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Eingeladen oder Angeklagt?

Habakuk

Themenersteller



(click > zoom)

enjoy
®
 
Selbe Szene wie bei "Enchanted halls (N°2)". Aber mit einer metaphorisch deutlich geänderten Substanz. Ich finde den direkten Vergleich spannend. Als ich die aktiven Elemente der visuellen Kommunikation dieses Bildes studierte, wurde mir auch die nötige Bildbearbeitung der Statue klar...

cheers
®
 
Es stört mich nicht, wenn Fotos in gewissen Communities nicht funktionieren. Hier, bei diesem Bild bin ich jedoch ziemlich erstaunt, dass es nicht einen einzige Reaktion ergab. Mich würde es nun sehr interessieren zu erfahren, warum das so ist.

Danke im Voraus.

cheers
®
 
ich kann ja nur von mir sprechen...
hast du mal deine bilder mit den anderen hier im forum verglichen? deine sind im vergleich zu vielen "schwere kost" (und das meine ich positiv), haben eben keinen schnappschusscharakter usw. . und wenn ich dann noch etwas von "methaphorisch deutlich geänderten substanz", oder vom studium der aktiven elemente der visuellen kommunikation lese, dann finde ich, dass ein 'gefällt mir' keine würdige antwort ist.
ein beispiel: in meinem studium habe ich auch ein paar philosophie seminare besucht, fand sie spannend, las mich auch gründlich zu jedem seminar ein. dennoch fehlte mir oftmals der mut eine disikussion mit meinem professor zu starten, immerhin hat dieser wahrscheinlich das hundertfache an literatur gelesen als ich und ich würde ihn einfach nur langweilen:o.
so ist es für mich auch hier, was will ich hobbyfotograf dir schon schreiben was du eh nicht schon weisst? und dann hat auch noch das fernsehen meine fantasie zerstört:ugly:!

und jetzt schreibe ich dennoch mal was zum bild...

du hast mal geschrieben, dass du am liebsten deinen bildern keine titel geben würdest, damit sich der betrachter freier fühlen kann in seiner interpretation (oder so ähnlich). hier finde ich, dass der titel "eingeladen oder angeklagt?" einen wirklich zu sehr in eine richtung lenkt. ich beziehe ihn gleich auf die position wo die statue steht, auf die kopf- und armhaltung der statue. dadurch, dass die statue den kopf auch irgendwie nach hinten lehnt, ist es für mich mehr ein angeklagt wie ein eingeladen.
ohne den titel symbolisieren die stühle für mich eine wohlhabende familie im mittelalter (grob). die statue ist das "menschlich-göttliche", die regeln, die die menschen genutzt haben, um menschen zu unterdrücken und über sie zu richten mit dem vorwand, es sei gottes gesetz. das steht aber im schatten, hat einen negativ-manipulierenden charakter. auf der anderen seite ist das licht, farbenfroh, schön, das "wirklich göttliche". das ist rein und gut.
ich finde das bild und die bearbeitung sehr ansprechend, einzig die treppe stört ein wenig.

gruß.
 
Ich finds großartig. Würde aber die Tiefen noch ein wenig zurückholen. Säuft im linken Bildbereich doch etwas ab. Bildidee und Umsetzung gefalllen mir aber verdammt gut. Schade, dass das Licht nicht genau auf die Stühle fällt. Aber man kanns sich nicht immer aussuchen :)
 
Es stört mich nicht, wenn Fotos in gewissen Communities nicht funktionieren. Hier, bei diesem Bild bin ich jedoch ziemlich erstaunt, dass es nicht einen einzige Reaktion ergab. Mich würde es nun sehr interessieren zu erfahren, warum das so ist.

Danke im Voraus.

cheers
®
Servus
Möglicherweise ist die visuelle Kommunikation des Bildes doch nicht so aktiv, wie du meinst.
 
Grüße,

das Bild hat mich motiviert mal zu stöbern was du sonst schönes ins Forum gestellt hast. Sind einige wunderbare Fotos drin!
Das erinnert mich an meine eigene Zielsetzung: Technik kaufen, Technik beherrschen und dann nur noch fotographieren... ohne Blick zurück!

Hut ab, schöne Fotos, die ich mir oftmals gut an einer Wand in groß vorstellen könnte!
 
Wie immer lasse ich mir viel Zeit beim Beurteilen der Bilder. Auf mich wirkt das Bild "Eingeladen oder Angeklagt?" viel zu banal ... oder anders ausgedrueckt: es regt mich nicht zum Nachdenken an. Dennoch versuche ich mich zu aeussern ... wobei viel interessanter ist es fuer mich, zu lesen wie polepaule Dein Bild interpretiert!

Also, ich seh da rechts eine Statue und links eine Lichtgestalt - dazwischen drei Stuehle.

Fuers Eingeladen sein, sind mir die Stuehle viel zu weit ins Kalte (Abseits an der Wand) gestellt.
Fuers Angeklagt sein, sind mir die Stuehle zu bequem und zu pompoes.

Der Blick der Statue ist nach oben gerichtet (vielleicht flehentlich?), die Hand jedoch ausstreckend und oeffnend (vielleicht bittend?).
Da die Statue zudem eine Gewisse Distanz zu den Stuehlen hat, wirkt diese sehr passiv auf mich.

Zur Lichtgestalt, hier kann ich Kopf, Augen, Haende und Fuesse (sind die zum Sprung bereit?) erkennen.
Wobei eine Hand greift schon Einem an die Schulter (Naehe) und wirkt regelrecht aktiv auf mich.

Was mir jetzt noch auffaellt, dass sowohl Eingeladene als auch Angeklagte im "Rampenlicht" stehen / sitzen.
Doch durch die recht dunkle Bildstimmung will sich das nicht einstellen ... wobei ich jetzt wieder am Anfang bin, mit dem Abseits.

Letztendlich, wenn ich auf einem dieser Stuehle sitzen wuerde, ich wuerde mich als Zuschauer fuehlen.
 
Für die meisten Gemüter sind Wassertropfen, Danbo's und a Beer a day
wohl einfach zugänglicher - :D:confused:

Servus
Davon kannst du ausgehen ... aber im Gegensatz zu früher ist heute auch das Darstellen von "Codes" in Bildern, so wie es zu Zeiten Botticellis oder Michelangelos verbreitet war, nicht mehr Usus.
Deshalb findet auch eine solche Kommunikation zwischen Bild(erzeuger) und Betrachter nur mehr selten statt.
 
Herzlichen Dank für die Rückmeldungen.

Erstmal bin ich immer wieder erstaunt, wie wenig Impact der in jedem Bord angepinnte Link zur Kritik-Hilfe "Ah-Bah" hat. Ich erwarte sicher nicht, dass jeder eine volle semiotische Analyse erarbeitet... aber die simpelste Stufe einer Kritik nach Ah-Bah ("mir gefällt das Bild/nicht weil...") dürfte eigentlich ein jeder zu ausnahmslos jedem Bild bewältigen können.

Mir ist schon gedient, wenn ich erfahre dass das Bild "zu banal wirkt, weil nichts drin ist, was mich zum Nachdenken anregt". Hey, das ist doch schon ganz schön informativ. Ich kann diese Aussage persönlich schwer nachvollziehen, aber das ist egal, denn es ist eine Stimme, die mich u.U. auf etwas hinweist, was ich in einem anderen Bild berücksichtigen möchte.

@platti: stimmt... wenn ich das Forum beobachte und mein Ziel ist, primär die Leute hier abzuholen, dann habe ich vermutlich die "falsche" visuelle Sprache gewählt. Das war hier klar nicht mein Ziel. Ich erwartete nicht, dass "jeder" meine persönliche Lesart der Szene teilt, bin aber schon erstaunt, dass so ein Bild so völlig Kommentarlos verbleibt.

Ich meine auch, dass die Fähigkeit zur Bildkritik, auch wenn diese eben in einfache Sätze gefasst ist, eine ganz zentrale Fähigkeit ist, um das eigene fotografische Schaffen interessanter zu machen.

Zudem ist es doch wichtig, dass wir erfahren, wie die anderen unsere Bilder wahr nehmen, damit wir eben unsere visuelle Kommunikation schärfen und schulen können.

@rudrei: das ist für mich nun sehr aufschlussreich. Ich sehe gerade in der Spannung zwischen der gegenständlichen Statue und der abstrakten "Lichtgestalt" einen der Hauptaspekte der Szene.

@polepaule: ja, genau diesen Zwist zwischen dem menschlich-hierarchisch-göttlichen (durch die Statue symbolisiert) und dem wenig fassbaren aber faszinierenden Licht"wesen", den finde ich hier spannend. Die Stühle symbolisieren Sitzgelegenheit, eine Möglichkeit für mich, in die Szene zu gelangen. Ich assoziiere mich nicht mit der Statue und nicht mit dem Lichtwesen... vielmehr habe ich in dieser Szene Platz um mich in Gedanken dazwischen zu setzen. Und schon bin ich diesen beiden Einflüssen links und rechts ausgesetzt. Mach ich dieses Gedankenspiel, dann beginnt mein innerer Dialog, dann zerren die beiden Einflüsse an mir und ich fühle mich unwohl.

Und für alle, die wirklich durch die unterirdisch seichte TV-Kultur behindert wurden...die gute Botschaft ist: man kann diese Behinderung wegtrainieren! :) Und zwar indem man versucht Bilder nicht nur unbewusst zu konsumieren und allenfalls die Wirkung des Konsums einsilbig zu formulieren, sondern indem man sich bewusst wird:

- welche Elemente sehe ich?
- welche Bedeutung spreche ich den einzelnen Elementen zu?
- dies gesagt: welche Geschichte entsteht, wenn ich den wahr genommenen Elementen eben diese Bedeutungen zuspreche?
- was ist dann die Gesamtbedeutung für mich?

Das führt zu einem Bewusstsein, das später die Bildgestaltung und die Erkennung von Motiven deutlich verbessert.

Nichts desto trotz wäre ich schon glücklich, wenn die Leute sich selber mehr zutrauen. Genau darum habe ich damals die Ah-Bah-Seiten erstellt: Mut machen, mit einem kleinen Schritt zu beginnen und nicht den Mut zu verlieren, weil es Leute gibt, die halt schon viele kleine Schritte gemacht haben und nun scheinbar "unerreichbar" weit gekommen sind.

cheers
®
 
...
@platti: stimmt... wenn ich das Forum beobachte und mein Ziel ist, primär die Leute hier abzuholen, dann habe ich vermutlich die "falsche" visuelle Sprache gewählt. Das war hier klar nicht mein Ziel. Ich erwartete nicht, dass "jeder" meine persönliche Lesart der Szene teilt, bin aber schon erstaunt, dass so ein Bild so völlig Kommentarlos verbleibt.
Was hast du erwartet?
Viele wissen nicht, was für Stühle sie da sehen.
Viele wissen nicht, was der Lichtfleck rechts sein soll, die Heiligenfigur steht am Rand, ist aber vielen egal, den Heiligen selbst erkennen sie natürlich auch nicht.
Wie viele haben Informationen über Kirchenhierarchie, Inquisition, u.a.?
Wie viele interessiert das alles wirklich?
Das Bild ist also quasi kommunikativ isoliert.
Ich meine auch, dass die Fähigkeit zur Bildkritik, auch wenn diese eben in einfache Sätze gefasst ist, eine ganz zentrale Fähigkeit ist, um das eigene fotografische Schaffen interessanter zu machen.
Nona.
Zudem ist es doch wichtig, dass wir erfahren, wie die anderen unsere Bilder wahr nehmen, damit wir eben unsere visuelle Kommunikation schärfen und schulen können.
...
Dann hast du sicherlich mit Hilfe dieses Bildes etwas gelernt.
 
.... die Heiligenfigur steht am Rand, ist aber vielen egal, den Heiligen selbst erkennen sie natürlich auch nicht.

was heisst "viele"?

Abgesehen vom Pfarrer und Mesner der Kirche, einigen wenigen der regelmässigen Kirchgänger dort und ein paar wenigen darauf spezialisierten Kunsthistorikern erkennt niemand den Heiligen. Oder weißt Du etwa, wer es ist? :evil:


Mir gefällt das Bild zunächst punkto Licht/Farbe/Stimmung. Mit der Statue und deren Geste finde ich es auch etwas weniger banal als die andere Version ("Enchanted Hall").

Insgesamt aber wirkt es auf mich primär langweilig. Es ist eben eine "leere Szene" - Staffage ohne Hauptdarsteller. Gefallen würde es mir, wenn man in diesem Setting einen lebenden, "möglichst barock wirkenden, leibesfülligen Pfarr-Herrn" auf dem Sessel thronend portraitiert hätte.

Oder noch besser einen "stilbrüchigen Typen", der sich da rotzfrech und anmassend auf den mittleren Sessel hingelümmelt hat, sagen wir einen räudig aussehenden "Punk", zugenagelt mit Piercings etc. ... dann würde auch das "anklagend" der Geste des Statue gut passen. Man könnte es aber auch zu einer heutigen "ecce homo" Szene interpretieren und in tiefe Betrachtungen über die "conditio humanae" heute und im Wandel der Zeiten versinken.

Andererseits ist aber auch ein Bild aus einer menschenleeren Kirche, in der sich nur noch die Heiligenstatuen von vorgestern mit ihren pathetischen Gesten befinden, ganz schön inhaltsschwanger. Ein Fall von "in Schönheit sterben", sozusagen. :)
 
Jetzt möchte ich doch mal einen Bezug zwischen Titel und Bild herstellen, auch wenn Habakuk seinen Titeln nicht allzuviel Gewicht beimisst.

Eingeladen? Davon bin ich in dem Bild meilenweit entfernt, schon rein emotional und vielleicht beeinflusst von der derzeitigen Stimmung in der Gesellschaft. Hier ist niemand eingeladen und hier lädt niemand ein.
Die Stühle wirken zu distanziert und sind klar und deutlich nicht die Sitzgelegenheit für jemand, der eine Pause sucht.
Es ist auch niemand eingeladen, weil niemand hier ist, der hätte einladen können.

Bleibt "angeklagt", und hier fühle ich mich gleich wohler.

Wer ist angeklagt? oder wer klagt an?

Auf den ersten Blick wirkt es so, als wären die Stühle für Richter und Beisitzer gemacht. Das wird auch unterstützt durch die Geste des Heiligen, der zu sagen scheit: "Seht her, hier sitzt das Wissen und die Gerechtigkeit".

Auf den zweiten Blick kann es aber auch - gerade nach den Meldungen in der Öffentlichkeit - sehr wohl anders herum sein.
Da stehen Stühle in einer Kirche, die antiquiert wirken. Etwas muffig. Die ganze Atmosphäre ist leer, alt und nicht wirklich lebendig.
Im Geiste können auf diesen Stühlen alle Ämter und Hierarchien der Amtskirche sitzen. Die Form und Aufmachung der Stühle zeigt ja geradezu den "Stand", also den Rang derer, die sonst darauf sitzen.
Und der Heilige mit seiner Hand?
Er sagt: "Seht her, hier sitzen die, die für die jetzige Situation verantwortlich sind. Seht, was sie aus der Kirche gemacht haben". Bezeichnend ist, dass die Stühle leer sind. Was sagt: Repräsentativ kann dort jedes Amt, jeder Rang hingesetzt werden, aber konkrete Personen sind nicht angeklagt. Es ist die Institution, die hier angeklagt wird.

Und wo ist jetzt der Gläubige, das Kirchenmitglied, der Mensch?
Er steht etwas abseits, als Beobachter. Nicht zentral vor den Stühlen. Also ist der Betrachter auch nicht der Ankläger, aber ein Zeuge der Situation.

Ich finde das Bild gut, aber ich finde die emotionale Auseinandersetzung damit äusserst schwierig. Aber in meinen Augen zeigt das Bild sehr deutlich, wie weit die Kirche von ihrer Basis entfernt ist und : wie wenig einladend die Szene doch wirkt.

Gruß
Never
 
Als ich das Bild eben zum ersten Mal gesehen hab, dachte hmm - schöne Farben, ein wenig ist aus aus dem Gleichgewicht (wegen der weit am Rand stehenden Heiligenfigur) und da ist noch eine Lichtspielerei, die hat er aber wohl per EDV hinzugefügt. Hat aber wohl jemand gemacht, der was davon versteht.
Und dann hab ich mich gefragt, weshalb nimmt derjenige solche kirchliche Symbolik - wahrscheinlich ist es ein Süddeutscher, Schweizer oder Östereicher.:evil:

Wer wie ich hoch im Norden Deutschlands in einer Stadt aufgewachsen ist, kann mit dieser Symbolik meistens nichts anfangen - im Gegenteil-der Titel mit der Anklage erzeugt sogleich Widerstände in mir, da ich (und viele andere - wohl auch im "Süden") einer Kirche die fundamental menschliches Verhalten zur Sünde erklären will, ablehnend gegenüberstehe und diese kritische Haltung durch den Bildtitel für mich aktiviert wird. Deshalb suche ich nach Anzeichen, ob ich diese Kritik auch in dem Bild wiederfinden kann.
Da sehe ich jedoch nichts, es ist für mich so, als ob der Fotograf immer noch der Kirche dieses Recht zuerkennt-ob jemand eingeladen ist, oder ob er angeklagt ist.

Mir gefallen Bilder meistens besser, deren Inhalt ich auf mein erlebtes Leben zurückführen kann - das ist bei diesem Bild nicht der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank für die Rückmeldungen.

...

@rudrei: das ist für mich nun sehr aufschlussreich. Ich sehe gerade in der Spannung zwischen der gegenständlichen Statue und der abstrakten "Lichtgestalt" einen der Hauptaspekte der Szene.

...

Nicht das wir uns falsch verstehen, dass sehe ich auch so. Ob das nun zum Titel "Eingeladen oder Angeklagt?" passt, das wage ich sehr zu bezweifeln.

Jede getaetigte Aussage zu dem Bild kann ich durchaus nachvollziehen, jedoch will mein Hirn nicht darauf "aufspringen".

Darueber hinaus sehe ich auch viel ungenutzten Raum in deinem Bild. Alles was ueber den Stuehlen und Koepfen der begrenzenden "Anwesenden" (Statue und Lichtgestalt) und dann noch das untere Fuenftel. Weder blickfuehrende Linien, noch farbliche Akzente grenzen diesen Bereich ein. Nein, es wird diese Bereiche regelrecht ausgegegrenzt und verlieren jegliche Bedeutung, ohne jedoch auf das zentrale Thema hinzuweisen.
Ein Spotlight ueber / auf die Stuehle koennte hier durchaus Wunder wirken.

Und ich frage mich noch dazu, ob das Bild nicht vielleicht nachtraeglich gespiegelt worden ist?
Wie ich darauf komme? In welcher Hand haelt man den Stab normalerweise (wenn es sowas ueberhaupt gibt) - links oder rechts?

Und nochmals anders aufgerollt: wie wuerde Dein Bild wirken, wenn die Statue naeher zu den Stuehlen waere, als die Lichtgestalt?
 
Welch schönes Bild.

Seht ihr denn nicht warum er auf den Titel kommt?
Da steht doch offensichtlich eine Lichtgestalt rechts neben den
Stühlen und deutet mit einladender Geste auf den Stuhl, man solle sich doch setzen.
Und was wird wohl passieren, wer wird sich setzen? Anzunehmen ist dass es wohl kaum ein Angeklagter sein wird, er würde Knien und den Herren um Vergebung bitten.
Hier wird nur eine Person mit hohem Titel auf dem Thron zu erwarten sein.

Geschichten von Verurteilung und Begnadigung durch den Obersten der Macht

LG Markus
 
Darueber hinaus sehe ich auch viel ungenutzten Raum in deinem Bild. Alles was ueber den Stuehlen und Koepfen der begrenzenden "Anwesenden" (Statue und Lichtgestalt) und dann noch das untere Fuenftel. Weder blickfuehrende Linien, noch farbliche Akzente grenzen diesen Bereich ein. Nein, es wird diese Bereiche regelrecht ausgegegrenzt und verlieren jegliche Bedeutung, ohne jedoch auf das zentrale Thema hinzuweisen.
Ein Spotlight ueber / auf die Stuehle koennte hier durchaus Wunder wirken.

Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen.
Ich finde das Bild absolut stimmig im Aufbau -
gerade durch den großen Raum gewinnt das Bild
und das Thema an Erhabenheit, der Scene sehr
angemessen. Und ich glaube, dass Habakuk genau
dieses bewußt ist und es so beabsichtigt hat.
Mich beeindruckt das Bild sehr.
LG Amoll
 
Hallo Habakuk,

es wird Bildkritik von Laien gewünscht? Dann trau ich mich mal ...
Ich habe mir das Bild mehrfach angesehen und konnte mich nicht entscheiden, ob's mir gefällt.
Da sind diese pompösen Stühle, die offensichtlich für irgendwelche Amtsträger gedacht sind, der mittlere Stuhl für die Person mit der meisten Macht. Merkwürdig dass die Stühle aber an der Wand aufgereiht sind wie beim Arzt im Wartezimmer...
Bei der Statue links ist für mich schwer zu sagen, ob sie da steht, um die Hand in Richtung Stühle auszustrecken oder weil einfach nur in dieser Ecke Platz war. Einladend wirkt die ausgestreckte Hand auf mich nicht. Wer würde sich denn ohne gültigen Berechtigungsschein auf diese Stühle setzen?
Bei der Lichtgestalt habe ich als bekennender Fernsehzuschauer erwartet, dass im nächsten Moment Q auftaucht. Für Fernsehabstinenzler: Q ist eine Figur aus Star Trek. Als Wesen aus dem Kontinuum beherrscht er Raum und Zeit. Er macht sich einen Spass daraus, zum beliebigen Zeitpunkt aus dem Nichts aufzutauchen und inszeniert dann gerne Gerichtsverfahren gegen die Besatzung der Enterprise in großem Kostüm. Die Anklagepunkte sind willkürlich, der Prozess ist eine Farce, die angedrohten Strafen sind drakonisch, zur eigentlichen Bestrafung kommt es nie. Zumindest in der Serie.
Summa summarum: Schöne Farben, schönes Licht, aber nein, das Bild "gefällt" mir nicht. Die Szene wirkt auf mich bizarr und befremdlich und nicht gefällig.

Viele Grüße

Susanne
 
Nochmal danke für die interessanten Gedanken und Feedbacks!

Was hast du erwartet?

Dass sich hier Leute versammeln die in der Fotografie weiter kommen möchten. Ansonsten kann ich ja auch zu Flickr oder Facebook etc. gehen... Weiter kommen bedeutet für mich halt Auseinandersetzung, nicht nur Konsum.


Mir gefallen Bilder meistens besser, deren Inhalt ich auf mein erlebtes Leben zurückführen kann - das ist bei diesem Bild nicht der Fall.

Das ist z.B. für mich ein Hinweis, den ich genau so gerne entgegen nehme. Er sagt zwar mehr über dich aus, als über das Bild, aber mir dient er, zu verstehen, warum das Bild vielleichtbei dir nicht so viel auslösen kann. Das ist völlig ok.



Nicht das wir uns falsch verstehen, dass sehe ich auch so. Ob das nun zum Titel "Eingeladen oder Angeklagt?" passt, das wage ich sehr zu bezweifeln.

Ach... ich würde den Titel hier einmal mehr nicht so sehr gewichten.

Ein Spotlight ueber / auf die Stuehle koennte hier durchaus Wunder wirken.

Dann wäre es einfach ein Studiobild mehr. Eines von Myriaden. Ich mag die Auseinandersetzung mit Available Light sehr viel mehr und mir schien, da ist genügend Spotlight auf einem der Stühle.


Und ich frage mich noch dazu, ob das Bild nicht vielleicht nachtraeglich gespiegelt worden ist?

Nope. Das Bild ist original so.

Und nochmals anders aufgerollt: wie wuerde Dein Bild wirken, wenn die Statue naeher zu den Stuehlen waere, als die Lichtgestalt?

Ja, das ist eine interessante Frage. Sie zu beantworten versuchen heisst, mir Gedanken über Komposition und Bildsprache zu machen. Für mich wichtig ist, dass sich die Szene eben so präsentiert hat und mir eine Geschichte erzählt. Andere Kompositionen würden andere Geschichten erzählen.


Hallo Habakuk,
es wird Bildkritik von Laien gewünscht?

Bildkritik gerne. Ich bin auch schon glücklich und dankbar wenn ich einfach vernehme, was die Leute denken, was sie fühlen, welche Geschichten (oder Denkpausen) entstehen, wenn sie das Bild studieren.

Dann trau ich mich mal ...

Danke!

Summa summarum: Schöne Farben, schönes Licht, aber nein, das Bild "gefällt" mir nicht. Die Szene wirkt auf mich bizarr und befremdlich und nicht gefällig.

Ahhh. Genau solche Statements sind für mich Gold wert. Danke!


cheers
®
 
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