Youtube zeigt nach jedem upload "wird verarbeitet" und das bedeutet: auf dem Server wird ein Video für die meisten gängigen Auflösungen erstellt und dabei werden sie in die empfohlenen fps umgewandelt
Es ist richtig, dass verschiedene Auflösungen und ggfs. auch verschiedene Videocodierungen verwendet werden. An der Framerate verändert YouTube jedoch nichts.
Ich habe sogar eigens mal
Testvideos in allerhand unterschiedlichen Frameraten erzeugt, damit man vergleichen kann. Wenn man die runterlädt und z. B. in MediaInfo öffnet, erkennt man, dass die Frameraten stets beibehalten wurden (lediglich in den niedrigen Qualitätseinstellungen werden die hohen Frameraten wie 50 oder 60 fps jeweils halbiert).
Zu anderer Gelegenheit habe ich auch mal digitalisierte Super-8-Filme in 18 fps hochgeladen. Auch diese 18 fps behält YouTube unverändert bei und überlässt dem Wiedergabegerät den Umgang damit.
du kannst das Video speichern und lokal abspielen und es ruckelt trotzdem.
Ja klar. Wenn dein Wiedergabegerät ein Ruckeln zeigt, zeigt es immer ein Ruckeln (durch die Anpassung der Videoframerate an die Wiederholfrequenz des Displays). Da spielt es keine Rolle, ob man es direkt von YouTube abspielt oder irgendwo zwischenspeichert.
Es gibt auch moderne Smart-TVs, die über die vorinstallierte YouTube-App alle Frameraten mehr oder weniger ruckelfrei anzeigen. (Wenn man nicht aufpasst, wendet der Fernseher sogar zusätzlich seine Bewegungsglättung an und lässt alles wie 60 fps aussehen.)
Es funktioniert allerdings immer nur innerhalb des jeweiligen Gerätes, also mit den integrierten Wiedergabefunktionen und Apps. Sobald man per HDMI einen externen Zuspieler verwendet (z. B. einen Blu-ry-Player, der auch YouTube wiedergeben kann), kann es wieder zu einer ungewollten und ruckeligen Umwandlung der Framerate kommen, weil das HDMI-Signal immer auf eine bestimmte Framerate festgelegt wird und die Frameraten nicht "fließend" für verschiedene YouTube-Inhalte angepasst werden können.