• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Stativ/-kopf Kleiner Test zum Schwingungsverhalten von Köpfen und Stativen

  • Themenersteller Themenersteller Gast_49210
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_49210

Guest
Hallo!

Auf der Suche nach dem optimalen Kugelkopf-Schwingungstest bin ich etwas vom Weg abgekommen und habe – anstatt mich weiter an der Diskussion über den optimalen Testausbau zu beteiligen – mal meine verschiedenen Köpfe an zwei unterschiedlichen Stativen getestet. Der Testaufbau ist dabei ähnlich dem des Traumflieger-Tests.

Testaufbau:
„Geldscheinfoto“ immer mit 1/15sek, da diese Zeit recht schwingungsanfällig ist. Das Referenzbild zeigt die gesamte Aufnahme, alle anderen Bilder immer 100% Crops. Das Referenzbild wurde mit jedem Kopf aufgenommen, um Abweichungen bei der Scharfstellung oder Fehler bei der Kopfbefestigung ausschließen zu können. Es wird hier aber nur einmal gezeigt, die anderen sind praktisch identisch. Es entstand mit Handauslösung, aber bei 12sek Selbstauslöser + 4 sek SVA. Beide Stative wurden jeweils voll ausgefahren. Die Köpfe wurden montiert, ausgerichtet und maximal festgezogen (auch jeweils die Panoramaschraube).
Alle Aufnahmen wurden mit meiner E-3 mit Sigma 70-200 und 1,4-fach Konverter gemacht. Die Nominalbrennweite ist somit 283mm, das entspricht 566mm KB. Kamera und Objektiv wiegen 2750g.
Die Testfotos wurden mit Handauslösung und 12sek Selbstauslöser aufgenommen. Es wurden immer drei Fotos gemacht, das beste wird hier gezeigt.

Stative:
Getestet wurde mit meinen beiden Gitzo-Stativen. Das GT3330LS ist ein Serie3-Stativ mit 1490mm Höhe. Es hat Aluminium-Beine und wiegt 2,65kg. Das GK2580TQR ist ein Reisestativ der Serie 2 mit Carbon-Beinen und -Mittelsäule. Es kommt auf 1435mm und wiegt (ohne Kopf) 1,40kg. Die Testaufnahmen sind entweder mit „Serie 2“ oder mit „Serie 3“ gekennzeichnet.
Eine Anmerkung noch zum GK2580TQR: es verfügt über keinen Stativteller, sondern der Kopf wird direkt auf die Mittelsäule geschraubt. Das könnte bei größeren Köpfen evtl. zu schlechteren Ergebnissen geführt haben.

Köpfe:
Ich habe einfach alle meine Köpfe mal auf beide Stative geschraubt und getestet. Ob das Sinn macht, muss jeder für sich entscheiden. Einzige Ausnahme: der zum Reisstativ gehörige Kopf GH2780T wurde nur mit diesem getestet, da er eine etwas spezielle Befestigung hat und nur mit Bastelei auf ein normales Stativ zu schrauben ist. Da bei mir an einigen Köpfen Schnellwechseleinrichtungen fest montiert sind, habe ich diese Köpfe auch so getestet. Die Testkandidaten sind:
Cullmann Magnesit NM25
FLM CB 32-FB
Gitzo GH2780T mit Schnellwechseleinrichtung Wimberley C-12
Gitzo G2180 Fluidneiger mit Gitzo-Schnellwechseleinrichtung
Gitzo GH5380S Systematic Ballhead mit Novoflex Q=base Schnellwechseleinrichtung
Manfrotto MA410 Getriebeneiger mit Manfrotto Schnellwechseleinrichtung
Novoflex DIN O 2-Wegeneiger
Novoflex Classic Ball 5

Ergebnisse:
Sieht am besten jeder selbst. Meine größte Überraschung war eigentlich, dass das deutlich massivere Serie-3-Stativ eher schlechter abschneidet, als das „wackeligere Serie-2-Stativ. Beim Einrichten der Fotos hätte ich auf das Gegenteil getippt. Die höhere Dämpfung beim Carbon scheint aber doch entscheidend zu sein – wenigstens für die getestete Verschlusszeit.
Sonst fand ich gerade die Ergebnisse des FLM spannend. Während er am leichteren Stativ noch ganz gut dabei ist, kann er am schwereren gar nicht überzeugen. Mein klarer Testsieger ist die Original-Zusammenstellung des Gitzo-Reisestativs. Offenbar sind Stativ und Kopf sehr gut aufeinander abgestimmt.

Gruß

Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und die Letzten. Jetzt seid ihr dran.
 
Hallo!

Auf der Suche nach dem optimalen Kugelkopf-Schwingungstest bin ich etwas vom Weg abgekommen und habe – anstatt mich weiter an der Diskussion über den optimalen Testausbau zu beteiligen – mal meine verschiedenen Köpfe an zwei unterschiedlichen Stativen getestet. Der Testaufbau ist dabei ähnlich dem des Traumflieger-Tests.

Moin,

ich habe mal versucht, das nachzustellen.

Kamera: Nikon D300 ohne Batteriegriff, 830 Gramm
Objektiv: Tokina 2,8/300, 2300 Gramm. Brennweite entspricht am Crop 1,5 450mm Kleinbild.

Der Cullmann Kugelkopf Magnesit MB 8.5 ist mit einer Giottos GTMH658 Arca-Klemme ausgerüstet, die so weit öffnet wie ich das will und nicht wie der Hersteller das dachte, weil ich da mal etwas freundlich zugepackt habe. Stativplatte Giottos GTMH648, unter dem Objektiv montiert, auf einer Kugelschreibermine ausbalanciert.

Das Wolf 8012 ist ein einfaches Holzstativ mit nur einem Beinauszug und ohne Mittelsäule, mit einer Korkauflage auf dem verhältnismäßig kleinen Stativteller. Ich habe die Gummifüße hoch gedreht, so dass es auf der Spike-Spitze stand. Ich habe die 3/8-Zoll-Schraube etwas nachgefräst, so dass sie sich weiter nach oben aus dem Stativ schieben lässt. Ist für diesen Aufbau nicht wichtig, erleichtert aber die umgedrehte Montage des Kugelkopfes für Panoramaaufnahmen.

Die Entfernung habe ich so gewählt, dass der Geldschein im Bild möglichst genau Deiner Größe entspricht. Es scheint so, dass der Schein etwa die halbe Bildhöhe erreichen muss.

Ausgelöst habe ich mit der 1/15 Sekunde von Hand an der Kamera, nacheinander mit Selbstauslöser und Spiegelvorauslösung, jeweils mit festgeklemmter Panorama-Ebene und mit gelockerter.

Als scharf betrachte ich ein Bild, wenn beim Geldschein die kleinen Fünfen im Schriftzug EYPO neben der großen Fünf durchgängig gut zu lesen sind und wenn in den klein gedruckten EUROEYPOEUROEYPO bei einigen E die drei Querstriche zu erkennen sind. Das lässt sich am besten in der 200-Prozent-Darstellung erkennen.

Gruß
Ralf C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

das Manfrotto MA055 CLB (Alu) ist etwa zehn Jahre alt und im Einsatz geschunden: Fußballfotos mit regelmäßigen Balltreffern, Stollenschuhtritte, Regen, Sand, Transport ungeschützt auf dem Fahrradgepäckträger, Auto aus dem Schnee ausgegraben et und Zeterei. Vor kurzem habe ich angefangen, daran rum zu basteln. Bei diesen Aufnahmen:

Gummifüße ab, so dass die Rohrenden nackt als Spikerersatz auf dem Boden stehen.
Untere Beinsegmente mit Einkomponentenbauschaum ausgeschäumt.
Obere Beinsegmente mit Fahrradschaumgummigriffen auf ganzer Länge überzogen.
Mittelsäule entfernt.
12mm-Aluplatte als Kopfbasis fest verschraubt.
Selbst geschnittene 3/8-Zoll-Schraube, die 11mm übersteht (wegen der Panoramalösung).
Beinklemmen nachgezogen.
Beingelenke gesäubert, gefettet, nachgezogen.

Kamera, Objektiv, Cullmann MB 8.5 und Aufnahmen wie oben.

Gruß
Ralf C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kamera, Objektiv, Cullmann MB 8.5 und Aufnahmen wie oben.

Gruß
Ralf C.

Das Manfrotto 055 CLB, umgebaut wie oben.
Ein Cullmann Nanomax 290 Einbeinstativ wurde zwischen Kamera und hinterem Stativbein eingespannt. Zur Kamera diente ein kleiner, alter, Metall-Kugelkopf unbekannter Herstellung als Anschluss, zum Stativ hin diente in Höhe der ersten Beinklemme eine A-Klemme als Auflage und eine größere A-Klemme als Fixierung. Die Zusatzstrebe soll Schwingungen durch den Spiegelschlag minimieren.

Aufnahmen wie oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Manfrotto 055 CLB, umgebaut wie oben.
Cullmann MB 8.5 wie oben.
Silikonscheiben, geschnitten aus einer eingetrockneten Kartusche, dienten als Schwingungsdämpfer unter den Stativbeinen.
Ein Cullmann Nanomax 290 Einbeinstativ wurde zwischen Kamera und hinterem Stativbein eingespannt. Zur Kamera diente ein kleiner, alter, Metall-Kugelkopf unbekannter Herstellung als Anschluss, zum Stativ hin diente in Höhe der ersten Beinklemme eine A-Klemme als Auflage und eine größere A-Klemme als Fixierung. Die Zusatzstrebe soll Schwingungen durch den Spiegelschlag minimieren.

Aufnahmen wie oben.
 
Das Manfrotto 055 CLB, umgebaut wie oben.
Cullmann MB 8.5 wie oben.
Silikonscheiben, geschnitten aus einer eingetrockneten Kartusche, dienten als Schwingungsdämpfer unter den Stativbeinen.


Aufnahmen wie oben.
 
Manfrotto MA 442 CarbonOne, ohne Mittelsäule mit Nivellierhalbkugel und Standard-Gummifüßen. Das Stativ hat ein leicht dreieckiges Beinprofil, was Torsionsschwingungen minimieren soll. Es ist kleiner als das 055 und wiegt in dieser Ausstattung auf meiner Küchenwaage etwa 1700 Gramm.
Cullmann MB 8.5 wie oben.



Aufnahmen wie oben.
 
Manfrotto MA 442 CarbonOne, ohne Mittelsäule mit Nivellierhalbkugel und Standard-Gummifüßen. Das Stativ hat ein leicht dreieckiges Beinprofil, was Torsionsschwingungen minimieren soll. Es ist kleiner als das 055 und wiegt in dieser Ausstattung auf meiner Küchenwaage etwa 1700 Gramm.
Ein Cullmann Nanomax 290 Einbeinstativ wurde zwischen Kamera und hinterem Stativbein eingespannt. Zur Kamera diente ein kleiner, alter, Metall-Kugelkopf unbekannter Herstellung als Anschluss, zum Stativ hin diente in Höhe der ersten Beinklemme eine A-Klemme als Auflage und eine größere A-Klemme als Fixierung. Die Zusatzstrebe soll Schwingungen durch den Spiegelschlag minimieren.
Cullmann MB 8.5 wie oben.



Aufnahmen wie oben.
 
Diskussionsthread zum "Kleiner Test zum Schwingungsverhalten von Köpfen und Stativen"

HAllo,

erste einmal DANKE an Euch beide, daß Ihr versuche durchgeführt habt.
Wenn man mal voraussetzt, daß keine systematischen Fehler bei den versuchen gemacht wurden, dann..

scheint sich einerseits zu bestätigen, daß zumindest einige Ergebnisse des TF-Tests reproduzierbar sind (bspw. das schlechte Abschneiden des FLM-Kopfes) , leider aber beim TF-Test das "falsche" Stativ benutzt worden zu sein?

Hier bei Euch ist Holz und (gut verarbeitetes) Carbon offenbar das eindeutig zu favorisierende Material, das ist ja auch grob das Ergebnis des tests in der LFI gewesen. Insofern zeigt das schon mal in eine klare Richtung.

Insofern finde ich es schade, daß der sicherlich sehr aufwendige TF-Test weder mit dem einen noch dem anderen Stativ(-typ) durchgeführt wurde.
Nun, eine Wiederholung des TF_Tests mit einem Carbon- und einem Holzstativ wäre sehr umfangreich, aber absolut spannend.

Trotzdem scheinen ja auch in der gewählten Kombination die "Kopf-Eigenschaften" gewissermaßen "Durchzuschimmern" .

Beeindruckend wieder einmal die extrem gute Dämpfung der uralten, bewährten Holzstative. Sie dürften wieder einmal als Geheimtip gelten, sowohl in Sachen Budget als eben auch in Sachen absolute Qualität.
meine Vermutung: es ist nicht nur das Holz, sondern auch die großflächige Klemmverbindung der Holzstative, welche die verbindungen der segmente deutlich vibrationsärmer macht.

Und sie wiegen nicht einmal viel mehr als gute Carbonstative, wenn man nicht gerade ein Berlebach UNI Stativ nimmt, sondern die offenbar bereits sehr guten im Mittelfeld der Produkte von Berlebach und Wolf.

Schön auch, daß mal die Demonstration einer zusätzlichen Abstützung von KAmera und Objektiv hinsichtlich des Bildergebnisses erfolgte.

Es ist schade, daß da im Grunde (fast) kein Hersteller etwas anbietet. Das einzige mir bekannte Beispiel habe ich einmal auf der Homepage eines professionellen skandinavischen Naturfotografen gesehen, es war ein sündhaft teures Filmkamera-Profistativ, auf welches der Fotograf nie mehr verzichten wollte. An einem Bein war eine ausklappbare V-Stütze befestigt.

Gruß

MF

PS: Ich wundere mich über das mangelnde Echo zu diesem Thread....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schön auch, daß mal die Demonstration einer zusätzlichen Abstützung von KAmera und Objektiv hinsichtlich des Bildergebnisses erfolgte.

Es ist schade, daß da im Grunde (fast) kein Hersteller etwas anbietet.


Sowas gibts ja z.B. auch von Burzynski. Wirklich interessant wird so eine Abstützung ja, wenn ein langes Teleobjektiv benutzt wird und die Kamera weit hinten dran hängt. Andererseits werden bei diesen Objektiven und ihren typischen L-förmigen Stativsockeln auch ganz andere Schwingungen im Sockelbereich relevant. Auch hier kann man mit Hilfe von Drei/Zweipunkttelestützen Stabiliät reinbringen.

Für mich ist es aber immer die Fragem wie praxistauglich diese ganzen Abstützungen sind. Die Zwei/Dreipunkttelestützen finde ich da noch OK aber eine Strebe vom Stativ zur Kamera schränkt Beweglichkeit halt sehr ein und würde die Vorteile die man mit einem Gimbal-Head oder Videoneiger hat, weitgehend zunichte machen.

Daher bleibe ich persönlich bei der Variante zur Schwingungsminimierung: SVA, Kabelauslöser, möglichst solides und schwingungsgünstiges Stativ, evtl. den VR-Stativmodus nutzen und einen dicken beanBag aufs Objektiv legen. Wenn das alles nichts mehr hilft ist es entweder ohnehin so dunkel, dass die ISOs viel zu hoch sind und ich einpacken kann oder das Motiv ist durch Bewegung unscharf.

Gruß
Heiko
 
@ heiko
Danke für die Erläuterungen. Dass so etwas nur für lange Brennweiten relevant ist, ist natürlich klar.

Gruß
MF
 
Habe es auch mal probiert. Sony A700 mit Tokina 300mm F4 mit Novoflex QPL1-Platte an der Stativschelle. Der Schein ist etwas größer geworden, da ich einfach zu wenig Strecke habe, die Belichtungszeit war am Ende auch anders als eingestellt, aber ich denke, es geht so.

Stativ: Giottos MT 9271
Kopf: Giottos MH1300 mit MH657

Bild 1: 2-Sek.-SVA mit angezogener Pano-Schraube,
Bild 2: 2-Sek.-SVA mit loser Pano-Schraube,
Bild 3: ohne SVA mit angezogener Pano-Schraube,
Bild 4: ohne SVA mit loser Pano-Schraube
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit SVA scheinen die Bilder mit loser Panoschraube einen Hauch schärfer zu sein, als die mit angezogener Schraube. Ohne SVA sind die Bilder mit loser Panoschraube deutlich besser und eigentlich ganz gut. Insofern hat mir die Testerei etwas gebracht, nämlich, dass ich bei Fotos ohne SVA künftig die Panoschraube aufdrehen werde.

Edit: Mist. Jetzt ist mir gerade eingefallen, dass nicht nur die Belichtungszeit abweicht, sondern auch der Stabi an war. Ich mach das also noch einmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt das gleiche noch einmal, mit 1/15 Sek., ohne Stabi, anderer WB und anderer Schärfeeinstellung in der Kamera. Ich habe zwei Serien gemacht und von drei Bildern mit einer Einstellung immer das mit mittlerer Qualität genommen.

Bild 1 und 2: 2-Sek.-SVA mit angezogener Pano-Schraube,
Bild 3 und 4: 2-Sek.-SVA mit loser Pano-Schraube
 
Zuletzt bearbeitet:
Bild 1 und 2: ohne SVA mit angezogener Pano-Schraube,
Bild 3 und 4: ohne SVA mit loser Pano-Schraube

Interessant ist der Unterschied zwischen 1/2 und 1/15 Sek. Belichtungszeit. Ob Stabi an oder aus hat keinen Unterschied gemacht.

Weiterhin ist interessant, dass an den großen, dunklen Buchstaben riesige, vor allem vertikale Ausschwinger zu erkennen sind, die Linien jedoch selbst im Ω gut zu erkennen sind. Danach scheint es mir, als würde das ganze in 1/3 bis 1/2 der Belichtungszeit, also in 1/45 bis 1/30 Sekunde, ausschwingen und die übrige Belichtungszeit unbewegt sein. Oben, in den Bildern mit 1/2 Sekunde, dominiert der "ausgeschwungene" Zeitraum völlig und die Schwinger sind kaum mehr augenfällig. Bilder mit 1/45 bis 1/30 Sekunde müssten dann eine Katastrophe sein, was sich mit meinen schlechten Wildlife-Erfahrungen deckt.
.
 
Zuletzt bearbeitet:
erste einmal DANKE an Euch beide, daß Ihr versuche durchgeführt habt.

Da schließe ich mich gern an. Und auch an Waldstein, dessen Bilder auch schon online sind.

Wenn man mal voraussetzt, daß keine systematischen Fehler bei den versuchen gemacht wurden, dann..

Und da möchte ich doch gleich schon was anmerken. Schon auf den ersten Blick fallen mir wenigstens 3 systematische (aber kaum vermeidbare) Unterschiede ein, die die Vergleichbarkeit untereinander sehr erschweren.


  • Die Anregung durch den Spiegelschlag unterscheidet sich von Kamera zu Kamera. Ausweg? Immer die gleiche Kamera, aber das ist wohl unrealistisch. Oder "künstliche" Anregung, aber wie?
  • Verschiedene Kombinationen aus Objektiv und Kamera haben verschiedene Massen, Trägheitsmomente und Schwerpunktlagen, und damit werden die Stative unterschiedlich belastet und das dynamische System aus Kamera, Objektiv, Kopf und Stativ hat unterschiedliche Resonanzfrequenzen. Ausweg? Siehe oben.
  • Verschiedene Brennweiten, Abstände und Formatfaktoren führen zu verschiedenen Bildwinkeln und damit unterschiedlichen Verhältnissen zwischen "Verwackelwinkel" und Bildhöhe. Ausweg: Festes Verhältnis zwischen äquivalenter Brennweite und Abstand, oder anders ausgedrückt festes Verhältnis zwischen Abbildungsmaßstab und Formatfaktor einhalten. Das zumindest ist auch bei unterschiedlichen Ausrüstungen möglich.
Dass bei allen Vergleichsbildern die Bildbearbeitung möglichst neutral und ungeschärft war, setze ich mal als selbstverständlich voraus.

Beeindruckend wieder einmal die extrem gute Dämpfung der uralten, bewährten Holzstative. Sie dürften wieder einmal als Geheimtip gelten, sowohl in Sachen Budget als eben auch in Sachen absolute Qualität.
meine Vermutung: es ist nicht nur das Holz, sondern auch die großflächige Klemmverbindung der Holzstative, welche die verbindungen der segmente deutlich vibrationsärmer macht.

Holz ist wohl das einzige hier betrachtete Material, das eine nennenswerte Eigendämpfung hat. Und die Mikroreibung an den Klemmflächen tut ein übriges. CFK und Aluminium haben als Material eine sehr geringe Dämpfung, da muss die Konstruktion helfen (Klemmverbindungen?). Aber Dämpfung spielt nur bei resonanter Schwingung überhaupt eine Rolle.


Gruß, Matthias
 
Hallo!

Auch von mir erst mal Dank an die Mittester. Ich hatte schon gedacht, es würde sich keiner für meinen kleinen Thread interessieren.

Natürlich sind die Ergebnisse zwischen den einzelnen "Testern" nicht direkt vergleichbar, da unterschiedliche KAmeras und Objektive verwendet wurden. Ich halte das aber immer noch für besser, als wenn man eine künstliche Schwingungsanregung verwenden würde, denn
1. wäre auch hier unklar, ob jeder diese genau gleich verwendet
2. ist der Test so für den normalen Fotografen interpretierbar und nicht nur für den Messtechniker. Man sieht einfach - unter normalen Bedingungen kreige ich ein scharfes Foto hin oder nicht.

Zur Frage der Bildbearbeitung muss ich Masi157b entäuschen: Wenigstens meine Fotos sind aus dem RAW entwickelt und dabei geschärft und im Konstrast angehoben worden. Und das auch sehr bewußt, denn ist will ja gerade die beste Auflösung bieten. Natürlich sind bei mir aber alle Fotos gleich bearbeitet worden.

Gruß

Hans
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten