el.nino
Themenersteller
Und wo werden dann die klassischen Reportagen veröffentlicht? In den Medien, der Presse, oder? Und somit ist die Reportage selbstverständlich auch zur Pressefotografie zu zählen. Du hast zwar recht, die Euros für die Filme sind vielleicht kein zwingender Grund von analog ins digitale zu wechseln. Allerdings gibt es auch keinerlei Qualitätsgründe von digital ins analoge Lager zu wechseln. Wenn du heute auf gute Bildqualität in diesem Bereich erpicht bist, dann führt an digital kein Weg vorbei.
ja natürlich in der presse. aber wir wollen hier doch keinen stern, kein sz-magazin und auch keine geo oder ein time-magazine mit den tageszeitungen vergleichen, oder?
genauso sind reportage und berichterstattung eben zwei vollkommen verschiedene herangehensweisen.
und genau in diesem reportage-metier gibt es eben ein haufen hervorragender fotografen die es einfach vorziehen auf analogem schwarzweiss-material zu arbeiten. den look eines kodak tri-x digital nachzuempfinden ist einfach zu aufwendig.
und dann schau doch mal in den kunstbereich. hier mal ein paar namen, die mir spontan in den kopf kommen und die alle größtenteils analog arbeiten und weiss gott keine einkommens-probleme haben:
william eggleston (quasi der "erfinder" der künstlerischen farbfotografie)
ara güler
jim rakete
joel sternfeld
stephen shore
peter bialobreszki
juliane eirich (sehr erfolgreiche 27jährige münchnerin - http://www.julianeeirich.com/)
jeff brouws
jeff wall
gunther sachs
jürgen teller
terry richardson
taryn simon
gueorgui pinkhassov
paolo pellegrin
diese liste könnte man wahrscheinlich ewig fortsetzen.
dass soll die digitale fotografie jetzt aber keinewegs schlecht machen, sondern nur zeigen dass analogfotografie in einem allgemein weit unterschätzen maße noch vorhanden ist.