Mir ist noch nicht klar, ob der A/D Wandler mit 16Bit ausgelesen wird oder nur die Weiterverarbeitung mit 16Bit stattfindet.
Es würde zumindest einen gewissen Sinn machen, wenn die Quantisierungsgenaugkeit von Wandler und Weiterverarbeitung übereinstimmen. Welche sinnvolle (oder sinnlose) Quantisierungstiefe nachher beim Abspeichern noch beibehalten wird, steht dann auf einem anderen Blatt.
@OP:
- 16-Bit-Wandler = 65.536 Stufen der Digitalisierung
- Einzelpixel = ca. 10.000-40.000 Elektronen maximale Speicherkapazität
- Ausleserauschen typischerweise um 15-25 Elektronen
Das Umsetzungsverhältnis bei Wandlung wird dann entweder 0,15-0,7 Elektronen / digit betragen oder die obersten Bits des Wandlers würden sinnloserweise nicht genutzt werden.
Was bedeutet das übersetzt für den Techniklaien:
Bei 0,25 Elektronen / digit würden also paradoxe sub-Elektronen-Genauigkeiten notwendig sein, um in den untersten 2 Bits sinnvolle Daten zu bekommen. Selbst in den Bits 3 und 4 werden Zufallszahlen stehen, während bei den Bits 5 und 6 langsam zum Rauschen ein nutzbarer Signaltrend hinzukommt. Bits 7 und 8 werden dann zunehmend von Nutzdaten dominiert und die Bits 9-16 tragen zuverlässige Nutzinformation.
Ergo hat man hinter einer 16-Bit-Wandlung natürlich immer noch keine 16-Bit Nutzinformation. Dies dürfte man von einem 16-Bit-Wandlerbaustein allerdings auch nicht erwarten. Wenn dieser über die oberen 14 Bits auber arbeitet, dann ist es schon ein besseres Teil. Wenn dann im Verbund mit einem exzellenten Sensor 12 Blendenstufen Dynamik herauskommen, dann ist dies ein ganz exzellenter Wert!
Ergo: 16-Bit Wandlung braucht man nur in dem Sinn, als dass man dann davon ausgehen darf, dass die Wandlung über die oberen 12-14 Bits schon sehr gut ist und dass sich ein Quantisierungsrauschen nur in sehr geringem Ausmass auf das Ausleserauschen aufmoduliert.