Habe nicht alles gelesen, aber bei Canon gibts das gleiche Problem zwischen der 6 d (I+II) und den deutlich teureren 5 ern.
Natürlich muss sich die teurere Kamerapreisklasse durch einige wichtige bessere features vom preiswerteren VF abheben und den Preisunterschied rechtfertigen..
Für den, der wie ich viel Portrait, Fashion, people outdoor mit Freistellungen macht, für den sind nur 1/4000 sec. ein No go. Da kommt man auch abgeblendet auf f 2 bei Sonne in Schwierigkeiten.
Ein Graufilter ist schön und gut und zuweilen auch bei einer 1/8000 sec unvermeidbar, erschwert aber oft das exakte Fokussieren, je nach Objektiv..
By the way. Die oben am Anfang geäußerte Meinung, dass man sich ein Objektiv mit einer Anfangsöffnung von f 1,4 nicht zu kaufen braucht, wenn man damit bei 1/4000 sec in der Sonne nicht mehr fotografieren kann, halte ich für etwas schräg.
Zum einen fotografiert man ja nicht nur bei heller Sonne und zum anderen glauben viele, in der Regel dann auch immer nur mit f 1,4 als "Standard"-Brennweite fotografieren zu müssen, weil man ja auch so viel für ein solch lichtstarkes Objektiv bezahlt hat.
f 1,8 bis 2,5 reichen meist für ausreichende Freistellung und da jedes Objektiv schärfer zeichnet, wenn es um 1-2 Blendenstufen abgeblendet wird, liefern Blende f 1,8 oder 2 bei einem 1,4 er Objektiv bessere Resultate, als 1,8 bei einem 1,8 er Objektiv was die Schärfe anbelangt, aber auch die dem Bild meist gut tuende größere Tiefenschärfe.
Zudem sind f 1,8 tolerabler betreffend den anfokussierten Schärfepunkt. Fotograf und Model bewegen sich immer leicht.
Will am das ultimative Bokeln oder nur einen sehr kleinen Ausschnit des Objekts scharf abgebildet wissen, dann geht man eben in den Schatten und nimmt nach Bedarf einen HSS tauglichen Aufhellblitz hinzu, den ich im übrigen auch fast immer bei People-Fotografie outdoor und vor allem in praller Sonne dezent zur Aufhellung nutze.