Na, nicht so wirklich überzeugend...
1.) Fotografiere mehr als jetzt...
"Wenn du nicht 100 Bilder machst um am Ende nur eines davon zu drucken,
dann bist du nicht energisch genug."
Selten solchen Schwachsinn gelesen, Fotos sind meist geplant von dokumen-
tarischen Action-Treffer mal abgesehen. Klar, gegen eine Belichtungsreihe ist
mal nichts einzuwenden. Aber "100" Fotos zu machen um dann eins herauszu-
picken entspricht dem Zufallsprinzip bzw. der Unfähigkeit den rechten Augen-
blick zu erkennen und umzusetzen.
Wird auch eingestanden "Neben dem Üben selbst hat das "Mehr" auch noch
einen zweiten Effekt: Glück."
2.) ...einen dicken Punkt in die Mitte des Suchers zu kleben...
Negiert die sachbezogene Fotografie im Rahmen der Dokumentation, erklärt
die interpretative Fotografie als alleinige "Wahrheit".
Also lieber eine geeignete Sucherscheibe mit Markierungen einsetzen...
3.) Denk zweidimensional...
Fotografie ist fast immer die Projektion von 3D auf 2D. Weiters sind Kanten
ein Konstrukt des Gehirns in der Verarbeitung von Flächen... wir merken uns
primär die Kanten geometrisch im visuellen Gedächtnis und Oberflächen etc.
in eher narrativer Form.
4) beste Teleobjektiv der Welt sind Füße
Grundlagen der projektiven Geometrie nicht verstanden, die Schlussfolgerung
ist das Ergebnis von Ahnungslosigkeit in Bezug auf die Perspektive, die eben
rein standortbezogen ist. Und eine Brennweite wird nicht beliebig gewählt, es
sei denn es handelt sich um Nichtamateure, denn die lieben ihre Betätigung
wie es das Wort schon beinhaltet und haben sich mit dem Thema auseinan-
dergesetzt und "Profis" gehen die Sache nur geübter und effizienter an. Hat er
sich wohl beim Feiningers "Große Fotolehre" abgeschaut.
(oder doch hier etwa ???
http://walter-patho.de/folder_15/Dokus/PathFoto.pdf)
5.) Fotografie ist teils Kunst und teils Technik
Fotografie ist die Projektion von 3D auf 2D und somit ein Ergebnis des gezielt
gewählten Standortes.
Besseres "Equipment macht keine besseren Fotos" also hätte ich mit einer
Crop-Pentax auch das Ergebnis einer 5D² mit dem 17er TS-E erzielen können.
Richtet sich bereits wohl schon allein vom Ansatz,
Historisch, die alten Kameras um 1900-1910 hatten Objektivstandarten zum
Shiften, teils auch zum Tilten etc. waren also von den aufnahmetechnischen
Möglichkeiten den heutigen Standardkameras weit voraus und überlegen.
Kurz, die 21 Wege sind ein "Leitfaden" für welche Zielgruppe? Da wird wohl
nicht mehr oder weniger gefordert, dass ein Fotografierender ein Kunstschaf-
fender zu sein hat.
Wie ist das mit den Erfolgsseminaren, Schreibwerkstätten und wie werde ich
Millionär?
Und ich hab noch einen, hab noch einen Link...
https://docs.google.com/viewer?a=v&...owh5Wt&sig=AHIEtbT6D1stU8u2AVBpUTEulYmElHznZw
...und noch einen
http://www.hotel-loewe.de/hcm/vortraege/Bildgestaltung.pdf
abacus