sn0wstorm
Themenersteller
Hallo allerseits,
ich möchte Euch hier von meinem Umstieg berichten. Einem Umstieg, den sicherlich schon viele in die andere Richtung gemacht haben. Dennoch denke ich, dass vielleicht der eine oder andere auch über diesen Schritt nachdenkt, und vielleicht kann ich da mit meinem Bericht ein wenig helfen.
Bis vor Kurzem war ich Besitzer einer Canon EOS 40D mit EF 50mm 1.4 USM und Sigma 15-30mm EX. Meine Motive liegen im Bereich Landschaft und Portrait. Die Ausrüstung ist sicherlich für einen Amateur wie ich es bin mehr als ausreichend. Und die Ergebnisse gefielen mir. Es gab allerdings eines, was mich mehr und mehr störte: Ich liess die Kamera sehr oft daheim, da es mir zu umständlich wurde immer die Ausrüstung mitzuschleppen. Und eine tolle Kamera bringt nichts, wenn sie zuhause liegt.
Also begann ich mich nach etwas Kleinerem umzusehen. Etwas, womit man noch genügend manuelle Kontrolle hat, allerdings portabler ist als eine DSLR. Und eine Kamera fiel mir immer wieder ins Auge: Die Panasonic Lumix LX3. Sicherlich würde man Kompromisse eingehen müssen, immerhin verzichtet man auf das Bajonett und somit die Möglichkeit des Objektivwechsels. Weiterhin sollte man sich auf Bildrauschen einstellen bei bereits niedrigen ISO-Werten. Und Freistellen von Portraits ist dank des kleinen Sensors auch nicht wirklich machbar. Aber sie wäre ein ständiger Begleiter.
Ich bin ein Bauchmensch, also entschied ich mich ganz oder gar nicht. Beides parallel wäre für mich finanziell nicht machbar gewesen. So verkaufte ich die komplette Canon Ausrüstung und orderte mir mein LX3 Set:
- Panasonic LX3
- Leica 24mm Sucher
- Bereitschaftstasche
- Filteradapter (noch in der Post)
- Sigma 46mm DP1 Polfilter (noch in der Post)
Das ganze sieht dann so aus:

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Ist sicherlich vom Preis her ähnlich wie eine DSLR. Es geht auch deutlich preiswerter...
Ein Wort, welches mir nicht gefällt, ist Haptik. Aber eben jene Haptik der LX3 ist grossartig. Auch wenn sie deutlich kleiner ist als meine EOS, liegt sie dennoch sehr gut in der Hand. Ich hatte die Befürchtung, die LX3 käme über den Faktor Spielzeug nicht hinaus, aber genau dies traf nicht ein. Der Metallkorpus fühlt sich sehr wertig an, das Gewicht ist perfekt, und der Griff selbst für Leute mit grossen Händen wie mich durchaus brauchbar.
Der erste Test war ein Portrait meines 3 Monate alten Sohnes:

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Das Bild wurde nachbearbeitet, wie ich es bei all meinen Bildern mache, aber dennoch war ich von Schärfe und Farben überzeugt. Vor allem gibt mir die Kamera eine neue Freiheit bei Babybildern, da sie erstens kein Spiegelklappern hat, als auch leichter zu halten ist. Vor allem wenn man den Sohnemann zum lachen bringen will. Wer Kinder hat, wird dies verstehen.
Soweit so gut, was ich aber unbedingt testen wollte, war die Möglichkeit mit den RAW's zu arbeiten. Also raus zum Forum Duisburg, Testbild in RAW, und ein HDR aus einer RAW-Datei erzeugt.
Und wieder überraschte mich die LX3 positiv.

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Der Unterschied zu einem DSLR Bild aus meiner Canon war zwar da, aber nicht so gross wie ich befürchtet habe.
Ein erstes kleines Fazit von mir...
Die DSLR hat klare Vorteile. Zum einen nimmt der Canon-CMOS-Sensor trotz gleicher Pixelzahl (10 MP bei der 40D) mehr Details auf. Ist für mich aber nicht wirklich wichtig, da ich Bilder im Web bis max 1200 Pixel poste, und da sind die Bilder der LX3 nach dem Runterrechnen knackscharf. Weiter ist das Bildrauschen einer DSLR einer Kompakten dank der Sensorgrösse immer noch einen Schritt voraus. Dennoch schlägt sich auch hier die LX3 hervorragend. Dank ihres F2.0-2.8 Leica Objektivs ist es oft nicht nötig, mit der ISO-Empfindlichkeit allzu hoch zu gehen. Und selbst bei ISO 800 in S/W sehen die Bilder der LX3 noch sehr gut aus. Das Korn hier kann durchaus kreativ genutzt werden, da es die Details nicht zerstört. Zuguterletzt wäre dann noch das Freistellpotential. Ausser im Macrobereich geht hier bei der LX3 nicht wirklich viel. Dass ist der Bereich, der mir fehlen wird. Aber der Zugewinn gleicht das mehr als aus:
Denn in Zukunft habe ich die kleine LX3 immer dabei. Und wie heisst es so schön: Ein nicht perfektes Bild ist um Welten besser als ein Bild, welches nicht gemacht wurde.
Lieben Gruß,
Bernd
P.S. Ich denke nicht, dass meine Erfahrung der Weisheit letzter Schluss ist. Und der eine oder andere mag sich an den Kopf tippen und sagen: Der spinnt. Dennoch empfinde ich den Downgrade für mich als richtig.
ich möchte Euch hier von meinem Umstieg berichten. Einem Umstieg, den sicherlich schon viele in die andere Richtung gemacht haben. Dennoch denke ich, dass vielleicht der eine oder andere auch über diesen Schritt nachdenkt, und vielleicht kann ich da mit meinem Bericht ein wenig helfen.
Bis vor Kurzem war ich Besitzer einer Canon EOS 40D mit EF 50mm 1.4 USM und Sigma 15-30mm EX. Meine Motive liegen im Bereich Landschaft und Portrait. Die Ausrüstung ist sicherlich für einen Amateur wie ich es bin mehr als ausreichend. Und die Ergebnisse gefielen mir. Es gab allerdings eines, was mich mehr und mehr störte: Ich liess die Kamera sehr oft daheim, da es mir zu umständlich wurde immer die Ausrüstung mitzuschleppen. Und eine tolle Kamera bringt nichts, wenn sie zuhause liegt.
Also begann ich mich nach etwas Kleinerem umzusehen. Etwas, womit man noch genügend manuelle Kontrolle hat, allerdings portabler ist als eine DSLR. Und eine Kamera fiel mir immer wieder ins Auge: Die Panasonic Lumix LX3. Sicherlich würde man Kompromisse eingehen müssen, immerhin verzichtet man auf das Bajonett und somit die Möglichkeit des Objektivwechsels. Weiterhin sollte man sich auf Bildrauschen einstellen bei bereits niedrigen ISO-Werten. Und Freistellen von Portraits ist dank des kleinen Sensors auch nicht wirklich machbar. Aber sie wäre ein ständiger Begleiter.
Ich bin ein Bauchmensch, also entschied ich mich ganz oder gar nicht. Beides parallel wäre für mich finanziell nicht machbar gewesen. So verkaufte ich die komplette Canon Ausrüstung und orderte mir mein LX3 Set:
- Panasonic LX3
- Leica 24mm Sucher
- Bereitschaftstasche
- Filteradapter (noch in der Post)
- Sigma 46mm DP1 Polfilter (noch in der Post)
Das ganze sieht dann so aus:

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Ist sicherlich vom Preis her ähnlich wie eine DSLR. Es geht auch deutlich preiswerter...
Ein Wort, welches mir nicht gefällt, ist Haptik. Aber eben jene Haptik der LX3 ist grossartig. Auch wenn sie deutlich kleiner ist als meine EOS, liegt sie dennoch sehr gut in der Hand. Ich hatte die Befürchtung, die LX3 käme über den Faktor Spielzeug nicht hinaus, aber genau dies traf nicht ein. Der Metallkorpus fühlt sich sehr wertig an, das Gewicht ist perfekt, und der Griff selbst für Leute mit grossen Händen wie mich durchaus brauchbar.
Der erste Test war ein Portrait meines 3 Monate alten Sohnes:

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Das Bild wurde nachbearbeitet, wie ich es bei all meinen Bildern mache, aber dennoch war ich von Schärfe und Farben überzeugt. Vor allem gibt mir die Kamera eine neue Freiheit bei Babybildern, da sie erstens kein Spiegelklappern hat, als auch leichter zu halten ist. Vor allem wenn man den Sohnemann zum lachen bringen will. Wer Kinder hat, wird dies verstehen.
Soweit so gut, was ich aber unbedingt testen wollte, war die Möglichkeit mit den RAW's zu arbeiten. Also raus zum Forum Duisburg, Testbild in RAW, und ein HDR aus einer RAW-Datei erzeugt.
Und wieder überraschte mich die LX3 positiv.

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Der Unterschied zu einem DSLR Bild aus meiner Canon war zwar da, aber nicht so gross wie ich befürchtet habe.
Ein erstes kleines Fazit von mir...
Die DSLR hat klare Vorteile. Zum einen nimmt der Canon-CMOS-Sensor trotz gleicher Pixelzahl (10 MP bei der 40D) mehr Details auf. Ist für mich aber nicht wirklich wichtig, da ich Bilder im Web bis max 1200 Pixel poste, und da sind die Bilder der LX3 nach dem Runterrechnen knackscharf. Weiter ist das Bildrauschen einer DSLR einer Kompakten dank der Sensorgrösse immer noch einen Schritt voraus. Dennoch schlägt sich auch hier die LX3 hervorragend. Dank ihres F2.0-2.8 Leica Objektivs ist es oft nicht nötig, mit der ISO-Empfindlichkeit allzu hoch zu gehen. Und selbst bei ISO 800 in S/W sehen die Bilder der LX3 noch sehr gut aus. Das Korn hier kann durchaus kreativ genutzt werden, da es die Details nicht zerstört. Zuguterletzt wäre dann noch das Freistellpotential. Ausser im Macrobereich geht hier bei der LX3 nicht wirklich viel. Dass ist der Bereich, der mir fehlen wird. Aber der Zugewinn gleicht das mehr als aus:
Denn in Zukunft habe ich die kleine LX3 immer dabei. Und wie heisst es so schön: Ein nicht perfektes Bild ist um Welten besser als ein Bild, welches nicht gemacht wurde.
Lieben Gruß,
Bernd
P.S. Ich denke nicht, dass meine Erfahrung der Weisheit letzter Schluss ist. Und der eine oder andere mag sich an den Kopf tippen und sagen: Der spinnt. Dennoch empfinde ich den Downgrade für mich als richtig.