• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Entrauschen: Gimp & Co. vs. der Rest der Welt

grundstoffkonzentrat

Themenersteller
Hier im Forum geht es häufiger mal ums Entrauschen. Im Zusammenhang mit dem Gimp wurden vor allem Wavelet-Denoise und GREYCstoration erwähnt. Was ich aber nicht gefunden habe, ist ein direkter Vergleich dieser beiden mit den kommerziellen Tools (Noise-Ninja, Neat-Image, wie sie alle heißen) - sollte ich es übersehen haben, bin ich dankbar für einen Link.
Nicht nur aus "ideologischen", sondern auch aus praktischen Gründen würde ich gerne bei Open Source bleiben (für die Bildebearbeitung Windows booten oder mit Wine rumbasteln müssen wäre unschön). Wenn man jetzt aber mit den kommerziellen Programmen _deutlich_ bessere Ergebnisse erzielen könnte, wäre es eine Überlegung wert...

Daher habe ich mal das zusammengenommen, was ich bisher im Gimp gelernt habe. Die angehängten Bilder:
1. Ein schönes Sofa eines schwedischen Möbelhauses bei ISO 100.
2. Ein Crop aus demselben Bild.
3. Gleiches Motiv, aber mit ISO 3200 aufgenommen.
4. In LBA-Komponenten zerlegt, die B- und A-Ebene recht großzügig mit Wavelet Denoise bearbeitet, um das Farbrauschen möglichst vollständig zu entfernen, und das ganze wieder zusammengesetzt.
5. Das Ergebnis nochmal - etwas vorsichtiger - mit GREYCstoration bearbeitet und etwas nachgeschärft (USM).

Die Bilder sind mit Ufraw entwickelt. Abgesehen vom letzten habe ich keines nachgeschärft, um den Eindruck nicht zu verfälschen, obwohl es vor allem beim ersten sonst angeraten wäre.

Es ergeben sich zwei Fragen:
1. Was kann man mit dem Gimp besser machen? (Ein Punkt wäre, beim Nachschärfen geschickter vorzugehen, aber es geht mir vor allem ums Entrauschen.)
2. Wie viel besser sind die diversen kommerziellen Tools? Hat jemand eine Einschätzung oder könnte sogar mal eines auf die Nr. 3 loslassen? (Natürlich dürfen die Bilder bearbeitet und hier wieder eingestellt werden, bei Bedarf / Interesse schicke ich auch gerne die Original-JPGs oder RAWs.)

Umgekehrt würde ich mich auch über Links zu bzw. Zusendung von verrauschten Bildern in ausreichender Auflösung und den entsprechenden entrauschten Versionen freuen, damit ich mich selbst versuchen und vergleichen kann.

Vielen Dank schon mal!
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen Dank für den Hinweis auf die beiden Plugins.. sehr interessant!

Vielleicht etwas OT hier.. man verzeihe mir das aber, denn so oft findet man Threads zum Thema "Linux und Bildbearbeitung" nicht.

Ich experimentiere hier auch mit dem Thema rum... momtentan ist das etwas frustierend.

Wenn man einmal Einstellungsebenen kennengelernt hat, will man eigentlich nicht mehr zurück, aber das dauert wohl noch bis GIMP die bekommt... neben dem (seit Jahren erwarteten) Feature der 16-Bit - Fähigkeit.

Momentan mache ich das RAW-Processing mit RawTherapee 2.4m1 (...streng genommen kein OpenSource, aber Freeware und geht gut auf Windows UND Linux..), dann nehme ich grundlegende Einstellungen in "digikam" vor und dann zum Schluss erst die Bearbeitung in GIMP...

Zu Gimp gibts irgendwie dort keine Alternative.. Krita ist für mich immer noch nicht in einem wirklich guten Zustand.

Bleibt die Frickelei über Wine... unter Windows benutze ich gerne das recht leistungsfähige und dafür sehr günstige "Photoline" ( www.pl32.de unscheinbare Seite dort, hat aber Einstellungsebenen, verdaut Photoshop-Plugins !), manche haben einige Versionen davon auch schon unter Wine zum laufen gekriegt, ich bin noch nicht einer der glücklichen, obwohl uns die Entwickler (zu denen man unkompliziert persönlichen Kontakt bekommt) uns da schon etwas entgegenkamen.

Also dann oft doch wieder Gimp... insofern schön was zu dem Thema zu lesen. Damit ich wieder etwas On-Topic bin und nicht gleich die rote Laterne hier bekomme. :D

EDIT: Mal mehr zum Thema... Also, ich bin von der Noiseware Variante jetzt nicht sooo angetan, da wird doch schon einiges weggematscht..... Ich tendiere da schon eher dazu, die Varianten mit dem mehr Rauschen zu nehmen, die aber irgendwie
"plastischer" wirken... zumal in der Praxis (Ganzes Bild in der Ansicht.. Druck..) das Rest-Rauschen ja fast verschwinden dürfte..
 
Zuletzt bearbeitet:
Noiseware mit Standardeinstellungen auf die Nummer 3 losgelassen...

Das wäre mir aber im Vergleich deutlich zu glattgebügelt mit zu auffälligen Detailverlusten (besonders in der Leder-Struktur sichtbar).

Andreas
 
noiseninja
mit veränderten einstellungen.
das zweite mit etwas mehr nachschärfen und weniger 'kontrast'
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine Erfahrungen mit Gimp und Wavelaet Denoise:


Ich wähle entweder über eine Ebenenmaske (Graustufen invertiert) auf einer duplizierten Ebene die dunkleren Teile aus, oder nutze den Zauberstab um die besodners kritischen Stellen zu wahlen (dies auch in mehreren Schritten mit verschiedener Entrauschstärke) und entferne mit dem Y Regler das Luminnazrauschen.
Wenn das Rauschen zu stark weggebüglt wurde, dann kann man über die Ebenendeckung die Struktur der Hintergrundebene durchschimmern lassen.

Das Farbrauschen mache ich generell ohne Auswahl mit den Cr und Cb Reglern weg, dabei hilft die Grauansicht des gewählteen Kanals.

GREYstoration verstehe ich zu wenig um damit mehr als Zufallsergebnisse hinzubekommen.
 
Vielen Dank an alle, die ihr Tool angeworfen haben! So einen Vergleich wollte ich gerne mal sehen.
Am besten gefällt mir das Ergebnis von nachtblender mit NoiseNinja. Riesig ist der Unterschied nicht, aber ich gebe zu, dass es mir bisher noch nicht gelingt, das zu reproduzieren. Vor allem sind die Kanten sehr schön scharf, das Programm scheint ziemlich intelligent zu schärfen. Das Rauschen wird zurückgenommen, bleibt aber fein, während GREYCstoration dazu neigt, gröbere Artefakte zu produzieren, die beim anschließenden Schärfen noch betont werden.

Archimedes1: Gute Idee, auch mal nach Video-FIltern zu gucken. Das sieht nicht schlecht aus, allerdings finde ich die Farbschlieren noch etwas störend. Vielleicht ist es günstiger, TNLMeans erst anzuwenden, wenn das Farbrauschen schon raus ist? Ich werde das mal untersuchen.

Nightstalker: Danke für den Tipp, das mit der Maske werde ich auch mal testen. Was GREYCstoration betrifft hast du nicht unrecht, es ist auch bei mir eher ein Rumspielen und Gucken, was draus wird. Wenn ich mal viel Zeit habe, lese ich bestimmt die Dokumentation...

Hat jemand Ideen, was man sonst noch versuchen könnte?
 
danke ;) mit etwas mehr feinabstimmung sind natürlich noch 'bessere' ergebnisse möglich.
hier habe ich übrigens auch mal ein thema begonnen
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=338102
was ich auf jeden fall noch testen werde ist das entrauschte mit dem original und einem leicht verrauschten zu kombinieren.

bei menschen zb die haare leicht/garnicht entrauschen und die haut sowie glattere strukturen mehr mit masken sollte das ganz gut funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Der (objektive) Vergleich von Entrauschmethoden muss an Hand mehrerer Kriterien erfolgen. Auch sollte so ein Vergleich mit mehreren Bildern durchgeführt werden. Ein zeitintensives Unterfangen also.

Letztendlich wird man weniger bzw. gar nicht an wissenschaftlichen Ausarbeitungen interessiert sein, sondern die Methode bevorzugen, die einen guten Kompromiss zwischen Bedienbarkeit, Schnelligkeit und Qualität darstellt.

TNLMeans unterstützt "nur" den YV12-Farbraum. Helligkeitskanal (Y) und Farbkanäle (U und V) lasse ich getrennt voneinander entrauschen. Nach den wissenschaftlichen Papieren zu schließen, ist das implementierte Verfahren in TNLMeans "die Entrauschmethode schlechthin" - was ich mittlerweile auch bestätigen kann.

Die TNLMeans-Variante (siehe Bild) zeigt, obwohl sie sichtbar stärker entrauscht als die ungeschärfte Noise-Ninja-Variante (oberhalb der Couch gut zu erkennen), mehr Details (siehe Couch). Wenn ich eine etwas weniger entrauschte Version hochladen würde, würde man das gut erkennen. Die Unterschiede mögen mitunter akademisch sein, aber sie sind da.

Nachteil des Verfahrens ist allerdings die extrem langsame Verarbeitungsgeschwindigkeit. Für das vorliegende Bild benötigt mein Klapprechner schon mal ca. 13,5 Minuten! Aus diesem Grund teste ich die Parameter immer erst an einem kleinen Ausschnitt.

Für Videos ist das Plugin so gut wie nicht zu gebrauchen - das Filtern mit geeigneten Parametern würde Tage, Wochen, ja Monate dauern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte mal jemand GREYCstoration erklären, ich hatte das mal für Windows heruntergeladen, die Ergebnisse sind selbst anhand der Homepage-Beispiele für mich nicht nachvollziehbar und qualitativ absolut unbrauchbar. Ich hoffe es liegt nicht an einem Bug bei der Windowsversion.

Dann würde mich mal die Einbindung in Gimp als Plugin interessieren, ob es da eine Vorschau gibt oder man da ebenfalls die optimalen Parameter erraten muß.
 
Könnte mal jemand GREYCstoration erklären, ich hatte das mal für Windows heruntergeladen, die Ergebnisse sind selbst anhand der Homepage-Beispiele für mich nicht nachvollziehbar und qualitativ absolut unbrauchbar. Ich hoffe es liegt nicht an einem Bug bei der Windowsversion.
Wie gesagt: Erklären kann ich es leider noch nicht wirklich. Wenn ich mal viel Zeit habe, lese ich die Paper dazu, dann kann man etwas gezielter vorgehen, als nur an den Reglern zu spielen und zu gucken, was passiert. Bisher habe ich nur ein paar Erfahrungen gesammelt.

Dann würde mich mal die Einbindung in Gimp als Plugin interessieren, ob es da eine Vorschau gibt oder man da ebenfalls die optimalen Parameter erraten muß.
Ich kenne sogar _nur_ das Gimp-Plugin. Das ist ein Plugin wie die anderen auch, also auch mit Vorschau. Allerdings ist die - wie die endgültige Anwendung auch - ziemlich langsam.
 
Ui, die geheimen Rezepturen zum Umgang mit diesem sagenumwobenen Tool werden seit Jahrtausenden nur von Gimper zu Gimper weitergegeben, sorry, no chance!
Nein mal im Ernst. Die aktuelle Win-Version gibt's hier http://photocomix-resources.deviantart.com/art/Greycstoration2-9pluginWin-94412740 , die exe (irgendwas mit greyc....29.... win.exe) kommt ins plugin-Verzeichnis, fertig. Eine Preview ist dabei.
Photocomix hat außerdem die Dokumentation, die Du auf der Greyc.-HP findest, an das Win-Plugin angepaßt (in der zip der Ordner gimp-greycstoration-2.9-win/Guide-Greycstoration-plugin).
Es gibt eine kürzere Besprechung bei Joel, die sich aber mehr auf die command line-Version bezieht http://jcornuz.wordpress.com/2008/01/04/denoising-with-greycstoration/ ; bei Rolf "meetthegimp" steht das Ding seit langem auf der Wishlist für ein Tut, aber bisher hat er sich da nicht herangewagt (Oder, Rolf?). Eine praxisnahe Einführung/Diskussion gibt es darüberhinaus z.Zt. nicht, da hilft nur ausprobieren.
Apropos, hat hier schon jmd. auf dcamnoise aufmerksam gemacht? Die Win-Version http://photocomix-resources.deviantart.com/art/DCamnoise-2-for-Gimp-windows-81260805
 
Zuletzt bearbeitet:
Innherhalb meines kleinen Programms, das eher für die Stapelverarbeitung konzipiert ist (wenn ich mal Zeit habe, dann implementiere ich auch eine Vorschau), verwende ich ein vorgefertigtes TNLMeans-Script. Die Parameter stehen am Anfang des Scripts (in der Voreinstellung wird nur der Helligkeitskanal entrauscht).

Code:
# --------
Ax  = 10
Ay  = 10
Sx  = 3
Sy  = 3
Bx  = 1
By  = 1
a   = 1.0
h_y = 1.8
h_u = 0.0
h_v = 0.0
sse = true
# --------

Für die meisten Fälle genügt es, wenn man die Stärke der Entrauschung für jeden Kanal (Y-, U- und V-Kanal) angibt (in der klassischen Bildbearbeitung wären das drei Schieberegler). Im Script heißen die Parameter h_y (für den Helligkeitskanal), h_u und h_v (für die beiden Chromakanäle). Alleine schon damit lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen.

Das letzte Quentchen an Qualität holt man mit Bx=By=0 heraus (die Berechnung dauert dann um ein Vielfaches länger). Allerdings müssen dann die h-Parameter geringfügig erhöht werden. Eventuell interessant auch noch der a-Parameter. Alle anderen Parameter können so bleiben, wie sie sind.

Letztendlich müssen bei dieser Variante nur 3 "Schieberegler" betätigt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui, die geheimen Rezepturen zum Umgang mit diesem sagenumwobenen Tool werden seit Jahrtausenden nur von Gimper zu Gimper weitergegeben, sorry, no chance!
:lol: Das glaube ich ...

Also ich hatte bisher die Kommandozeilenvariante benutzt - mal schauen ob ich mir Gimp nochmal raufziehe.



Derweil habe ich mal ein wenig gespielt, unter Fitswork einfach mal bei -80db abgeschnipselt und unter PS vom Original abgezogen (30% Deckkraft) dann weiters BNR (Banding Noise Reduction), Farbentrauschen (Matter machen... 10/20) und Noiseware 30% default angewendet.

Wegen der BNR-Aktion ist oben rechts ein Fehler reingekommen (die Aktion ist halt nicht perfekt), das müsste man maskieren. Prinzipiell würde ich bei dem Bild gar nicht entrauschen, ich wäre froh wenn bei mir ISO 1600 so aussehen würde.
 
wenn ich daran denke wie kurz programme wie noiseware oder noiseninja dafür benötigen hinterfrage ich jetzt einmal alle varianten die länger als 5min in anspruch nehmen :rolleyes:

außer natürlich für DAS bild das man unbedingt schön entrauscht haben will :)
 
@nachtblender

darum schrieb ich auch dazu, das ich es gar nicht entrauschen würde, zumindest nicht bei diesem - marginalen - Ausmaß. Bei mir ist es mehr die Experimentierfreude. :)
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten