Albert Kahn
Themenersteller
Regelmäßig findet in der Kaufberatung etwa folgender Dialog statt:
Peter Panter, der potentielle Pentax-Käufer, verleiht seiner Wertschätzung für ein preiswertes, wetterdichtes Gehäuse Ausdruck.
Daraufhin poltert sofort Benno Büffel, Anhänger einer anderen Marke, die in dieser Preisklasse nichts zu bieten hat, was sich nicht mit wenigen Regentropfen dauerhaft außer Gefecht setzen ließe, los mit den Worten:
"Das hat doch nur Sinn, wenn man auch abgedichtete Objektive einsetzt. Und dann pass das Budget sowieso nicht mehr..."
Viel zu selten erbarmt sich dann jemand zu folgender Erläuterung:
Sicherlich haben wetterdichte Objetive ihre Daseinsberechtigung, aber den realen Nutzen in der Praxis sehe ich eher bei abgedichteten Gehäusen mit ihrer Konzentration an komplexer Elektronik, hohen Strömen aus den Akkus und empfindlicher Feinmechanik.
Darauf folgt regelmäßig das Argument, selbst wenn in stangenfokussierten Objektiven ohne Stabilisator in der Tat sehr wenig Elektronik sei, die dauerhaft Schaden durch Feuchtigkeit nehmen könnte, so wäre doch möglich, daß das Wasser in den Spiegelkasten kleckert...
Das ist natürlich zumindest theoretisch eine Möglichkeit. Ich kann mir angesichts der engen Passungen und gefetteten Führungen allerdings auch mit viel gutem Willen nicht vorstellen, daß in nennenswertem Umfang Wasser eindringen könnte, wenn man das Ganze nicht gerade in der Badewanne unterdükert und Kondenswasser allein kann wohl auch kaum in solchen Mengen entstehen.
Auch die gelegentlich angeführte Staubdichtigkeit ist angesichts der geringen Auswirkung vereinzelter Staubkörner auf die Bildqualität kein wirklich stichhaltiges Argument.
Damit wir uns nicht missverstehen:
Mir liegt fern, dem Bordfotographen auf hart am Wind gesegelten Katamaranen spritzwasserdichte Objektive ausreden zu wollen, aber für das gelegentliche Regenschauer ist in erster Linie das dichte Gehäuse der Unterschied zwischen weiterfotografieren können und einem Totalausfall.
Richtig ist allerdings auch, daß vor allem bei Kondenswasserbildung im (nicht abgedichteten) Objektiv (Schwimmbad, Regenwald) sowohl der Autofokus als auch die Blendenübertragung und damit die korrekte Belichtungsmessung zeitweise ausfallen können und erst wieder funktionieren, wenn das Objektiv komplett durchgetrocknet ist.
Konkrete Berichte aus der Praxis, die weitere Erkenntnisse zu diesem Themenbereich beitragen, sind natürlich herzlich willkommen. Ich kann mich bisher zwischen den Beiträgen zu Regen- und Sturzschäden an Gehäusen zumindest an keinen Bericht erinnern, in dem ein Objektiv einen bleibenden Schaden durch Feuchtigkeit davongetragen hätte. Von fungus-Geschichten mal abgesehen, aber das ist wirklich eine andere Baustelle.
Peter Panter, der potentielle Pentax-Käufer, verleiht seiner Wertschätzung für ein preiswertes, wetterdichtes Gehäuse Ausdruck.
Daraufhin poltert sofort Benno Büffel, Anhänger einer anderen Marke, die in dieser Preisklasse nichts zu bieten hat, was sich nicht mit wenigen Regentropfen dauerhaft außer Gefecht setzen ließe, los mit den Worten:
"Das hat doch nur Sinn, wenn man auch abgedichtete Objektive einsetzt. Und dann pass das Budget sowieso nicht mehr..."
Viel zu selten erbarmt sich dann jemand zu folgender Erläuterung:
Sicherlich haben wetterdichte Objetive ihre Daseinsberechtigung, aber den realen Nutzen in der Praxis sehe ich eher bei abgedichteten Gehäusen mit ihrer Konzentration an komplexer Elektronik, hohen Strömen aus den Akkus und empfindlicher Feinmechanik.
Darauf folgt regelmäßig das Argument, selbst wenn in stangenfokussierten Objektiven ohne Stabilisator in der Tat sehr wenig Elektronik sei, die dauerhaft Schaden durch Feuchtigkeit nehmen könnte, so wäre doch möglich, daß das Wasser in den Spiegelkasten kleckert...
Das ist natürlich zumindest theoretisch eine Möglichkeit. Ich kann mir angesichts der engen Passungen und gefetteten Führungen allerdings auch mit viel gutem Willen nicht vorstellen, daß in nennenswertem Umfang Wasser eindringen könnte, wenn man das Ganze nicht gerade in der Badewanne unterdükert und Kondenswasser allein kann wohl auch kaum in solchen Mengen entstehen.
Auch die gelegentlich angeführte Staubdichtigkeit ist angesichts der geringen Auswirkung vereinzelter Staubkörner auf die Bildqualität kein wirklich stichhaltiges Argument.
Damit wir uns nicht missverstehen:
Mir liegt fern, dem Bordfotographen auf hart am Wind gesegelten Katamaranen spritzwasserdichte Objektive ausreden zu wollen, aber für das gelegentliche Regenschauer ist in erster Linie das dichte Gehäuse der Unterschied zwischen weiterfotografieren können und einem Totalausfall.
Richtig ist allerdings auch, daß vor allem bei Kondenswasserbildung im (nicht abgedichteten) Objektiv (Schwimmbad, Regenwald) sowohl der Autofokus als auch die Blendenübertragung und damit die korrekte Belichtungsmessung zeitweise ausfallen können und erst wieder funktionieren, wenn das Objektiv komplett durchgetrocknet ist.
Konkrete Berichte aus der Praxis, die weitere Erkenntnisse zu diesem Themenbereich beitragen, sind natürlich herzlich willkommen. Ich kann mich bisher zwischen den Beiträgen zu Regen- und Sturzschäden an Gehäusen zumindest an keinen Bericht erinnern, in dem ein Objektiv einen bleibenden Schaden durch Feuchtigkeit davongetragen hätte. Von fungus-Geschichten mal abgesehen, aber das ist wirklich eine andere Baustelle.