Zum Thema Rauschen der 30D bei verschiedenen ISO-Werten ein Thread bei dpreview:
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Viel Spaß
Demnach sind teils sogar die Zwischenstufen besser verwendbar als die nächsthöheren "ganzen" Stufen..
Das stimmt auch mit dem überein, was bei canonphotogroup.com mal zur 40D gepostet wurde. Das Forum ist leider down, bzw. nur noch mit Account zu lesen. Vom Artikel habe ich hier noch einen Ausdruck (!), wo man deutlich sieht, dass die Noise-Level-Kurve genauso zackig ist wie bei der 30D im dpreview-Post.
Nach diesem Post rauscht die 40D bei ISO 160
weniger als bei ISO 100, aber bei ISO 125
mehr!
Das will mir auch schon technisch nicht einleuchten.
Ich dachte die Erhöhung der ISO würde einfach nur zu einer Verstärkung des Signals (vom Chip) führen (mit all den Problemen, die so eine Verstärkung mit sich bringt, sprich Rauschen).
Die Vermutung (!) bei canonphotogroup.com war damals, dass der Verstärkungsfaktor der analogen Verstärker sich nur in bestimmten diskreten Stufen steuern lässt und sich die ISO-Zwischenstufen nur durch Umrechnerei auf RAW-Ebene (inkl. Kamm-Effekten im RAW-Histogramm!) machen lassen.
Es geht sogar so weit, dass die Kameras je nach Objektiv wegen irgendwelcher Arbeits/Offenblende-Geschichten auch bei den "glatten" ISO-Stufen die RAW-Werte umrechnen, um die Belichtung zu korrigieren - das hatte ich aber wieder ganz woanders gelesen, mir ist aber entfallen wo.
Insgesamt ist das aber glaube ich eine ziemlich praxisfremde Diskussion. Die Unterschiede bspw. bei der 40D zwischen ISO 100 und ISO 125 sind so gering, dass man das in der Praxis nicht merken wird, schon gar nicht auf einem Ausdruck. Und die Kammeffekte im RAW-Histogramm, die durch die Rundungsfehler beim Umrechnen der RAW-Werte entstehen, kann man wahrscheinlich ebenfalls vernachlässigen, da nur das LSB (least significant bit) betroffen ist, das sowieso schon fast im Rauschen untergeht - mit anderen Worten, eventuelle Tonwertabrisse werden durch das Sensor-Rauschen "weggedithert".