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Verhalten im Fall einer Urheberrechtsverletzung = Abmahnen

Eric Son

Themenersteller
Da in einem anderem Thema Bilderklau - wie entdeckt? wurde leider viel im OT diskutiert und ich finde man sollte dieses Thema durchaus auch mal „ausdiskutieren“ wenn man sich schon teils sehr hitzig darüber austauscht.

Thema an dieser Stelle soll sein: Verhalten im Fall einer Urheberrechtsverletzung = Abmahnen?

Bitte nicht darüber Diskutieren ob gewisse Berufsgruppen unbeliebt sind oder nicht, das tut nichts zur Sache.

Aber nun zum Thema:
Ich vertrete die Meinung, das jeder wissen sollte, das man sich nicht einfach nimmt was man will, dass sollte jedes kleine Kind schon wissen. Leider geht aber der Trend immer mehr dahin, besonders im Internet, das jeder sich das nimmt was er kriegen kann.

Aber ich vertrete auch die Meinung das man differenzieren muss; nutzt jemand gewerblich ein Bild oder nutzt jemand mein Bild und hat mein Signum entfernt oder hat jemand eins meiner Bilder direkt von mir eingebunden und es sonst so gelassen wie es ist.

Wenn ich als Beispiel einen Tomatensalat ablichte für ein Kochbuch und es als Referenz es auf meine Seite stelle und die Erna K. Hausfrau aus Essen in ihrem werbefreien Kochblog das Bild direkt einbindet (Hotlinking) und auch die Signatur im Bild lässt, dann sehe ich das nicht unbedingt als Vorsatz, sondern fast schon als Kompliment; sie hat mein Bild genommen, zwar nicht gefragt, aber das kann man meist mit einem Brief klären, indem darauf hingewiesen wird das man wenn schon fragen sollte und das Bild je nach Situation dann auch bitte entfernt.

Sollte aber nun Tobias S. aus Fulda (16) eine Kopie vom Bild anfertigt und meine Signatur aus dem Bild entfernt und seine Signatur ins Bild setzt, dann gibt es für dieses Fehlverhalten eigentlich keine Entschuldigung, mir kann niemand sagen „naja er wusste nicht dass dies nicht erlaubt ist.“ Daher würde ich direkt mit einer Rechnung anklopfen und auch auf eine sofortige Löschung bestehen, gerne auch mit einer engen Frist.

Der dritte Fall wäre dann Svenja O. angeblich selbständige Fotografin, jedoch finden sich auf der Website mehrere Bilder von mir und von anderen Kollegen, die man vom sehen kennt. Hier würde ich gar nicht erst groß um den heißen Brei rumreden: die Sache einem Anwalt übergeben, die Kollegen informieren und mich auch nicht mit einer Packung Kaffee und dem Versprechen „es nie wieder zu tun“ zufrieden geben.

Ich halte nicht sehr viel davon alle Fälle gleich zu behandeln, jedoch muss ich zugeben; wenn es zuviele sind, dann bleibt mir nichts anderes übrig als die Sache von anderer Stelle (die auch bezahlt werden will) klären zu lassen, da ich als Fotograf und nicht als Rechteinhaber meinen Arbeitsalltag verbringen mag.

Ich gebe nun an der Stelle die Diskussion frei; aber bitte bleibt beim Thema und auch sachlich, persönliches kann man per IGM klären, denn die Allgemeinheit interessiert es recht wenig wer von euch wen nicht leiden kann.
 
@Eric Son


Wie in dem anderen thread schon geschrieben entzündet hat sich die Diskussion nicht daran das irgend ein Fotograf seine Rechte verfolgt, die von dir geschilderten Beispiel wird wohl kaum jemand hier anzweifeln, so kam es in dem anderen Thread auch nicht rüber, wurde (unabsichtlich oder nicht) offensichtlich falsch verstanden.

Entzündet hat sich die Diskussion um die moralisch äußert fragwürdigen Praktiken die im Zuge dieser Urheberrechtsverletzungen genannt wurden.
Also das Geschäftsmäßige Abmahnen von Urheberrechtsverletzungen bzw. das betreiben einer Website nur um diese Urheberrechtsverletzungen erst in entsprechend großer Zahl zu generieren.
das dies in dieser Form vom Gesetzgeber geplant war ist doch stark an zu zweifeln, hier besteht also Nachbesserungsbedarf seitens der Politik.

Des weiteren hat sich die Diskussion daran entzündet das es offenbar User gibt die dieses "Geschäfts Gebaren" (aus welchen Gründen auch immer) als durchaus akzeptabel (da rechtlich einwandfrei) einstufen, und das im Gegenzug weitere User der Meinung sind es zwar rechtlich okay, aber moralisch nicht vertretbar ist

Persönlich schließe ich mich der zweiten Meinung an, der Grund ist ein Eigenzitat aus dem anderen Thread.
Jeder sollte sich also die Frage stellen, ob es neben der "rechtlichen Seite" im Leben denn auch eine "moralische Seite" gibt, und ob diese beiden Seiten auch immer 1:1 übereinander passen?
Die Betreiber solcher Abzockdienste sind sich darüber durchaus im klaren, oder wieso verschanzen sich diese Leute immer dann wenn Reporter kommen und unangenehme Fragen stellen? Wieso lassen sie sich von Sekretärinnen verleugnen während sie hinter der Gardinen hervorlugen?
Wieso brausen sie im 7er BMW davon während die "Täter" in der schäbbigen Einbauküche von Muttern die Tränen in den Augen, und den Mahnbescheid in der Hand haben?
Ja ja alles Gefühlsduselei, jeder hätte es besser Wissen können, schon klar
 
Wenn ich als Beispiel einen Tomatensalat ablichte für ein Kochbuch und es als Referenz es auf meine Seite stelle und die Erna K. Hausfrau aus Essen in ihrem werbefreien Kochblog das Bild direkt einbindet (Hotlinking) und auch die Signatur im Bild lässt, dann sehe ich das nicht unbedingt als Vorsatz, sondern fast schon als Kompliment; sie hat mein Bild genommen, zwar nicht gefragt, aber das kann man meist mit einem Brief klären, indem darauf hingewiesen wird das man wenn schon fragen sollte und das Bild je nach Situation dann auch bitte entfernt.

Es ist ja alles schön und gut was Du schreibst, aber auch Erna K. hätte fragen können. Wenn Sie es nicht tut, verletzt sie damit die Urheberrechte. Wenn Du nicht von ihr forderst ist es Deine Sache, aber nicht relevant.

Die Frage in dem anderem Thread, die leider mehr in den Hintergrund gedrängt würde, wie entdeckst Du denn das Bild bei der Erna K.?
 
Die eigentliche Problematik liegt aber dadrin wieviele Fälle pro Monat bzw. im Tagesschnitt bearbeitet werden müssen.

Müsste ich jeden Tag Zeit damit verbringen einen Fall von Urheberrechtsverletzungen zu prüfen und entscheiden wie ich das nun handhaben mag, da muss ich sagen: diese Zeit möchte ich mir nicht nehmen. Da würde ich auch sagen; soll sich jemand anderes darum kümmern.

Wenn es einmal pro Jahr oder Quartal ist, dann ist es etwas anderes. Diese Zeit kann man sich dann sicherlich nehmen, nur wenn es überhand nimmt, dann gibt es wohl jeder ab.

Das dies dann (natürlich) auch Gewinne abwirft, ist ein nicht unerheblicher Punkt; würde wirklich jeder sagen "nein ich mag dadran nichts verdienen" ich tippe einfach mal das jeder sobald sich ein nettes Sümmchen summiert hat diesbezüglich dann auch anders denkt, da der Mensch an sich leider recht Geldgierig ist und wenn er für sein Lebensunterhalt nicht 10 Stunden am Tag arbeiten muss, finden auch das nur die wenigsten schlecht.

Genau wo einige hier die Grenze ziehen würden; das ist ja gerade das interessante.
Jeder sagt; wer dreist klaut und sagt es ist sein soll auch zahlen; wenn man nur diese Leute abmahnt und es in einem Monat 30 Leute trifft; dann kommt da schon ein nettes Sümmchen zusammen... Aber ist dies dann moralisch falsch?

Genau da liegt doch "das Problem."
Sollst wenn ich mit allen die meine Bilder einfach so nutzen die Einigung habe: du zahlst wie jeder andere auch für das Bild und darfst es dann zu meinen AGB`s nutzen; wenn es genug im Monat machen, würde mir vorgeworfen werden von einigen hier moralisch falsch zu liegen, keinen Anstand zu haben und mich am Leid anderer zu bereichern.

Nur wäre es nicht falsch nach dem Zufallsprinzip, (wenn es zuviele) sind, zu wählen wer zahlen muss und wer nicht? Weil ich finde es moralisch nicht gerade super wenn für die selbe Tat der Eine bestraft wird und sich dann die Augen ausheult und der Andere sich ins Fäustchen lacht und den Eindruck erhält er darf dies tun.

Edit:
Die Frage in dem anderem Thread, die leider mehr in den Hintergrund gedrängt würde, wie entdeckst Du denn das Bild bei der Erna K.?
Genau das ist hier nicht Thema... Also bitte bleibt beim Thema, wie man es entdeckt oder auch entdecken kann soll genau in dem anderem Thread Thema sein.
 
Jeder sagt; wer dreist klaut und sagt es ist sein soll auch zahlen; wenn man nur diese Leute abmahnt und es in einem Monat 30 Leute trifft; dann kommt da schon ein nettes Sümmchen zusammen... Aber ist dies dann moralisch falsch?

Genau da liegt doch "das Problem."
Sollst wenn ich mit allen die meine Bilder einfach so nutzen die Einigung habe: du zahlst wie jeder andere auch für das Bild und darfst es dann zu meinen AGB`s nutzen; wenn es genug im Monat machen, würde mir vorgeworfen werden von einigen hier moralisch falsch zu liegen, keinen Anstand zu haben und mich am Leid anderer zu bereichern.

Nur wäre es nicht falsch nach dem Zufallsprinzip, (wenn es zuviele) sind, zu wählen wer zahlen muss und wer nicht? Weil ich finde es moralisch nicht gerade super wenn für die selbe Tat der Eine bestraft wird und sich dann die Augen ausheult und der Andere sich ins Fäustchen lacht und den Eindruck erhält er darf dies tun.

Sorry aber du gehst noch immer von der falschen Basis aus.
Du gehst von einem Fotografen aus der seine Bilder zunächst einmal im Internet präsentiert primär um mit ihnen Geld zu verdienen, der dann zu seinem Schrecken feststellen muss das Leute völlig ungeniert seine Bilder für ihre Zwecke verwenden.
Ich gehe mal davon aus das du im gesamten DSLR Forum niemanden finden wirst der es moralisch bedenklich findet wenn solche Leute von mir aus 100 Fälle im Monat verfolgen würden, wobei ich nicht glaube das ein normaler professioneller Fotograf im Monat auch nur annähernd auf diese Zahl kommt, und wenn doch dann bitte beweist mir das Gegenteil oder nennt mal eure Zahlen.

Ich und andere hier soweit ich das überblicke, gehen aber von einer anderen Basis aus, wir gehen von dem geschäftsmäßigen Abmahner aus der gleich beim erstellen seiner Internetpräsenz dafür sorgt das möglichst viele unbedarfte Nutzer möglichst viel seines geschützten Materials in möglichst kürzester Zeit herunterladen und er dies auch noch möglichst einfach protokolliert.
Sprich anstatt die Seite Max-Mustermann-Fotografie.de eröffnet der die Seite Bilderalbum.de oder ähnlich unverfängliches wo man nicht davon ausgehen kann auf der Seite eins professionellen Fotografen gelandet zu sein, mittels Google Ranking schummelt er seine Bilder schön weit nach oben und spezielle Software hilft ihm dabei exakt jeden zugriff zu protokollieren, wobei es ihm nicht auf die Genauigkeit sondern die Zahl ankommt.
genau nach diesem Prinzip arbeiten auch die derzeitigen Abzocker im Bereich Musik und Videopriraterie deren "Erkennungssoftware" derart ungenau arbeitet das sie nicht mal einen Gurke von einem Elefanten unterscheidet, und trotzdem Unterlassungserklärungen nebst entsprechenden Anwaltshonorar bei teils völlig unschuldigen Bürgern eintrudeln, ist dies moralisch vertretbar?
In den Antwortschreiben an die Fachpresse tun entsprechende Unternehmen immer so als ob dies so wäre, wieso man diese "netten Leutchen" aber niemals vor ein Mikrophon oder gar eine laufende Kamera bekommt das dürfte jeden der noch halbwegs alle Zacken in der Krone hat klar sein.

Natürlich kann man argumentieren "Wer alle Zacken in der Krone hat würde erst gar nicht auf so was hereinfallen" mitnichten, ich hab mich schon mehrfach darüber amüsiert wie Reporter/Redakteure immer wieder schöne Berichte über die "Dummen User" schreiben die auf diverse Abofallen herein fielen (noch so ein Abzockbuisness das rechtlich okay moralisch aber nicht vertretbar ist) in der heutigen Zeit sei so etwas ja allgemein bekannt, und doch, vor wenigen Monaten ist selbst der Chefredakteur der c´t ebenfalls mal herein gefallen auf eine Abofalle, und da sag ich mir dann "Wer im Glashaus sitzt, ..."
 
wir gehen von dem geschäftsmäßigen Abmahner aus der gleich beim erstellen seiner Internetpräsenz dafür sorgt das möglichst viele unbedarfte Nutzer möglichst viel seines geschützten Materials in möglichst kürzester Zeit herunterladen und er dies auch noch möglichst einfach protokolliert.

Das ist ein ziemlich plumpe Unterstellung, die nur dazu dient alle Fotografen zu diskreditieren und berechtigten Forderungen etwas unmoralischen anzudichten. Das ist das gleiche wie die "überlegt Euch mal, warum ihr so unbeliebt seid"-Nummer.

Sprich anstatt die Seite Max-Mustermann-Fotografie.de eröffnet der die Seite Bilderalbum.de oder ähnlich unverfängliches wo man nicht davon ausgehen kann auf der Seite eins professionellen Fotografen gelandet zu sein,

Also sind professionelle Fotografen die bösen gefährlichen Bauernfänger die keiner mag und die sich deswegen als Amateure tarnen, um ihre arglosen Opfer noch perfider fertig zu machen? Bilder von Amateuren sind nicht geschützt?

Langsam nimmt das hier kranke Züge an!
 
Über Abmahner, deren gesamtes Geschäftsmodell auf dem verschicken von Abmahnungen aufbaut braucht man nicht groß diskutieren: das ist moralisch nicht gerade sauber, rechtlich okay, aber nicht gerade die feine Art.

Nur macht es defacto in der Praxis keinen Unterschied ob ich 30 Abmahnungen verschicke und mich darüber ärgere das jemand mir die Zeit zum Arbeiten klaut oder ob ich mich freue "juhu, es sind wieder welche drauf reingefallen."

Ein Fotograf, der einfach nur seiner Arbeit nachgehen möchte, aber auch nicht tolleriert das seine Bilder wie Gratisproben mitgenommen werden, wird nach genug Abmahnungen auch als Abzocker im Licht stehen; wenn man seinen Namen sucht findet man auch sicherlich Foren wo gefragt wird ob die Abmahnung rechtens ist etc. mit der Zeit häuft sich das und schon ist aus einem der nur seine Arbeit schützen wollte ein "Verbrecher" geworden. Das eigentliche Opfer, das nur seine Rechte wahrnimmt wird mit der Zeit zum Täter gemacht, jedenfalls in der Öffentlichkeit eines Forums.

Daher die Frage; wo liegt nun im Detail für "euch" der Unterschied zwischen dem Opfer (Fotograf) und dem Täter (Geschäftsidee Abmahnung)?
Beide verdienen damit dann auch Geld, der eine eher zufällig, der andere hingegen hatte dies als Zielsetzung. Moral als Antwort, das wäre doch recht einfach, da jeder Moral selbst definiert; aber rein von der Sachlage, gibt es keinen Unterschied, wenn man also die Abmahnungen reglementiert "leiden" auch die wirklich Opfer darunter.

Das ich die Geschäfsidee Abmahnung verwerflich finde, möchte ich an dieser Stelle auch nochmal klipp und klar sagen.
 
Daher die Frage; wo liegt nun im Detail für "euch" der Unterschied zwischen dem Opfer (Fotograf) und dem Täter (Geschäftsidee Abmahnung)?

Komisch den Täter "Urheberrechtsverletzer" gibt es in Deiner Welt scheinbar garnicht mehr.


Das ich die Geschäfsidee Abmahnung verwerflich finde, möchte ich an dieser Stelle auch nochmal klipp und klar sagen.

Die "Geschäftsidee Abmahnung" funktioniert für Fotografen doch überhaupt nicht, die funktioniert nur für Anwälte die z.B. als völlig unbeteiligte andere wegen irgendwelche Wettbewerbsgeschichten in Massenverfahren abmahnen, oft nichtmal im Auftrag von Geschädigten, gerne auch ohne daß es Geschädigte gibt.


Das Geschäftsmodel Abmahnung in der Fotografie ist nur eine Erfindung, um jeden Fotografen, der seine Rechte durchsetzt zu diskreditieren und in die Nähe halbseidener Abmahnanwälte zu stellen.
 
Komisch den Täter "Urheberrechtsverletzer" gibt es in Deiner Welt scheinbar garnicht mehr.
Doch die gibt es auch, nur spielten die in meiner Schilderung gerade keine Rolle und daher habe ich sie nicht erwähnt, wie du in meinen Eingangsposting siehst; ich weiß das diese Personen nicht rechtens handeln ;-)

Die "Geschäftsidee Abmahnung" funktioniert für Fotografen doch überhaupt nicht, die funktioniert nur für Anwälte
Das ist ja nun etwas komisch, ein gewisses Kochbuch hat pro Verfahren 2000 - 5000€ vor Gericht erstritten und das wegen den Bildern.
Selbst nach Einschränkungen kann man noch 500€ aus dem Einzelfall ziehen und wenn er nicht zahlen mag, dann bekommt man vor Gericht auch noch recht; die Rechtslage ist ja sehr eindeutig, somit kann man dann noch jegliche Gebühren etc drauf schlagen. Die Aussage das ein Fotograf durch eine Abmahnung kein Geld verdienen kann halt ich schlicht weg für falsch.
 
Die Aussage das ein Fotograf durch eine Abmahnung kein Geld verdienen kann halt ich schlicht weg für falsch.

Die grundsätzliche Aussage ist auch falsch. Sie bekommt nur unter zwei Aspekten eine richtige Richtung:

1. Grundsätzlich ist das Mahnwesen kein tragendes Geschäftsmodell eines Fotografen.

2. Setzt man Zeit/Aufwand einer erfolgreichen Mahnung gegen das normale Geschäftsmodell, erzeugt man damit eher schlechte Margen, ausser man ist ein extrem mieser Fotograf ;)

Aber mal ab von diesen "Kleinigkeiten". Hier handelt es sich ja primär um ein Hobbyfotografenforum. Man kann natürlich alles diskutieren, aber die Masse hier wird sich nicht für Spitzfindigkeiten interessieren, die vorallem für professionelle Fotografen von Interesse sind.

Gehe ich also davon aus das wir davon reden das jemand ein Bild von einer Hobbyfotografenseite geklaut hat, muss ich mir als Urheben einfach auch überlegen, in welchem Verhältnis all das steht. Natürlich ist der Tatbestand immer der gleiche. Aber für mich stünde IN DIESEM FALL dahinter auch immer die Überlegung, ob ich solche Dinge in meinem Hobby wirklich angehen möchte.
Schlussendlich möchte doch auch jeder für sich in Anspruch nehmen Künstler zu sein, und Kunst basierte schon immer auf "teilen". Klar gebietet es schon die Höflichkeit vorher zu fragen. Aber selbst wenn nicht, stelle ich mir da eher die Frage, ob es heute usus ist, jeden Mist mit Paragraphen totzureiten, oder ob man nicht auch versuchen kann zu einem ganz normalen zwischenmenschlichen Umgang zurückzukehren.
 
Das ist ein ziemlich plumpe Unterstellung, die nur dazu dient alle Fotografen zu diskreditieren und berechtigten Forderungen etwas unmoralischen anzudichten. Das ist das gleiche wie die "überlegt Euch mal, warum ihr so unbeliebt seid"-Nummer.

Das ist eine Unterstellung.
Zu keinem Zeitpunkt hab ich gesagt das alle Fotografen so Arbeiten, was ich unterstelle das Fotografen (die paar die es machen) die so arbeiten unmoralisch handeln, und wenn sie schon rechtlich auf der sicheren Seite sind sich zumindest angemessen schämen.
Zu keinem Zeitpunkt hab ich etwas davon geschrieben Fotografen wären unbeliebt sind sie nicht, und Fotografen sind sicherlich auch keine unmoralischen Menschen, hab ich ebenso nicht gesagt, es geht um diese einen kleinen verschwindend geringen Teil der Fotografen/Anwälte/Geschäftsmacher/Abzocker die aus purer Gier ein möglichst einfaches Mittel suchen um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, moralisch stehen solche Leute nicht nur auf wackligen Füßen, sie liegen schon am Boden, und sie Wissen es, Wissen es ganz genau, aber es kümmert sie nicht, zumindest solange bis ihnen jemand auf die Schliche kommt.

Erklär mir doch mal wieso sich diese Leute im Fernsehen immer so "Ertappt" geben, wenn sie doch nichts unrechtes getan haben?

Und wenn du schon dabei bist, erkläre mir doch mal wieso der Gesetzgeber seinerzeit ein 2wöchiges Rücktrittrecht bei "Haustürgeschäften" einführte nachdem eine wahre Schwemme von zwielichtigen Typen bei Oma Paschulke und Opa Müller auf der Matte stand um ihnen ein nutzloses Zeitschriften Abo auf zu schwatzen, rechtlich war doch da alles okay oder nicht? Wieso hat der böse Gesetzgeber denn mit der 2 Wochen Frist da einen Riegel vorgeschoben, und wo sind sie seitdem die Zeitschriften-Abo Verkäufer?
Schließlich war der Zeitschriftenverkäufer ja auch das Opfer weil Oma und Opa plötzlich nicht zahlen wollten, für etwas das sie doch ganz offiziell bestellt hatten.
Was treibt denn drei Rentner dazu ihren Anlageberater im Keller ein zu sperren um ihn zu zwingen ihre Rente wieder heraus zu rücken?
"Tja Sorry ihre 60000€ sind weg aber hey rechtlich war das alles einwandfrei schönen Tag dann noch"
Wir sind nicht in den USA in Deutschland herrscht (noch) eine Art von Geschäfts Gebaren vor, nur seit dem Ende der Deutschland AG erinnern sich immer weniger Menschen daran das wir in einer sozialen Marktwirtschaft leben die auch den Auftrag hat die Schwachen/Leichtgläubigen zu schützen, egal vor wem Notfalls sogar vor sich selbst.

Also sind professionelle Fotografen die bösen gefährlichen Bauernfänger die keiner mag und die sich deswegen als Amateure tarnen, um ihre arglosen Opfer noch perfider fertig zu machen? Bilder von Amateuren sind nicht geschützt?

Langsam nimmt das hier kranke Züge an!

Oh danke für das krank, seltsam das du dir mein Posting so komplett zurecht biegst das ich als "der Böse" dastehe, leider nur hab ich was ganz anderes gesagt als du mir (erneut) Unterstellst.
Wenn man halt hier nicht explizit darauf achtet was man schreibt kommt in diesem Forum immer wieder ein "Ja aber..." hervor und verdreht es sich wie es gerade passt.
Nochmal für dich damit auch du es verstehst, ich schreib es mal so einfach wie es mir möglich ist, ich benutze nicht den Begriff Fotograf.
Ob Amateur oder Profi, der seine Bilder in irgendeiner Weise seine Bilder im Web präsentiert der wird sicherlich einen Aussagekräftigen Titel für seinen Webauftritt wählen, und da er potenziell Geld verdienen möchte wird er auch irgendwo (meist direkt auf der Startseite) erwähnen das er gegen Bezahlung auch Fotos macht, und um Aufträge zu erlangen richtete er ein Portfolio ein.
Er wird nicht hingehen die Startseite mit möglichst großformatigen Bildern mit möglichst wenig Text, ohne einen Namen (oder irgendwo in Schriftgröße 2 versteckt) oder gar den Hinweis das die Bilder eigentlich nur ein Portfolio darstellen.
Aber was Rede ich, du weist sicher ganz genau was ich sagen wollte :rolleyes:, willst es nur irgendwie nicht wahrhaben.


Die "Geschäftsidee Abmahnung" funktioniert für Fotografen doch überhaupt nicht, die funktioniert nur für Anwälte die z.B. als völlig unbeteiligte andere wegen irgendwelche Wettbewerbsgeschichten in Massenverfahren abmahnen, oft nichtmal im Auftrag von Geschädigten, gerne auch ohne daß es Geschädigte gibt.

Also bitte für wie blauäugig hälst du die Leute hier eigentlich? Wo haben die Geschäftsmäßigen Abmahner denn ihre Fotos her?
Aus dem Supermarktprospekt ausgeschnitten oder wie?
Ist doch genau wie die Geschichte mit dem Abofallen, der Anwalt der die Abmahnungen an die vermeintlichen Kunden schickt sitzt rein "zufällig" im selben Gebäude auf der gleichen Etage Tür an Tür mit dem Abo Unternehmen, ja ne iss klar :lol:


An dieser Stelle nochmals, ich habe nicht gegen professionelle Fotografen gesagt, ich habe auch nichts gegen professionelle Fotografen. Diese Thema habe ich nicht aufgebracht und ich denke das es auch gar nicht Bestandteil weiterer Diskussionen sein muss (zumindest nicht mit mir), es gibt da aus meiner Sicht nichts zu diskutieren.
Fotografen stehen in unserer Gesellschaft nicht schlechter da als andere Berufsgruppen.
Das ein User (bisher hab ich das nur von einem User gelesen) meint Fotografen haben einen schlechten Ruf kratzt mich nicht diskutiert das (wenn nötig) mit ihm aus.
Das ich mich hier genötigt sehe das immer wieder zu sagen ist schon traurig.
 
Ich vertrete die Meinung, das jeder wissen sollte, das man sich nicht einfach nimmt was man will, dass sollte jedes kleine Kind schon wissen.
Das weiß auch jedes kleine Kind.

Nimm dem mal was weg, von dem es meint, es würde ihm gehören... :evil:

Dann merkst Du schlagartig, wie gut das kleine Kind da Bescheid weiß...:lol:

Aber ich vertrete auch die Meinung das man differenzieren muss; nutzt jemand gewerblich ein Bild oder nutzt jemand mein Bild und hat mein Signum entfernt oder hat jemand eins meiner Bilder direkt von mir eingebunden und es sonst so gelassen wie es ist.
Das differenziert sich ggf. über die Höhe des Honorars, das im Wege der "Schadensersatzanalogie" zu zahlen ist.

Wenn ich als Beispiel einen Tomatensalat ablichte für ein Kochbuch und es als Referenz es auf meine Seite stelle und die Erna K. Hausfrau aus Essen in ihrem werbefreien Kochblog das Bild direkt einbindet (Hotlinking) und auch die Signatur im Bild lässt, dann sehe ich das nicht unbedingt als Vorsatz, sondern fast schon als Kompliment; sie hat mein Bild genommen, zwar nicht gefragt, aber das kann man meist mit einem Brief klären, indem darauf hingewiesen wird das man wenn schon fragen sollte und das Bild je nach Situation dann auch bitte entfernt.
Das kann man so machen, oder auch völlig anders.

Du würdest z.B. vermutlich schon anders reagieren, wenn der Kochbuchverlag, dem Du ein ausschließliches Nutzungsrecht für das Tomatensalat-Foto eingeräumt hast, Dich abmahnt (oder auch "nur" die Geschäftsbeziehung mit Dir beendet), weil er das Foto auf einer anderen Website entdeckt hat...

Und Dir jetzt unterstellt, Du hättest das Foto vertragswidrig weiterverwertet.

Die "Kollateralschäden" von Urheberrechtsverletzungen können unter Umständen erheblich sein, und davon haben die meisten "Bilderklauer" gar keine Vorstellungen.
Ich halte nicht sehr viel davon alle Fälle gleich zu behandeln
Als Urheber bzw. Rechteinhaber steht es Dir frei, die Fälle so zu behandeln wie Du das für richtig hältst.

Es gibt fast unendlich viele "Parameter", die eine Rolle spielen können. Unternehmerisch-rational denkende Urheber/Rechteinhaber werden z.B. immer die Frage voranstellen: Kostet es am Ende mehr als es einbringt? Weil der Abgemahnte zahlungsunfähig ist?

Ein weiteres Phänomen kommt hinzu, das vermutlich jeder kennt, der schon mal in der Praxis und nicht nur in der WWW-Foren-Theorie mit Urheberrechtsverletzungen konfrontiert wurde:

Schickst Du dem "kleinen, privaten Urheberrechtsverletzer", der Dein Foto auf seine private Website gesetzt hat, eine freundliche Mail "Nimm das bitte da mal runter! Das darfst Du nicht, und ich möchte das auch nicht!" ---

--- dann kriegst Du im Regelfall eine pampige Mail zurück. Und der Schuldige denkt gar nicht daran, das Bild rauszunehmen.

Machst Du es gleich formal, dann kriegst Du eine Mail zurück "Das wäre aber jetzt nicht nötig gewesen - eine E-Mail, und ich hätte das Bild doch sofort rausgenommen!"

Es gibt klare Regeln, und diese Regeln sind jedem bekannt, bzw. können jedem bekannt sein, der auch nur ein Mindestmaß an Interesse an Regeln hat. Mir kann niemand erzählen, daß es in Deutschland noch einen über 12jährigen gibt, der nicht weiß, daß man nicht einfach Inhalte aus dem WWW nehmen und selber verwenden darf, sondern daß man da vorher so einiges zu klären hat, wenn man das tun will, und ansonsten eben bleiben lassen muß.

Dem geschädigten Urheber/Rechteinhaber steht ein Katalog von Möglichkeiten zur Verfügung, darauf zu reagieren, wenn seine Rechte verletzt wurden, und auch der ist im Jahr 2010 allgemein bekannt.

Wer all das nicht weiß, der will es nicht wissen, und da ist dann Nachsicht fehl am Platz.

Wie der Urheber/Rechteinhaber im Einzelfall auf eine Verletzung seiner Rechte reagiert - das ist seine Sache. Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Für unangebracht halte ich es allerdings, einem Urheber oder Rechteinhaber vorzuwerfen, daß er seine Rechte auch durchsetzt.
 
Ich und andere hier soweit ich das überblicke, gehen aber von einer anderen Basis aus, wir gehen von dem geschäftsmäßigen Abmahner aus der gleich beim erstellen seiner Internetpräsenz dafür sorgt das möglichst viele unbedarfte Nutzer möglichst viel seines geschützten Materials in möglichst kürzester Zeit herunterladen und er dies auch noch möglichst einfach protokolliert.
Das ist doch, mit Verlaub, aber Unfug.

Wie sorge ich denn als Urheber dafür, daß ich möglichst oft bestohlen werde?

Das ist doch dieselbe "Logik", die sagt: ein Supermarkt, der keinen Warenhausdetektiv in jede Regalreihe stellt, legt es darauf an, von Ladendieben bestohlen zu werden.

Da stellt einer die Äpfel einfach vor die Ladentüre auf den Gehweg - na, der will doch, daß die geklaut werden!:confused:

Einen 100-Euro-Schein, der auf dem Gehweg liegt, darfst Du nicht einstecken und mitnehmen.

Du weist: mir gehört er nicht - also gehört er einem anderem. Ich kann ihn einfach liegen lassen, oder ich muß ihn beim Fundbüro oder der Polizei abgeben, damit die Eigentumsrechte seines Eigentümers geschützt werden. Einstecken darf ich ihn aber nicht. Dann machte ich mich strafbar.
 
Und wenn du schon dabei bist, erkläre mir doch mal wieso der Gesetzgeber seinerzeit ein 2wöchiges Rücktrittrecht bei "Haustürgeschäften" einführte nachdem eine wahre Schwemme von zwielichtigen Typen bei Oma Paschulke und Opa Müller auf der Matte stand um ihnen ein nutzloses Zeitschriften Abo auf zu schwatzen, rechtlich war doch da alles okay oder nicht? Wieso hat der böse Gesetzgeber denn mit der 2 Wochen Frist da einen Riegel vorgeschoben
Weil er der Ansicht war, daß "Oma Paschulke" einfach zu doof ist (oder zu senil), um die elementarsten Regeln des Handelns in der modernen Gesellschaft anwenden zu können.

Da Du das Beispiel schon anführst: das eigentliche Phänomen ist doch ein ganz anderes...

"Oma Paschulke" ist fest davon überzeugt, daß draußen, gleich hinter ihrer Wohnungstür, nur Gangster lauern, die ihr die Handtasche rauben wollen. "Oma Paschulke" ist fest davon überzeugt, daß sich die Kriminalitätsrate jedes Jahr verdoppelt, und daß vor allem alte Menschen Opfer werden.

In Wirklichkeit ist das Unfug, die Kriminalitätsrate sinkt, und ältere Menschen werden seltener Opfer von Straftaten als jüngere.

"Oma Paschulkes" Wahrnehmung der Realität ist indessen eine andere - um sie herum alles nur Gangster.

Soweit, so gut. Bzw. so lästig.

Man sollte nun also annehmen, daß "Oma Paschulke" niemals Fremde in ihre Wohnung lässt, deren Wohnungstür sie mit 13 Schlössern gesichert hat. Und daß das grottenlästig ist, wenn die Techniker der Stadtwerke dann mal den Zähler auswechseln sollen... Da muß dann erst der Sohn aus Frankfurt oder die Enkelin aus München anreisen, damit die Stadtwerke-Techniker auch von einer vertrauenswürdigen Person beaufsichtigt werden. Denn draußen sind ja alles nur... Gangster.

Die Wirklich aber sieht absuderweise vollkommen anders aus.

"Oma Paschulke", die fest davon überzeugt ist, daß da draußen nur Gangster rumlaufen, lässt gleichzeitig Krethi und Plethi in ihre Wohnung und unterschreibt alles, das man ihr unter die Nase hält, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, um was es da eigentlich geht...

So sieht die Realität nämlich aus.

....................................................................

Ja, es gibt Abo-Abzock-Fallen im Internet. Ein Promille davon, also eine von 1000 Seiten, ist tatsächlich eine betrügerisch gemachte Falle, bei der auch ein aufmerksamer Besucher zu spät merkt, daß er gerade einen Vertrag abschließt, wo er wirklich darüber getäuscht wird.

Das ist dann ein Fall für den Staatsanwalt.

999 dieser 1000 Seiten aber sind keine "Fallen". Da stand klipp und klar, was es kostet.

Und die armen "Abgezockten" waren bloß zu dämlich, das auch zu lesen.

Da fehlt mir jedes Mitleid.

....................................................................

Was treibt denn drei Rentner dazu ihren Anlageberater im Keller ein zu sperren um ihn zu zwingen ihre Rente wieder heraus zu rücken?
"Tja Sorry ihre 60000€ sind weg aber hey rechtlich war das alles einwandfrei schönen Tag dann noch"
Ihre eigene Doofheit, und dann die Rachsucht.

Und dafür sitzen sie jetzt auch zu recht im Knast.

Es gibt Anlagebetrug, klar, und der ist ein Fall für den Staatsanwalt. "Schneeballgeschäfte" zum Beispiel.

Es gibt aber auch "Anlagebetrug", der in Wahrheit nichts weiter als gescheiterte Spekulation ist.

Da wollten die Anleger 35% oder 350% Rendite pro Jahr.

Ok - darf man wollen. Ist völlig legitim. Schon der Mensch des 19.Jahrhunderts aber wusste, daß höhere Renditen mit höherem Risiko behaftet sind, und extrem hohe Renditen eben auch mit einem extrem hohen Risiko.

Da haben Stadtkämmerer das Geld der Steuerzahler in Anlagen gesteckt, von denen sie nicht ansatzweise wussten, wie die funktionieren. Und versenkt.

Wer gehört da in den Knast? Der Banker? Oder doch nicht eher erstmal der Stadtkämmerer?

Wir sind nicht in den USA in Deutschland herrscht (noch) eine Art von Geschäfts Gebaren vor, nur seit dem Ende der Deutschland AG erinnern sich immer weniger Menschen daran das wir in einer sozialen Marktwirtschaft leben die auch den Auftrag hat die Schwachen/Leichtgläubigen zu schützen, egal vor wem Notfalls sogar vor sich selbst.
Mündige, erwachsene Menschen "vor sich selbst" zu schützen ist die übelste Form der Bevormundung, die es gibt.

Damit macht man Menschen zu Kleinkindern.

Ja, wir unterscheiden uns von den USA. Unter anderem in dem Punkt der Eigenverantwortung.

Die ist in Deutschland irgendwie immer noch ein Fremdwort.
Ob Amateur oder Profi, der seine Bilder in irgendeiner Weise seine Bilder im Web präsentiert der wird sicherlich einen Aussagekräftigen Titel für seinen Webauftritt wählen, und da er potenziell Geld verdienen möchte wird er auch irgendwo (meist direkt auf der Startseite) erwähnen das er gegen Bezahlung auch Fotos macht, und um Aufträge zu erlangen richtete er ein Portfolio ein.
Er wird nicht hingehen die Startseite mit möglichst großformatigen Bildern mit möglichst wenig Text, ohne einen Namen (oder irgendwo in Schriftgröße 2 versteckt) oder gar den Hinweis das die Bilder eigentlich nur ein Portfolio darstellen.
Das würde, weitergeführt, bedeuten:

Wenn nicht draußen am Haus groß dransteht: "Hier keine kostenlose Fahrräder!", dann darf man ins Haus reingehen und aus dem Hausflur einfach die Fahrräder anderer Leute mitnehmen...

Nein, danke.

Urheberrechtlicher Schutz entsteht durch die Erstellung des Werkes.

Niemand muß an sein Werk irgendwas ranschreiben, es genießt trotzdem den vollen Schutz des UrhG.

Niemand muß an sein Auto ranschreiben "Privateigentum! Stehlen verboten!" Es bleibt dennoch strafbar, das Auto zu stehlen.

Also bitte für wie blauäugig hälst du die Leute hier eigentlich? Wo haben die Geschäftsmäßigen Abmahner denn ihre Fotos her?
Erstellt. Gekauft. Auf jeden Fall nutzen sie sie rechtmäßig, alles andere wäre nämlich ziemlich dumm.
 
Das kann man so machen, oder auch völlig anders.
Ja, jedem ist das selbst überlassen, nur muss ich auch sagen; wenn man auf keine Einsicht stößt, dann geht die Sache zum Anwalt, weil mir meine Zeit zu schade ist um mich Tage / Wochenlang mit einem Thema auseinander zu setzen, das eigentlich nicht mein Fachgebiet ist und zu dem ich durch das Verhalten anderer gezwungen / genötigt werde.

Du würdest z.B. vermutlich schon anders reagieren, wenn der Kochbuchverlag, dem Du ein ausschließliches Nutzungsrecht für das Tomatensalat-Foto eingeräumt hast, Dich abmahnt (oder auch "nur" die Geschäftsbeziehung mit Dir beendet), weil er das Foto auf einer anderen Website entdeckt hat...

Und Dir jetzt unterstellt, Du hättest das Foto vertragswidrig weiterverwertet.

Dies ist natürlich auch eine Möglichkeit, es gibt viele Möglichkeiten und Falloptionen, die ich alle nicht in das Eingangsposting packen konnte, weil sonst hätte ich ein Buch schreiben müssen :evil: Wenn ich jemand das exclusive Recht an der Verwertung der Bilder zuspreche, dann stelle ich die Bilder auch nicht auf meine Seite, aber dies nur am Rande.
 
Das ist doch, mit Verlaub, aber Unfug.

Wie sorge ich denn als Urheber dafür, daß ich möglichst oft bestohlen werde?

Im Internet? Das muss ich dir nicht wirklich ernsthaft beantworten oder?
Oder antwortest du im Forum wirklich auf jede Anfrage "Welches Objektiv für Porträtfotos?" das find ich insgesamt genauso sinnig.


Das ist doch dieselbe "Logik", die sagt: ein Supermarkt, der keinen Warenhausdetektiv in jede Regalreihe stellt, legt es darauf an, von Ladendieben bestohlen zu werden.

Nein ist es nicht, wenn du schon das Beispiel Supermarkt nimmst, dann wäre es so als ob in der Nacht die Supermarkt offen stehen lässt das Licht an und niemand im Laden, nur der Wachdienst steht gut versteckt im dunklen an der nächsten Ecke.
Wie lange meinst du bleibt der Supermarkt leer?


Da stellt einer die Äpfel einfach vor die Ladentüre auf den Gehweg - na, der will doch, daß die geklaut werden!:confused:

Einen 100-Euro-Schein, der auf dem Gehweg liegt, darfst Du nicht einstecken und mitnehmen.

Du weist: mir gehört er nicht - also gehört er einem anderem. Ich kann ihn einfach liegen lassen, oder ich muß ihn beim Fundbüro oder der Polizei abgeben, damit die Eigentumsrechte seines Eigentümers geschützt werden. Einstecken darf ich ihn aber nicht. Dann machte ich mich strafbar.

Wollt ihr mich absichtlich falsch verstehen? Ich hab da irgendwie den Eindruck :rolleyes:
Deine Beispiele hinken, und das nicht nur auf einem Bein.
Als erstes wäre da mal die Sache um das "Wissen etwas illegales zu tun", im Gegensatz zu deinen Beispielen weiß eben doch nicht jeder um die Tatsache das man Fotos aus dem Netz nicht so einfach nutzen darf, dazu Bedarf es einfach mal ein paar Gesprächen im Bekanntenkreis (außerhalb des "Fotofreunde" Kreises) "Unwissen" ist in dem Bereich absolut an der Tagesordnung, den meisten Leuten ist nicht mal klar das sie ein "Recht am eigenen Bild" haben.
Das nächstes wäre da die Sache der "Überprüfung" im Gegensatz zu deinen Beispielen springt eben im Internet immer jemand hinter der Hecke hervor, und zwar schon in dem Moment wo ich den 100€ nur anfasse, und nicht erst dann wenn ich am Polizeirevier vorbei bin.
Als drittes wäre noch die Sache der "Verschleierung" zu nennen, wenn ich den 100€ Schein in einer Zeitung stecke und "Kostenloses Exemplar" drauf pappe ist das dann noch moralisch einwandfrei?
 
Die grundsätzliche Aussage ist auch falsch. Sie bekommt nur unter zwei Aspekten eine richtige Richtung:

1. Grundsätzlich ist das Mahnwesen kein tragendes Geschäftsmodell eines Fotografen.

2. Setzt man Zeit/Aufwand einer erfolgreichen Mahnung gegen das normale Geschäftsmodell, erzeugt man damit eher schlechte Margen, ausser man ist ein extrem mieser Fotograf ;)
Nein, das ist so auch nicht richtig.

Zum ersten: auch wenn es unzulässig und standeswidrig und u.U. sogar strafbar ist, kann man davon ausgehen, daß in manchen Fällen von Serienabmahnungen die Abmahner an den Gebühren der Anwälte beteiligt werden, die sie beauftragen.

Darf nicht sein, aber mit ein bißchen Kreativität findet man genügend Wege, das zu legalisieren.

Zum zweiten: wenn ich ein Foto von einem Tomatensalat ins WWW stelle, und dieses Foto wird 5 mal "geklaut", und ich treibe dafür über einen Anwalt 5 mal 50 Euro ein, Nutzungshonorar plus Aufschlag nach §13 UrhG ---

--- dann habe ich 250 Euro Umsatz mit dem Foto erzielt, die ich sonst nicht erzielt hätte.

Mit einem Foto eines Tomatensalats wird das unterm Strich kein großes Geschäft sein. Mit einer ganzen Kochbuchseite mit 2500 Fotos sieht das schon anders aus.

Ich konstruiere mal einen Fall:

Herr M. veröffentlicht im Internet eine Kochbuchseite mit mehreren 1000 Rezepten und mehreren 1000 Fotos dazu.

Dies macht er aus Spaß am Kochen. Oder weil er für eine Bildagentur tausende von Kochfotos hergestellt hat und die irgendwie nutzen will. Oder beides zusammen. Weil er darauf spekuliert, mittels Amazon, Google und anderer Online-Werbung ein paar Euro zu verdienen.

Nun stellt er alsbald fest, daß es hunderte, ja tausende von WWW-Usern gibt, die es offensichtlich ganz normal finden, einfach seine Fotos zu klauen. Für eigene, mehr oder weniger private Kochseiten.

Sein erster Gedanke könnte sein: ich biete den Leuten an, die Fotos zu kaufen. Ich mache eine "Kochbuchfotoagentur".

Er wird schnell feststellen, daß niemand von den Leuten, die die Fotos klauen, bereit ist, sie zu kaufen. Die denken gar nicht daran. Die wollen alles gratis.

An dieser Stelle ist Herr M. in der selben Situation wie der Betreiber eines Supermarktes, bei dem die Kunden in den Laden strömen, aber ohne Ware wieder rausgehen. Die wollen da nix kaufen.

Nun stellt Herr M. aber fest: die Leute kaufen zwar nichts im Supermarkt - aber sie klauen. Sie tragen die Ware unterm Mantel raus, ohne zu bezahlen.

Nun könnte Herr M. seinen Laden dicht machen. Oder 20 Detektive einstellen, die allen Kunden auf die Finger gucken.

Er kann's aber auch anders machen.

Er sagt einfach: ok, Leute - Ihr wollt die Ware haben, ich besorge sie Euch. Ihr wollt die Ware aber nicht bezahlen - pustekuchen.

Die Ware kriegt einen RFID-Chip, und dem Augenblick, wo Ihr mit der Ware, die Ihr ergaunert zu haben glaubt, den Supermarkt verlasst, macht die Registrierkasse "Ringediding!" Und ich bekomme mein Geld. Plus Aufwandspauschale, Ihr hättet ja auch gleich richtig zahlen können.

Das "Abmahnmodell Kochbuchseite" bricht in dem Augenblick schlagartig zusammen, in dem sich alle User einfach nur an Recht und Gesetz halten.

Jedes "Abmahnmodell" setzt zwingend ein rechtswidriges Verhalten auf der "anderen Seite" voraus. Verhält sich niemand rechtswidrig, sind auch keine Abmahnungen möglich.

Aber mal ab von diesen "Kleinigkeiten". Hier handelt es sich ja primär um ein Hobbyfotografenforum. Man kann natürlich alles diskutieren, aber die Masse hier wird sich nicht für Spitzfindigkeiten interessieren, die vorallem für professionelle Fotografen von Interesse sind.

Gehe ich also davon aus das wir davon reden das jemand ein Bild von einer Hobbyfotografenseite geklaut hat, muss ich mir als Urheben einfach auch überlegen, in welchem Verhältnis all das steht. Natürlich ist der Tatbestand immer der gleiche. Aber für mich stünde IN DIESEM FALL dahinter auch immer die Überlegung, ob ich solche Dinge in meinem Hobby wirklich angehen möchte.
Du. Du gestehst aber vielleicht ja auch zu, daß andere Leute das anders sehen können.

Man kann auf Rechte verzichten, die man hat. Ich finde es aber nicht legitim, von anderen Leuten zu erwarten oder zu verlangen, daß diese auf ihre Rechte verzichten. Nur weil man selbst das Durchsetzen dieser Rechte für unangemessen hält.

Ein schönes Sprichwort sagt: "Es ist immer sehr einfach, das Geld anderer Leute auszugeben."

Und es ist noch einfacher, von anderen Leuten zu verlangen, sie mögen auf das Geld verzichten, das ihnen zusteht.

Schlussendlich möchte doch auch jeder für sich in Anspruch nehmen Künstler zu sein, und Kunst basierte schon immer auf "teilen".
Beides ist eine äußerst kühne Behauptung.

Klar gebietet es schon die Höflichkeit vorher zu fragen. Aber selbst wenn nicht, stelle ich mir da eher die Frage, ob es heute usus ist, jeden Mist mit Paragraphen totzureiten, oder ob man nicht auch versuchen kann zu einem ganz normalen zwischenmenschlichen Umgang zurückzukehren.
Ich empfinde es nicht als "Frage der Höflichkeit", zu fragen, ob man jemand anderes Eigentum oder Rechte an sich nehmen darf.

Ich empfinde das als eine absolute Selbstverständlichkeit.

Das lernt man bereits in der Sandkiste als 3jähriger.
 
Thema an dieser Stelle soll sein: Verhalten im Fall einer Urheberrechtsverletzung = Abmahnen?


Um mal den ganzen Theoretikern etwas Praxis entgegen zu setzen:

Unrechtmäßige Bildnutzung durch eine gemeinnützige Internetseite, Bild als Screenshot aus einem Fernsehbeitrag in dem das Bild benutzt wurde entnommen. Nutzung aber nicht als Faksimile (z.B. in einer Rezension zum TV-Beitrag).

Freitag entdeckt, Samstag per email angeschrieben, heute eine nette Antwort bekommen, daß sie es sofort runternehmen.

Sache erledigt.


Wäre da aber nicht innerhalb von ein paar Tagen eine Reaktion gekommen, wäre die Antwort eine andere gewesen etc. dann wäre das zum Anwalt und zur Not vor Gericht gegangen.
 
Die hier angeführten Vergleiche zwischen "Waren" im Internet und Waren in einem Supermarkt hinken sehr stark. Bei einem Supermarkt oder auch Privatbesitz ist es sehr klar, dass die Waren einen Eigentümer hat, der sie behalten will (Privatbesitz) oder aber verkaufen will. Dies wird z.B. durch das Aufstellen von Kassen, der Preisauszeichnung etc. deutlich gemacht.
Wenn dieses nicht vorhanden ist, werden die vorbeigehenden Leute schon unsicher. Als Beispiel sei hier ein Stand eines großen EDV-Buch-Verlages auf der Cebit genannt. Dort waren die Druckerzeugnisse wie in einem Buchladen aufgebaut und zum Teil waren sehr viele gleiche Exemplare vorhanden. Dort haben viele Leute gefragt, ob man die Bücher mitnehmen könne, kaufen könne oder einige haben so versucht sie mitzunehmen, da es den Anschein hatte, dass es sich um Werbeexemplare handelte.
Ein weiteres Experiment wurde mal bei einer ZDF-Sendung durchgeführt, dort wurde ein Tisch mit lauter Gummienten am Publikumseingang aufgebaut. Es wurde jedoch nicht gesagt, dass man sie mitnehmen könne. Aber, oh Wunder, es hat fast jeder eine oder mehrer Enten mitgenommen, also zunächst einmal gestohlen. Während der Sendung wurde dann erklärt, dass dieses Verhalten normal sei. Zum einen sei man sich unsicher und zum anderen folgt man recht automatisch der Masse.

Im Internet sind die Grenzen zwischen legaler Nutzung und illegaler Nutzung sehr fließend. Man kann viele Bilder oder Softwareprodukte bekommen, die frei verfügbar sind. Bietet man nun Dinge an, die ansonsten vermeitlich frei verfügbar sind, wird es für viele Menschen, gerade älteren oder jüngeren schon schwer hier Unterscheidungen zu treffen.
Daher sehe ich gerade in diesem Grauzonenbereich schon Handlungsbedarf des Gesetzgebers. Das sollte natürlich nicht auf eine Legalisierung von Datendiebstahl hinauslaufen, sondern z.B. auf eine Regelung des Mahnverfahrens. Z.B. einer dreistufigen Staffelung: 1. Abmahnung durch Rechteinhaber (Bildkosten+Zuschlag); 2. anwaltliche Abmahnung (Bildkosten+doppelten Zuschlag+Anwaltskosten); 3. gerichtliches Verfahren.

Einige Staatsanwaltschaften sind im Übrigen schon dazu übergegangen Strafanzeigen wegen Urheberrechtsverletzungen wegen Geringfügigkeit einzustellen. Die Schadenssummer ist in der Regel nicht sehr hoch. Das Kochbuch ist da ein gutes Beispiel. Ähnliche Bilder gibt es bei Stockagenturen in weitaus besserer Qualität für ein paar Euros.

Das Auffinden von Dingen ist im übrigen sehr klar im BGB geregelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
DarkLord, um dein Beispiel auf die Fotografie etc zu übertragen; hast du schonmal bei einer Kunstausstellung ein Bild mitgenommen? Weil kein Preis dran angebracht war?

Also das ist nun eine sehr fadenscheinige Ausrede; ich konnte ja nicht wissen das dies nicht als Gratisgabe gedacht war... Alles was dir nicht ein Mitarbeiter direkt in die Hand drückt oder eindeutig als Gratisgabe ausgeschrieben ist, hast du nicht einfach mitzunehmen; so einfach. Was die Masse macht, sollte dir als Einzelperson egal sein: deine Eltern werden dir sicherlich auch diesen schönen Vergleich gesagt haben "wenn alle von einer Brücke springen, machst du das dann auch?" ich kann mich doch nicht immer nach der Masse richten.

Wenn du demnächst deine Einkäufe in einer Kiste vor die Haustür stellst und dann nochmal zum Auto gehst um die Tür / Klappe zu zumachen und es bedient sich jemand an den nicht ausgepreisten Waren, dem wirst du auch was erzählen was ihm denn einfällt.
 
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