Das Interesse an Fotos bezüglich des Tamron 18-200 ist offensichtlich gegeben und ich habe heute ein paar Testfotos gemacht, die vielleicht dem einen oder anderen bei der Kaufentscheidung helfen.
ACHTUNG:
An alle Nörgler, die jeden Zeit- und Arbeitsaufwand durch dumme Sprüche relativieren wie leider so oft hier im Forum; dies ist kein Test geschweige denn eine wissenschaftlich fundierte Überprüfung des Tamron. Der Aufbau erfolgte nach eigenem Ermessen und das ganze soll lediglich einen Eindruck vermitteln.
Ich habe die Fotos nach der Aufnahme lediglich umbenannt, damit sie korrekt zuordnen kann. Die 17 Fotos umfassen wie folgt:
:: Abbildung bei verschiednen Blenden für 18mm, 113mm und 200mm
:: Macro bei 200mm mit Blenden F5.6 und F11
:: Distortion 18mm und 200mm
:: Vignetting bei verschiedenen Blenden für 18mm und 200mm
Die Fotos gibt es hier zum Download. Vorsicht, es sind ca. 40MB!
http://rapidshare.com/files/112961589/Tamron_Testbilder_by_Philipp_Hecker.zip
Die Fotos wurden alle mit Hilfe meiner D50 geschossen, welches ich auf einem Manfrotto 190xproB mit Cullmann Magnesit 25NM montiert hatte. Habe vor den Aufnahmen die Default-Settings geladen. Distortion-Fotos wurden Freihand gemacht.
Als Location musste meine kleine Studentenbude herhalten

. Ich bitte keinen Unfug mit den Bildern zu machen!
Bei den Vignetting-Bildern muss ich hinzufügen, dass links ein Bild hing, welches eventuell einen kleinen Schatten geworfen hat. Ansonsten sieht es für mich so aus, als ob das Tamron vor allem links stärker vignettiert und bei 18mm auch durch abblenden kein anderes Verhalten zeigt. Bei 200mm gibt es hier weniger Probleme. Bei Familienfesten oder sonstigen Aufnahmen ist mir Vignettierung jedoch nie negativ aufgefallen.
Das Macro habe ich bei 200mm gemacht und eine Naheinstellgrenze von 22cm ermittelt, was mich positiv überrascht hat.
Distortion ist wie bei allen Suppenzooms gerade am unteren Ende sehr heftig und das Tamron ist hier keine Ausnahme. Diese Krümmung fällt mir auch bei InField-Fotos auf und ist am kurzen Ende auch nicht immer ganz leicht mit PS zu bearbeiten.
CAs (meist grün, violett) sind relativ stark bei Kontrasten an hellen Flächen, lassen sich in diesem Fall aber leicht in PS korrigieren.
Meiner Meinung nach ist der AF im Zusammenspiel mit meiner D50 relativ schnell und die Lautstärke hält sich in Grenzen. Fällt nicht unangenehm auf, leise ist aber auch anders. Treffsicherheit lässt im Dunkeln öfter mal Kritik von mir Laut werden, ansonsten sitzt der AutoFocus.
Die Haptik des Tamron gefällt mir sehr und es liegt satt in der Hand, dabei finde ich es mit 398g in keinster Weise zu schwer. Als intelligentes Extra gibt es am Objektiv noch einen Lock-Schalter, der bei 18mm fixiert und ein herausfahren des Tubus verhindert.
Ich weiss, dass beispielsweise das Nikon schärfer abbildet (vor allem am Rand), aber als Student konnte ich für damals 250€ nicht wiederstehen. Für meine Fotographie reicht es auf jeden Fall (Familienfeste, Konzerte, Street, Auto usw). Ein Superzoom ist generell keine Überlinse und das Tamron hat sicherlich seine Schwächen, aber vielleicht ist es für jemanden in einer ähnlichen Situation wie ich das ideale Immerdrauf, wenn man gerade keine 650€ über hat.
Hoffe ich konnte euch ein wenig helfen
Beste Grüße,
Philipp