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14 MP Foveon Chip in SD14 vs. Bayer Chip

UnclePat

Themenersteller
Hi Leute,

ich habe zwar keinerlei Ambition zu Sigma zu wechseln, aber ich bin trotzdem etwas verwirrt. Nun hat die neue Sigma SD14 ja einen Foveon Chip mit 3x knapp 5 MP für jede RGB-Farbe. Das ist ja eine alternative Technik zum Bayer-Chip in den meisten anderen Kameras.

Jetzt kommt das was ich nicht so ganz verstanden habe:
Hat also ein 8 MP-Chip (Bayer) je 2 Millionen rote und blaue Pixel und 4 Millionen grüne oder werden mehrere Pixel mit einem bestimmten Farbfilter davor zu einem RGB-Pixel zusammengerechnet, so dass man am Ende 8 Millionen "echte" RGB-Pixel hat?

Die SD14 hat ja eigentlich nur echte 4,7 MP, die dann über die 3 Farben zu 15 MP "interpoliert" werden. Ist das nun bei den Bayer Chips prinzipiell ähnlich oder werden dort viel mehr Pixel zu z.B. 8 MP "heruntergerechnet"?

Ich hoffe, ich hab euch jetzt nicht genauso verwirrt, wie ich es schon bin...:confused:
 
Hat also ein 8 MP-Chip (Bayer) je 2 Millionen rote und blaue Pixel und 4 Millionen grüne oder werden mehrere Pixel mit einem bestimmten Farbfilter davor zu einem RGB-Pixel zusammengerechnet, so dass man am Ende 8 Millionen "echte" RGB-Pixel hat?

Die Pixel selbst sind nicht farbempfindlich, die Farbspezifizität wird durch Farbfilter erreicht. Wenn Du das gemeint hast, stimmt es, dass es 2 Mio rot + 2 Mio blau + 4 Mio grün sind. Um auf 8 MP zu kommen, müssen für jeden Pixel die restlichen Farben interpoliert werden.

Die SD14 hat ja eigentlich nur echte 4,7 MP, die dann über die 3 Farben zu 15 MP "interpoliert" werden.

Sie hat 4,7 echte Vollfarb-MP, die keiner Interpolation bedürfen. Und das wars dann auch. Wenn die weiter interpoliert werden, ist das vom Verfahren nix anderes, als wenn Du die 8 MP des Bayer-Sensors noch höher interpolierst. Nur die Qualität der 4,7 MP ist eine andere als die 8 MP vom Bayer-Sensor.
 
Wow, das ging ja schnell...

Ja, so hab ich mir das dann auch gedacht. Im Prinzip sind beide effektiven Pixelangaben Mogelpackungen... Die 14 MP Foveon X3 sind eigentlich nur "echte" 4,7 MP aber auflösungsinterpoliert, dafür aber farbecht. Die 8 MP Bayer-Sensoren zwar echte 8 MP, dafür aber farbinterpoliert.:stupid:
 
Ja, so hab ich mir das dann auch gedacht. Im Prinzip sind beide effektiven Pixelangaben Mogelpackungen... Die 14 MP Foveon X3 sind eigentlich nur "echte" 4,7 MP aber auflösungsinterpoliert, dafür aber farbecht. Die 8 MP Bayer-Sensoren zwar echte 8 MP, dafür aber farbinterpoliert.:stupid:

Das ist alles eine Frage des Maßstabs. Ehrlicherweise müsste man zum Vergleich die MP-Anzahl der Bayer-Pixel etwas runterrechnen. Da aber Bayer-Sensoren Standard sind, tut man den Foveon-Pixeln sehr unrecht, wenn man sie einfach mit 4,7 MP gegen die 8 MP stellt. Es wäre allerdings noch unehrlicher, die Foveon-Pixel einfach mit der dreifachen Anzahl zum Vergleich zu nehmen. Egal, ob man sich die Daten auf 14 MP ausgeben lassen kann oder nicht.

Im Sigma-Forum gibt es neben Schlammschlachten auch noch etliche sachliche Diskussionen zum Thema, die zum Verständnis sehr hilfreich sein können. Es gibt aber auch Threads, in denen beides vermischt ist.
 
Das ist alles eine Frage des Maßstabs. Ehrlicherweise müsste man zum Vergleich die MP-Anzahl der Bayer-Pixel etwas runterrechnen. Da aber Bayer-Sensoren Standard sind, tut man den Foveon-Pixeln sehr unrecht, wenn man sie einfach mit 4,7 MP gegen die 8 MP stellt. Es wäre allerdings noch unehrlicher, die Foveon-Pixel einfach mit der dreifachen Anzahl zum Vergleich zu nehmen. Egal, ob man sich die Daten auf 14 MP ausgeben lassen kann oder nicht.

Ja, das meinte ich mit der Mogelpackung. Jeder versucht natürlich, die effektiven Pixel so hoch anzugeben wie möglich. Ich habe mal was von einem Faktor 2/3 gelesen, wenn man die Auflösung von Bayer und Foveon vergleichen will. Dann käme man mit 8 Bayer-MP ungefähr auf die Auflösung der SD14...

Im Prinzip kochen alle nur mit Wasser...:cool:
 
Zur Ehrenrettung von Sigma sollte man sagen, daß die frühe Werbung für die SD9 immer eine ehrliche Angabe von 3,5 MP enthielt und die Vorteile des Foveon in längeren Texten sachlich erläuterte. Als das große Megapixel-Wettrennen ausbrach und Sigma mit der soliden Strategie vollends zu versinken drohte, gingen die Sigma-Werbestrategen zum Angriff über und vermarkteten die SD9 bzw. dann auch SD10 als 10,5 MP-Kamera.

Das Problem mit Werbung ist, daß man sehr schnell wirkende Argumente braucht. Die Vorzüge des Foveon zu erläutern, bedarf nun mal einiger Zeit, schon weil man den Einsteigern zunächst den Bayer-Sensor als Gegenbeispiel erklären muß. In der Zeit haben andere Firmen schon längst irgendwelche sinnlose 10-MP-Kompakte an die ungeduldige Kundschaft verkauft. So bleibt Sigma nichts anderes übrig, als mit einer 14-MP-Kampagne Aufmerksamkeit zu erregen - natürlich auf die Gefahr hin, daß Interessenten es nach intensiverer Beschäftigung für eine Mogelpackung halten.
 
Den größten Vorteil, den Sigma damit hat ist, dass Sie eine wesentlich bessere Farbwiedergabe hat und eine bessere Grundschärfe erreicht.
Es muss halt nichts extra interpoliert werden, ebenso soll die Kontrastwiedergabe besser sein.

Den größten Nachteil sehe ich darin, dass die Kamera eben "nur" 4,7 MP hat, auch wenn diese "echt" und nicht interpolierte Farbinformationen liefert. Dennoch sind mehr MP bei recht großen Ausbelichtungen ( 60*90 cm ) oder sowas schon von Bedeutung.
Da ist mehr MP einfach besser, da ich nichts hochrechnen muss, oder niedrigere DPI beim drucken verwenden muss um das Bild auf diese größe zu bringen.
 
Der neue Foveon hat:

- 4,6 Mio rotempfindliche Pixel
- 4,6 Mio blauempfindliche Pixel
- 4,6 Mio grünempfindliche Pixel

aber alle übereinader

Ein 8 MP Bayer CCD hat:

- 2 Mio rotempfindliche Pixel
- 2 Mio blauempfindliche Pixel
- 4 Mio grünempfindliche Pixel

alle nebeneinader

Bei schwarz/weißen Motiven kann der Bayer Sensor Informationen von allen Pixeln verwerten, bei einem Motiv nur mit Rottönen bleiben noch genau 2MP übrig, der Rest ist weitgehend nutzlos.

Bei Foveon sind es immer 4,7MP

Außerdem hat der Foveon den Vorteil, ohne Unschärfefilter auszukommen, weil der Sensor nicht (oder icht sehr?) empfindlich für Farbmoiree ist.

Kommt also aufs Motiv an.

Wenn man es gezielt drauf anlegt findet man problemlos Motive, bei denen ein 3,4MP Foveon einen 11 MP Bayer Sensor schlägt, genauso wie es Motive gibt, wo er dann gegen einen 6MP Bayer klar verliert.
 
Den größten Nachteil sehe ich darin, dass die Kamera eben "nur" 4,7 MP hat, auch wenn diese "echt" und nicht interpolierte Farbinformationen liefert. Dennoch sind mehr MP bei recht großen Ausbelichtungen ( 60*90 cm ) oder sowas schon von Bedeutung.
Da ist mehr MP einfach besser, da ich nichts hochrechnen muss, oder niedrigere DPI beim drucken verwenden muss um das Bild auf diese größe zu bringen.

Angeblich liegt gerade bei Großdruck der größte Vorteil des Foveon, da dessen Daten angeblich weitaus stärker interpoliert werden können (und immer noch "detailreich" aussehen) als Bilder von höherpixligen Bayer Sensoren.

behaupten zumindest die Foveon Nutzer, mir fehlt da die Erfahrung, um das Beurteilen zu können, aber z.B. bei Landschafstbilder mit Gras, Wiese, etc... glaube ich das vom Bildmaterial her, das man so im Netz findet.

Das sieht einfach viel besser aus als das übliche Geschmiere feiner kontrastarmer Details aus den Bayer Sensoren.

Auch der Dynamikumfang in den Lichtern scheint besser sein als bei Bayer. Ich denke mal, das könnte daran liegen, dass die einzelnen Pixel viel größer sind.
 
Bei schwarz/weißen Motiven kann der Bayer-Sensor Informationen von allen Pixeln verwerten, bei einem Motiv nur mit Rottönen bleiben noch genau 2MP übrig, der Rest ist weitgehend nutzlos.

Falsch. Ein Bayer-Sensor hat bei den meisten Motiven keine Probleme. Probleme gibt es nur:

* bei extrem farbigen Motiven in den Farben rot oder blau, in denen bei Verwendung guter Rekonstruktionsfilter die Auflösung einbricht und bei schlechten Rekonstruktionsfiltern Artefakte auftreten.

* Kanten mit gleichzeitig schlagartigen Farbänderungen. Bei schlechten Rekonstruktionsfiltern treten Mäusezähnchen an den Kanten auf, gute Rekonstruktionsfilter haben damit so gut wie keine Probleme mehr.

Weiterhin ist falsch, daß

* Foveon-Sensoren keine Antialiasingfilter benötigen. Sie benötigen diese genauso wie Bayerfilter. Ohne gibt es deutliche Moires, allerdings bei Foveon "nur" Störungen im Luminanzsignal (bei Bayer gibt es zusätzlich Probleme im Chroma-Bereich)

Weitere Probleme von Foveon:
* Durch den gestackten Aufbau werden viele Dotierungsschritte notwendig, die den Kristallbau arg in Mitleidenschaft ziehen (riesige Dunkelströme im Verhältnis zu CCDs und CMOS-Sensoren)

* Keine freie Wahl der Empfindlichkeitskurven wie bei Bayer-Sensoren. Es ist unmöglich, Sensoren so zu bauen, daß sie den gleichen Farbraum wie das menschliche Auge haben. Bei Bayer wäre das zumindest möglich.

* Schlechte Separation der Farben, was eine rauschanfällige Dematrixierung erfordert.

Ich bin kein Gegner der X3-Technologie, aber ich habe was gegen religiöse Verblendung, egal ob Weltanschauung, Technik oder Soziologie.

Quellen:
* Vorträge über Sensortechnologien
* dcraw.c
* Selbst ausprobieren
* Lectures über Festkörperphysik

Weiterhin wird heutzutage überall nachgeschärft, um Weichzeichnung durch Objektive, Antialiasfilter oder durch die Ortsraumintegration zu kompensieren oder überzukompensieren. Eine Stärke der Digitalen ist, daß das vergleichsweise problemlos geht. Dort, wo eine Analoge einen Pegelabfall auf 30% hinnehmen muß, kann eine Digitale das ganze auf 90% anheben.
 
Also gehen wir mal von einem TIFF aus.

Meine 20D hat da ein Bild von der größe 3504*2336 Pixel ( 8,18 MP oder sowas).
Beim Sigma Chip hat da ein Bild die größe von 2550*1840 Pixel ( irgend sowas, habs nurmal so überschlagen).

Das Format speichert für jedes Pixel einen Farbwert ab ( FF0018G oder so ein Mist), diesen Farbwert hat das Pixel, ******egal wie das Bild nun entstanden ist ( wenn beide Sensoren da auf dieses Ergebnis kommen, dass dieses Pixel diesen Farbwert haben soll).
Somit wäre die 20D dank der mehrpixel die sie hat bei großen Ausdrucken im Vorteil, da man das Bild weniger vergrößern muss.

Der Sigma Chip hat bei starken Farben und großen Farbunterschieden mit Sicherheit einen Vorteil, welcher sich bei manchen Objekten scheinbar durchaus bemerkbar macht, aber birgt auch Nachteile.
 
@ Frank Klemm

Mit allem Respekt, ich finde Ihre Antwort auf Cephalotus sehr gewagt.

Was sind bitte "extrem farbige Motiven in den Farben rot oder blau" ?

Das scheint etwas sehr geheimnisvolles zu sein. Kann man diese Motive mit Bayer-Kameras vermeiden. Vieleicht durch einen geschickten Bildausschnitt?

Dann die ominösen "Kanten mit gleichzeitig schlagartigen Farbänderungen".

Ich vermute, Sie meinen harte Kontrastübergänge. Die gibt es bei fast jedem Foto ständig und überall. Das hat allerdings überhaupt nichts mit den "Mäusezähnchen an den Kanten" zu tun. Ich glaube Sie verwechseln das mit JPEG-Artefakten.

Der GROSSE VORTEIL des Foveon-Sensors besteht darin, daß er auch bei harten Kontrastübergängen (im Extremfall schwarz-weiss) PIXELGENAU die Farbe trennen kann. Natürlich vorausgesetzt, das Objektiv kann das leisten. Meine M42-Festbrennweiten aus den 60er-Jahren können das schon.

Deshalb braucht man sich bei SIGMA-Kameras mit dem Thema "Nachschärfen" nicht zu beschäftigen. Die Bilder sind im 100% Crop am schärfsten.

Bayer-Kameras produzieren immer leichte Säume an den Kontrastübergängen. Oder anders, die Fotos sind weich bzw. unscharf. Man MUSS Sie nachschärfen. Aber diese Techniken machen ja offensichtlich erst den richtigen Fotografen aus. Man sieht es ja hier in diesem Forum, wo es seitenlange Anleitungen zum "richtigen Schärfen" gibt. Die Krönung ist der Abschnitt, wo die Schärfehalos am Ende wegretuschiert werden.

Das Besondere an den SIGMA-Fotos ist ja gerade der natürliche Eindruck den die Fotos machen. Das kommt hauptsächlich dadurch zustande, daß die Fotos nicht geschärft werden müssen, sondern natürliche Übergänge besitzen.

Es ist außerdem der überdurchschnittliche Kontrastumfang, den der Sensor ermöglicht. Von der Farbwiedergabe muß ich nicht sprechen.

Schauen Sie sich doch einfach mal bei pbase die Sigma Fotos an und vergleichen diese mit überschärften und vor Halos und Artefakten strotzenden Fotos der Bayer-Kameras.
Nehmen Sie sich eine x3f Datei und den kostenlosen Sigma Raw-Konverter und lassen eine großformatige Ausbelichtung machen. Das hat mit "religiöse Verblendung" überhaupt nichts zu tun, das ist dann die Realität.

Die Bayer-Sensoren lassen sich zweifellos sehr gut vermarkten und recht preiswert produzieren. Aber als Bildaufzeichnungsmedium gehört ihnen nicht die Zukunft.
 
Mit allem Respekt, ich finde Ihre Antwort auf Cephalotus sehr gewagt.

Was sind bitte "extrem farbige Motiven in den Farben rot oder blau" ?

Künstliche monochromatische Lichtquellen (Schott-Logo bei Nacht, LEDs), einige Farbstoffe (Rosen sind so das kritischste, was mir an Natur über den Weg gelaufen ist).

Das scheint etwas sehr geheimnisvolles zu sein. Kann man diese Motive mit Bayer-Kameras vermeiden. Vieleicht durch einen geschickten Bildausschnitt?

Dann die ominösen "Kanten mit gleichzeitig schlagartigen Farbänderungen".

Google benutzen. Man findet genügend inklusive Beispielen, die pathologisch sind und die trotzdem gut bis perfekt gemeistert werden. Stichwort ist "Demosaicking". Gibt mittlerweile ganze Bücher darüber, die aber mathematisch anspruchsvoll sind.

Ich vermute, Sie meinen harte Kontrastübergänge. Die gibt es bei fast jedem Foto ständig und überall. Das hat allerdings überhaupt nichts mit den "Mäusezähnchen an den Kanten" zu tun. Ich glaube Sie verwechseln das mit JPEG-Artefakten.
Keine Angst, ich verwechsle nichts.
"Mäusezähnchen" sind verbliebene Strukturen des Bayerfilters an Bildstellen mit nichtkonstanter Farbe.

Der GROSSE VORTEIL des Foveon-Sensors besteht darin, daß er auch bei harten Kontrastübergängen (im Extremfall schwarz-weiss) PIXELGENAU die Farbe trennen kann. Natürlich vorausgesetzt, das Objektiv kann das leisten. Meine M42-Festbrennweiten aus den 60er-Jahren können das schon.
Marketinggeschätz von Sigma. Ansonsten gibt es keine Optiken, die schon zwischen 20 lp/mm und 40 lp/mm deutlich im Kontrast abfallen.

f=85 mm/2,0 Festbrennweite für 1000 ?:

http://www.zeiss.de/C12567A8003B8B6F/EmbedTitelIntern/Sonnar2_85mm_ZM_d/$File/Sonnar2_85mm_ZM_d.pdf

40 lp/mm kommt "nur" noch mit 40% bis 75% der Nennamplitude an. Für aktuelle Sensoren interessieren eher 80 lp/mm. Dort sind es noch 12% bis 25%.

Digitale Kameras können hier den Kontrast aufsteilen (und machen dies auch immer).

Deshalb braucht man sich bei SIGMA-Kameras mit dem Thema "Nachschärfen" nicht zu beschäftigen. Die Bilder sind im 100% Crop am schärfsten.
Ich beneide Dich uum Deine Naivität. Das Leben wäre um vieles leichter ...

Ansonsten ist meine Empfehlung, Text aus Werbeblättern nicht ungefiltert ins Gehirn eindringen zu lassen. Du wiederholst hier unreflektiert den Mythos, den Sigma in die Welt gesetzt hat.

Mit komplizierter Mathematik ist etliches (wenn auch nicht alles) möglich, was sich normale Menschen kaum vorstellen können. Da an diesem Thema große Geldmengen dranhängen, wird dort auch wie blöde geforscht.

Der Foveon hat leichte Vorteile, die man sich aber mit vielen Nachteilen erkauft.
 
Die Anmerkungen von Frank Klemm und auch die Aussage von Cephalotus, daß man Motive findet, wo ein 3.4 MP Foveon schon einen 11 MP Bayer schlägt, während an anderer Stelle er schon einem 6 MP Bayer unterlegen ist, würde ich so bestätigen.

Einzig über sein Fazit "Der Foveon hat leichte Vorteile und viele Nachteile" kann man streiten, das würde ich schon etwas differenzierter sehen, denn selbst der Alt-Foveon aus der SD10 liefert ja wirklich sehr gute Bilddateien ab, die den damals üblichen 6 MP Kameras in mancher Hinsicht schon wirklich überlegen sind.

Das ändert ja auch nichts daran, daß der Foveon-Sensor ein sehr guter Sensor ist. Sein größes Handicap ist jetzt, wo es auch eine 4.7 MP Version davon gibt, in meinen Augen, daß man ihn nur in einer Sigma-Kamera bekommt. Der Sensor muß also noch viel mehr leisten als "nur" gut sein, er muß so gut sein, daß man das Nischensystem von Sigma, wo es nunmal nicht mehr als DSLR-Kameras auf Einsteigerniveau gibt und man auch nur Sigma-Objektive und nichts anderes verwenden kann (Adapterlösungen und Selbstgebautes mal nicht mitbetrachtet), dafür in Kauf zu nehmen bereit ist. Für manche Anwendung leistet er das ja sogar.

Vielleicht würde der Foveon ganz andere Leistungen bringen, wenn da ein Hersteller wie Canon hintersitzen würde.

Trotzdem ist es keine automatisch dem Rest der Welt überlegene Geheimwaffe.
 
@ Frank Klemm

Sie bestätigen in eindrucksvoller Weise, daß Sie noch nie im Leben mit einer SIGMA-Kamera gearbeitet haben.

Sie übergehen einfach meinen durchaus ernstgemeinten Hinweis, sich mal eine x3f Datei drucken bzw. ausbelichten zu lassen. Dann erkennen Sie möglicherweise mit eigenen Augen den Unterschied.

Das einzige was in der Fotografie zählt, ist das REALE ERGEBNIS auf dem Papier und nicht die von Ihnen dargestellten Theorien, welche auch noch fehlerhaft und zusammenhansglos dargestellt wurden.

Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg beim Nachschärfen und Nachbearbeiten Ihrer Fotos.

Mir ist die Zeit persönlich zu schade, mich mit jeder Bilddatei stundenlang zu beschäftigen um perfekte Ergebnisse zu bekommen.

Der Vorteil des Foveon ist die daraus resultierende BILDQUALITÄT in Form von Detailtreue, Schärfe, Farbe und Kontrastumfang.
Das ist für mich persönlich das einzige was in der Fotografie zählt.
 
Sicher ibt es hier sclauere Techniker und ich bin da auch nur Laie.
Aber ist es meines Wissens nicht ganz einfach so, dass ein herkömmlicher Bayer-Chip jeweils drei Fotoelemente (für R, G, B) benötigt, um einen Bildpunkt abbilden zu können? Demnach hat ein Chip mit z.B 6 MP eigentlich nur 2 M reale "Pixel", ein 12 MP Chip eigentlich 4 Megapixel?
Und dann werden von der Kamerasoftware bzw. dem Analog-Digital-Wandler erst die 6 bzw 12 MP Bildpunkte errechnet, also eigentlich interpoliert?
Der Foveon Chip hat dagegen für jede der drei Grundfarben je 4,7 MP, also auch als reale Bildauflösung.
Daher kenne ich eigentlich von Fachleuten schon die Aussage, dass ein Foveon-Chip die besseren, dynamischeren, "saubereren" und von der Grundauflösung überlegeneren Bilder liefert.
Es wäre dann wohl eher eine Frage der ansonsten besseren Kamaratechnik der Modelle mit klass. Chip, wie Canon, Nikon, etc. und der besseren und besser angepassten Objektive, dass Profis fast keine SIgma mit dem Foveon-Chip einsetzen.
Ist vielleicht alles Quatsch, meine ich aber, so oder so ähnlich in Fachbeiträgen schon gelesen zu haben ..............

Andreas
 
Aber ist es meines Wissens nicht ganz einfach so, dass ein herkömmlicher Bayer-Chip jeweils drei Fotoelemente (für R, G, B) benötigt, um einen Bildpunkt abbilden zu können? Demnach hat ein Chip mit z.B 6 MP eigentlich nur 2 M reale "Pixel", ein 12 MP Chip eigentlich 4 Megapixel?
Und dann werden von der Kamerasoftware bzw. dem Analog-Digital-Wandler erst die 6 bzw 12 MP Bildpunkte errechnet, also eigentlich interpoliert?
Der Foveon Chip hat dagegen für jede der drei Grundfarben je 4,7 MP, also auch als reale Bildauflösung.

Jain, vom Prinzip her richtig, im Detail nicht ganz. Die Ausbeute bei einem Bayersensor ist höher als die von dir errechnete Pixelanzahl. Ein 8mPixel Bayer Chip besteht aus je 2mPixeln in rot und blau und 4m grünen Pixeln. Diese werden nun aber nicht zu 4. simpel zusammengefaßt zu 2 mPixeln sondern schon interpolierend. Das ganze kann man schön bei einem Hotpixel erkennen, wo nicht nur ein einzelner Bilpunkt dann z.B. rot ist sondern ein ganzer Cluster von Bildpunkten mit nach außen abnehmender Intensität.

Aus dem Stehgreif ohne Nachzuschlagen kann man bei einem Bayersensor je nach Interpolation (unterschiede kann man z.B. sehr schön bei verschiedenen RAW-Konvertern erkennen) mit einem Verlust von ca 1/3 gegenüber einem Foveon ähnlichen Prinzip rechnen, welches die Rohdaten nicht für das Endbild interpolieren muss.
 
Jain, vom Prinzip her richtig, im Detail nicht ganz. Die Ausbeute bei einem Bayersensor ist höher als die von dir errechnete Pixelanzahl. Ein 8mPixel Bayer Chip besteht aus je 2mPixeln in rot und blau und 4m grünen Pixeln. Diese werden nun aber nicht zu 4. simpel zusammengefaßt zu 2 mPixeln sondern schon interpolierend. Das ganze kann man schön bei einem Hotpixel erkennen, wo nicht nur ein einzelner Bilpunkt dann z.B. rot ist sondern ein ganzer Cluster von Bildpunkten mit nach außen abnehmender Intensität.

Aus dem Stehgreif ohne Nachzuschlagen kann man bei einem Bayersensor je nach Interpolation (unterschiede kann man z.B. sehr schön bei verschiedenen RAW-Konvertern erkennen) mit einem Verlust von ca 1/3 gegenüber einem Foveon ähnlichen Prinzip rechnen, welches die Rohdaten nicht für das Endbild interpolieren muss.

Ja, wie gesagt, im Detail bin ich da nicht der Technikexperte. :o
Irgendwas interpoliert wird aber dann wohl doch in jedem Fall da und dort etwas, mit jeweils Vor- und Nachteilen ...........

Andreas
 
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