschnitt schon nichts mit der Brennweite zu tun hat, sollte man ja spätestens mit dem Crop Faktor gelernt haben und das der Winkel der Angezeigt wird ebenfalls nicht nur von Brennweite und Chipfläche abhängt sondern auch davon wie die Linsengruppen sind und ab wann sie "austreten" dürfen, siehe mein Beispiel. Wie soll ein EF 28-300 in Nahbereich jemals den Ausschnitt zeigen können wie ein EF28 und deswegen ist die Brennweite und der Winkel ja nicht falsch.

Das geht nunmal nicht anders.

ok.
Das heißt also, dass der angegebene Bildwinkel "theoretisch" ist, weil er sozusagen ab Sensorebene gedacht/angeben ist. Der "wirkliche" Bildwinkel (und damit der Bildausschnitt) sieht aber anders aus, weil es in der Praxis ja erst ab Eintrittspupille (Frontlinse) des Objektivs "auseinander geht", und die Objektive unterschiedlich lang/aufgebaut sind. Die Hersteller geben aber den "theoretischen" Bildwinkel an, nicht den praxisrelevanten, oder? :evil:

Und was sagst Du zu den parfokalen Zooms? Definition ist doch: Fokus (=Entfernungseinstellung) ändert sich nicht, wenn man die Brennweite verstellt. Heißt das im Gegenzug nicht auch, dass auch die Brennweite konstant bleiben sollte, wenn sich die Fokusdistanz (Entfernungseinstellung) ändert? Oder ist das Problem auch hier wieder, dass "die Brennweite" in dem Fall nur "theoretisch" ist? :confused:
 
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