Also bleiben als Käufer für eine 1Ds MKIV noch die Fotografen übrig, die so eine hohe Auflösung haben möchten oder müssen und auch bereit sind, in entsprechende Linsen dafür zu investieren.
... ja, ja, mich hatte ja auch nur gestört, dass hier im Forum gerne so getan wird, als seien diese MP-Zahlen ein zwangsläufiger "Evolutionsschritt" und alle (Olympus eingeschlossen), die sich da selbst beschränken wollen, Deppen und Hinterweltler.
Und nur Hardware aufzurüsten, ist auch nicht der Schritt für alles, schon bei Lightroom 3 (ohne große Ebenentechnik) wurden einige mit ihren tollen neuen Kisten etwas desillusioniert. Das trotzdem LR & Co. für solche Kameras derzeit die beste Lösung darstellen, will ich damit gar nicht bestreiten (nicht umsonst legt Leica einigen seiner Kameras LR kostenlos als Vollversion bei, natürlich auch wegen DNG).
Aber große Sensorauflösungen haben noch andere Nachteile, die manche erst in der Praxis bemerken. Zwei Testreihen haben schon gezeigt, dass es ab 20 MP wieder schwieriger wird, Unschärfen durch Vibrationen zu verhindern. das mag Studiofotografen weniger kümmern, aber vielleicht den Tierfotografen, der krampfhaft versucht, die 800 mm KB-Bildwinkel zu überschreiten.
Aber im Grunde teilen sich diese Boliden auf zwei Käuferschichten auf: Wirkliche Profis, die die Dinger wirklich ausnutzen und dann die Anderen ...
und 90% der Käufer brauchen nur etwas, wo sie draufstarren können, es ist eben immer noch ein "Männer-Hobby" (obwohl sich das glücklicherweise langsam ändert ähnlich wie auch beim Fußball).
viele Grüße
Michael Lindner