• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Open RAW - jetzt handeln

Wolfini

Themenersteller
Hi Leute!

Es formiert sich eine Bewegung, die von den Kameraherstellern die öffentliche Dokumentation der RAW Formate bzw. die EInführung eines Standard-RAW-Formats fordert.

Näheres hier: http://www.luminous-landscape.com/essays/raw-flaw.shtml

Für diejenigen, die sich nicht durch den vollen englischen Text lesen wollen/können:

Es geht im Prinzip darum, dass das intellektuelle Eigentum der Fotografen an ihren Bildern bedroht ist, wenn durch ständige Änderungen in den RAW-Formaten und neuerdings auch zusätzliche Verschlüsselungen der spätere Zugriff auf die eigenen Fotografien erschwert wird. Nach nur rund 10 Jahren Geschichte der digitalen Fotografie gibt es bereits jetzt über 100 verschiedene RAW-Formate, von denen verschiedene bereits mit aktueller Software nicht mehr gelesen werden können! Sogar etwa das RAW-Format der D30 (ca. 4 Jahre alt - ich fotografiere noch damit) wird vom neuen Canon DPP nicht mehr unterstützt.

Da sich jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht wird es daher auch für Softwarehersteller immer schwieriger, aktuell zu bleiben, und alle Standards zu unterstützen.

Es besteht die Gefahr, dass jetzt erstellte Fotos, in 10, 20 oder auch 30 Jahren nicht mehr verwendbar sind, wenn nicht einheitliche Standards bestehen.

Es wurde daher die OpenRAW Bewegung gegründet, die in einer Petition von den Herstellern sowohl die öffentliche Dokumentation der Formate als auch die Einführung eines einheitlichen RAW-Formats fordert. Zu diesem Zweck soll jeder, der sich mit diesem Anliegen identifiziert, einen Petitionstext an einen oder mehrere Hersteller schicken, deren E-Mail Adressen hier aufgelistet sind.

Den englischen Text habe ich auf Deutsch übersetzt wie folgt:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Mit diesem Schreiben schließe ich mich der weltweiten Liste jener Fotografen an, die von Ihrem Unternehmen ebenso wie von den übrigen großen Kameraherstellern die Sicherstellung der öffentlichen Dokumentation bisheriger, gegenwärtiger sowie zukünftiger RAW-Formate verlangen.

Weiters fordere ich Ihr Unternehmen auf, ein universelles RAW-Format einzuführen. Das DNG-Format wurde als ein möglicher solcher Standard präsentiert, uns Fotografen wird aber auch jeder andere, jedenfalls öffentliche Standard recht sein, auf den sich die Industrie einigen kann.

Ich unterstütze in dieser Angelegenheit die Positionen, die von der OpenRAW Working Group vertreten werden. (http://www.openRAW.org/).

Zählen Sie bitte meine Stimme zu jenen, die sich gegen proprietäre und verschlüsselte RAW-Dateiformate aussprechen. Ich ersuche Sie um rasche Unterstützung Ihrer Kunden um deren fortgesetzte Loyalität zu den Marken und Produkten Ihres Unternehmens zu gewährleisten.

Mit freundlichen Grüßen

(Name)

Ich finde das ist eine wichtige, unterstützenswerte Sache.

Schönen Abend, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Das finde ich als eine sehr gute Sache - Ich weiß es ist nicht möglich, aber so etwas sollte schon vom Gesetzt her bestimmt werden. Normalerweise müßte es eine Standard geben an den sich alle Hersteller halten müssen. Aber wie swoll das gehen wenn es schon bei Canon wie ich lese nicht mal über mehrer Modelle geht. Gruß Frank
 
@ Wolfini,
offener Standart bei RAW, wunderbar.
Ich würde gern die OpenRAW Working Group unterstützen, aber der zweite Link funktioniert nicht.
Der erste Link ja, aber englisch :eek:
Prüfe bitte mal.
 
Ich habe das Thema jetzt auch bei EBV4Linux.DE geposted.

Till
 
also ich habe mich dem angeschlossen.

danke für den text und den link zum direkten mailen. es ist recht lästig sich das über deren website raus zu suchen, da canon das irgendwie recht gut versteckt und verbaut hat.

eine giftige bemerkung über diese sogenannten "edv spezialisten", die dieses wirrwar mit dem raw verursachen, spare ich mir hier lieber.
 
Also ich weiss nicht, selbst die fast 5 Jahre alten RAWs meiner Oly E-10 kann ich noch mit allen meinen Konvertern lesen.

Zur Sicherheit brenne ich immer mal wieder auf eine Sicherungs CD oder DVD Genzo mit drauf, so dass eigentlich nix passieren kann.


Ein offenes Format kann eigentlich nicht richtig funktionieren (DNG wird ja auch erst nachträglich konvertiert) da zB CCDs und CMOS grundsätzlich verschiedene Technologien sind und auch unterschiedlich ausgelesen werden. Wenn dann ein Spezialfall wie die Fujikameras (SuperCCD) oder Sigmakameras (Foveon) kommt wird es erst recht haarig. Welche Entwirklungen da noch in der Pipeline sind weiss kein Mensch...ich denke die Industrie würde sich selbst binden wenn sie das machen würden....Alternativ könnten die Kameras dann ein RAW (Open) und ein "besseres" RAW (Kameraspezifisch) haben..

Wenn sich DNG mal etabliert hat, dann ist das doch OK wenn man in DNG konvertiert und lagert. (Wobei das meiner Meinung nach zB für Fuji SR Sensoren Verluste mit sich bringen muss)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe gerade gestern mal den raw zu dng konverter angeschaut. da gibt es eine option das originale raw mit in das dng einzubinden, damit man es später auch noch zur verfügung hat.

ich habe nur das problem, daß ich kein programm habe, dass dng lesen kann ...

aber meine ansicht nach geht es hauptsächlich darum, daß mal irgendwie jemand der industrie klar machen muss, daß sie zwar gerne jede woche was neues einführen können, aber dann sollen sie bitte gefälligst trotzdem alle alten daten formate weiter unterstützen. es kann nicht angehen, daß man in 10 oder 20 jahren keine software mehr hat, irgendwelche daten zu lesen, nur weil die alle im innovationswahn sind. oder?
 
Tommy300D schrieb:
aber meine ansicht nach geht es hauptsächlich darum, daß mal irgendwie jemand der industrie klar machen muss, daß sie zwar gerne jede woche was neues einführen können, aber dann sollen sie bitte gefälligst trotzdem alle alten daten formate weiter unterstützen. es kann nicht angehen, daß man in 10 oder 20 jahren keine software mehr hat, irgendwelche daten zu lesen, nur weil die alle im innovationswahn sind. oder?

OK, damit hast Du natürlich recht.
 
Hallo,

nicht, dass ich das prinzipiell nicht unterstützen würde, aber ich halte es für aussichtslos.

Wolfini schrieb:
Hi Leute!

Es formiert sich eine Bewegung, die von den Kameraherstellern die öffentliche Dokumentation der RAW Formate bzw. die EInführung eines Standard-RAW-Formats fordert.

Ja, fordern kann man alles mögliche....

Wolfini schrieb:
Es geht im Prinzip darum, dass das intellektuelle Eigentum der Fotografen an ihren Bildern bedroht ist, wenn durch ständige Änderungen in den RAW-Formaten und neuerdings auch zusätzliche Verschlüsselungen der spätere Zugriff auf die eigenen Fotografien erschwert wird.

Nein, das intellektuelle Eigentum ist nicht bedroht. Das bleibt so wie es ist. Bedroht ist allenfals die dauerhafte Nutzbarkeit. Aber die ist bei allen weltlichen Dingen bedroht. Auch Bücher die im 19ten Jahrhundert gedruckt wurden zerfallen wegen säurehaltigem Papier. Alte Filme zerbröseln und verbleichen.

Wolfini schrieb:
Nach nur rund 10 Jahren Geschichte der digitalen Fotografie gibt es bereits jetzt über 100 verschiedene RAW-Formate, von denen verschiedene bereits mit aktueller Software nicht mehr gelesen werden können! Sogar etwa das RAW-Format der D30 (ca. 4 Jahre alt - ich fotografiere noch damit) wird vom neuen Canon DPP nicht mehr unterstützt.

Das ist sehr bedauerlich wenn es so ist und unter anderem der Grund, warum ich immer in JPEG+RAW fotografiere, damit ich wenigstens ein ausweichformat für den Notfall habe. Das wird übrigens der Grund sein, warum auch Adobe DNG entwickelt hat.

Wolfini schrieb:
Da sich jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht wird es daher auch für Softwarehersteller immer schwieriger, aktuell zu bleiben, und alle Standards zu unterstützen.

Ja, so ist das. Aber das ist ja nicht wirklich neu oder? Warum haben wir denn heute hunderte von Bildformaten? (Zumindest wenn man die Varianten einrechnet?)

Wolfini schrieb:
Es besteht die Gefahr, dass jetzt erstellte Fotos, in 10, 20 oder auch 30 Jahren nicht mehr verwendbar sind, wenn nicht einheitliche Standards bestehen.

Da darf ich doch mal ein ganz klein wenig lachen?

Es besteht sogar die Gefahr, dass die heute erstellten Datenträger schon in 10 Jahren nicht mehr lesbar sind. Oder hast du z.B. heute noch ein 5 1/4 Zoll Laufwerk? Das war noch Anfang der 90er Standard.

Was ist eigentlich mit den 15 QIC Tapes à 150MB die ich noch von 1993 bei mir rumliegen habe.... Da habe ich wohl ein Problem....

Und das sind auch meine alten VHS-C Videos... Was mach ich nur mit denen?

Ich fürchte das ist der "Lauf der Dinge" Wenn du dir so unsinnige technische Geräte kauftst, bist du in der Pflicht für die "Datensicherung" aufzukommen. Zumindest so lange bis der erste Fotograf in den USA einen Hersteller auf Schadenersatz verklagt. :D

Das Problem gibt es in der gesamten IT. Warum sollte es bei Digicams anders sein?

Wolfini schrieb:
Es wurde daher die OpenRAW Bewegung gegründet, die in einer Petition von den Herstellern sowohl die öffentliche Dokumentation der Formate als auch die Einführung eines einheitlichen RAW-Formats fordert. Zu diesem Zweck soll jeder, der sich mit diesem Anliegen identifiziert, einen Petitionstext an einen oder mehrere Hersteller schicken, deren E-Mail Adressen hier aufgelistet sind.

Ist sicherlich eine löbliche Initiative, aber (meiner Meinung nach) ohne Aussichten auf Erfolg. Letztlich dient diese "Formatvielfalt" der Kundenbindung. Man könnte das auch "Kundenfesselung" nennen.

Wolfini schrieb:
Den englischen Text habe ich auf Deutsch übersetzt wie folgt:

Sehr löblich von dir... :)

Wolfini schrieb:
Ich finde das ist eine wichtige, unterstützenswerte Sache.

Na ja, ich kann es schon verstehen, aber wichtig wäre für mich etwas anderes. (z.B. politisches Engagement) Glaubst du wirklich Hersteller reagieren auf einen Formbrief?
Meines Erachtens völlig sinnlos, so wie mein Post. :D

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
gregorx schrieb:
Es besteht sogar die Gefahr, dass die heute erstellten Datenträger schon in 10 Jahren nicht mehr lesbar sind. Oder hast du z.B. heute noch ein 5 1/4 Zoll Laufwerk? Das war noch Anfang der 90er Standard.

ich habe nur noch die boxen von den 5 1/4", denn die eigenen sich vorzüglich als cd aufbewahrungsboxen. aber das nur nebenbei.

jedoch hatte jeder die chance seine daten im laufe der zeit auf ein anderes medium zu kopieren. wir reden ja hier von der software und nicht von der hardware. bei software lässt sich eine kompatibilität zu alten formaten wesentlich leichter herstellen, als bei hardware - wenn man nur will. ich denke es geht nur darum, dass die eben diese daten weiterhin lesbar bleiben. erfahrungsgemäss haben alle softwarehersteller eine gewisse arroganz und meinen dem kunden immer das neueste aufdrücken zu müssen und vergessen dabei gerne mal alte darenformate.
 
Tommy300D schrieb:
aber meine ansicht nach geht es hauptsächlich darum, daß mal irgendwie jemand der industrie klar machen muss, daß sie zwar gerne jede woche was neues einführen können, aber dann sollen sie bitte gefälligst trotzdem alle alten daten formate weiter unterstützen. es kann nicht angehen, daß man in 10 oder 20 jahren keine software mehr hat, irgendwelche daten zu lesen, nur weil die alle im innovationswahn sind. oder?

Solange das Microsoft allen anderen (egal aus welcher Branche) vormacht, wird da niemand auch nur im geringsten dran denken, es anders zu machen.

Wieso auch? Wir Deppen machen ja fast alle fleissig mit! :rolleyes:
 
@DigiFoto-NA: ich hab den Link jetzt korrigiert, ist aber auch nur englisch :rolleyes:

@nightstalker: Die technischen Möglichkeiten überlasse ich lieber den Experten, aber ich denke schon, dass es da Wege geben müsste.

@gregorx:

- intellektuelles Eigentum ist vor allem dort bedroht, wo jetzt begonnen wird Teile der RAW Daten zu verschlüsseln (zB Weißabgleichdaten bei Nikon D2x und D50). Auch wenn es jetzt sicher Hacks dazu gibt, kann das - neben urheberrechtlichen Gesichtspunkten - in 20 Jahren dann schon ein Problem sein.

- JPG: Natürlich kann man alle Bilder in Jpg konvertieren und so aufbewahren, aber vielleicht will man ja für heute geschossene Bilder die RAW-Entwicklungsmöglichkeiten in 5 Jahren auch noch nutzen können? Wie wäre dir zumute, wenn alle deine Negative aus den 90er Jahren jetzt plötzlich nicht mehr nutzbar wären?

- ME ist es schon ein Unterschied, ob Bilder nach 100-150 Jahren nicht mehr nutzbar sind (wegen Zerfall), das heißt nach 3 Generationen, oder noch zu Lebzeiten des Fotografen. (Ich bin gerade beim Wohnungräumen und kämpfe mit Kisten voll Negativen meines Großvaters, die mich ehrlich gesagt - großteils - überhaupt nicht mehr interessieren. Meine eigenen Kinderbilder dagegen sehe ich immer wieder gern an).

- Natürlich gibt es auch das Hardwareproblem, das aber jeder für sich lösen kann durch wiederholtes Neu-Sichern. Aber es ist sehr fraglich, ob es in 20 Jahren noch Computersysteme geben wird, auf denen heutige Software noch einsetzbar ist. (Software aus 1985 ist das definitiv nicht mehr!) Insofern hilft es dir auch nichts, die Software mitzusichern.

- Ganze IT: Noch viel mehr: Viele unserer derzeit geschaffenen Kulturgüter sind vom digitalen Zerfall bedroht! Korrespondenz in Mailform, Literatur auf Disketten, digitale Fotos, digital aufgenommene Musik... Man liest darüber auch schon immer wieder in der Zeitung. Aber sobald man ein Problem erkannt hat, sollte man meiner Meinung nach nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach Lösungen suchen.

- Aussichtslos: Das glaub ich gar nicht, wenn sich hier ein Schneeballeffekt bildet, und den Verantwortlichen klar wird, dass in einem einheitlichen Standard auch Marketinpotential steckt, dann kann das schnell gehen. Stellt Euch doch den schönen Slogan vor: "Canon ist stolz darauf, im Gegensatz zu anderen Herstellern nunmehr ein zukunftssicheres, standardisiertes RAW-Format zu bieten..." Nach spätestens 2 Kameragenerationen haben dann wohl alle anderen auch mitgezogen.

- politisches (und sonstiges) Engagement: Das eine schließt das andere ja nicht aus. Zumal es sich hier bei der Unterstützung um eine Handlung von ca. 5 Minuten handelt....

Viele der angeschnittenen Probleme werden auch im Originalartikel ausführlich erörtert.

Wolfini
 
Nightstalker schrieb:
Also ich weiss nicht, selbst die fast 5 Jahre alten RAWs meiner Oly E-10 kann ich noch mit allen meinen Konvertern lesen.

Zur Sicherheit brenne ich immer mal wieder auf eine Sicherungs CD oder DVD Genzo mit drauf, so dass eigentlich nix passieren kann.


Ein offenes Format kann eigentlich nicht richtig funktionieren (DNG wird ja auch erst nachträglich konvertiert) da zB CCDs und CMOS grundsätzlich verschiedene Technologien sind und auch unterschiedlich ausgelesen werden. Wenn dann ein Spezialfall wie die Fujikameras (SuperCCD) oder Sigmakameras (Foveon) kommt wird es erst recht haarig. Welche Entwirklungen da noch in der Pipeline sind weiss kein Mensch...ich denke die Industrie würde sich selbst binden wenn sie das machen würden....Alternativ könnten die Kameras dann ein RAW (Open) und ein "besseres" RAW (Kameraspezifisch) haben..

Wenn sich DNG mal etabliert hat, dann ist das doch OK wenn man in DNG konvertiert und lagert. (Wobei das meiner Meinung nach zB für Fuji SR Sensoren Verluste mit sich bringen muss)



Es ist schon öfters vorgekommen das diverse Programme mit neuen Betriebssystemen nicht mehr liefen. Du musst also auch das OS mit sichern, um einigermaßen sicher zu seien. Und vll. die passende hardware noch :D .

G P

G P
 
Plasticuser schrieb:
Es ist schon öfters vorgekommen das diverse Programme mit neuen Betriebssystemen nicht mehr liefen. Du musst also auch das OS mit sichern, um einigermaßen sicher zu seien. Und vll. die passende hardware noch :D .

G P

G P

Wie gut, dass ich nie sofort auf irgendwelche neuen Trends aufspringe ;)

Ich denke aber, dass ich mir bei einer Marke deren Objektive auch nach 30 Jahren noch passen keine Sorgen um inkompatible RAWs zu machen brauche.
 
Wolfini schrieb:
@gregorx:

- intellektuelles Eigentum ist vor allem dort bedroht, wo jetzt begonnen wird Teile der RAW Daten zu verschlüsseln (zB Weißabgleichdaten bei Nikon D2x und D50). Auch wenn es jetzt sicher Hacks dazu gibt, kann das - neben urheberrechtlichen Gesichtspunkten - in 20 Jahren dann schon ein Problem sein.

- JPG: Natürlich kann man alle Bilder in Jpg konvertieren und so aufbewahren, aber vielleicht will man ja für heute geschossene Bilder die RAW-Entwicklungsmöglichkeiten in 5 Jahren auch noch nutzen können? Wie wäre dir zumute, wenn alle deine Negative aus den 90er Jahren jetzt plötzlich nicht mehr nutzbar wären?

- ME ist es schon ein Unterschied, ob Bilder nach 100-150 Jahren nicht mehr nutzbar sind (wegen Zerfall), das heißt nach 3 Generationen, oder noch zu Lebzeiten des Fotografen. (Ich bin gerade beim Wohnungräumen und kämpfe mit Kisten voll Negativen meines Großvaters, die mich ehrlich gesagt - großteils - überhaupt nicht mehr interessieren. Meine eigenen Kinderbilder dagegen sehe ich immer wieder gern an).

- Natürlich gibt es auch das Hardwareproblem, das aber jeder für sich lösen kann durch wiederholtes Neu-Sichern. Aber es ist sehr fraglich, ob es in 20 Jahren noch Computersysteme geben wird, auf denen heutige Software noch einsetzbar ist. (Software aus 1985 ist das definitiv nicht mehr!) Insofern hilft es dir auch nichts, die Software mitzusichern.

- Ganze IT: Noch viel mehr: Viele unserer derzeit geschaffenen Kulturgüter sind vom digitalen Zerfall bedroht! Korrespondenz in Mailform, Literatur auf Disketten, digitale Fotos, digital aufgenommene Musik... Man liest darüber auch schon immer wieder in der Zeitung. Aber sobald man ein Problem erkannt hat, sollte man meiner Meinung nach nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach Lösungen suchen.

- Aussichtslos: Das glaub ich gar nicht, wenn sich hier ein Schneeballeffekt bildet, und den Verantwortlichen klar wird, dass in einem einheitlichen Standard auch Marketinpotential steckt, dann kann das schnell gehen. Stellt Euch doch den schönen Slogan vor: "Canon ist stolz darauf, im Gegensatz zu anderen Herstellern nunmehr ein zukunftssicheres, standardisiertes RAW-Format zu bieten..." Nach spätestens 2 Kameragenerationen haben dann wohl alle anderen auch mitgezogen.

- politisches (und sonstiges) Engagement: Das eine schließt das andere ja nicht aus. Zumal es sich hier bei der Unterstützung um eine Handlung von ca. 5 Minuten handelt....

Viele der angeschnittenen Probleme werden auch im Originalartikel ausführlich erörtert.

Wolfini

Hallo Wolfini,

wie gesagt. Ich kann deine Argumentation schon verstehen. Aber ich fürchte es wird nix bringen.

Nichts desto Trotz: Ich werde einfach mal mitmachen. :D

Privat verlasse ich mich aber auch in Zukunft auf:

- Ständiges Umkopieren auf aktuelle Datenträgerformate
- Prüfung der Datenformate auf Lesbarkeit mit aktuellen Programmen
- gegebenenfalls Konvertierung

Grüße
 
Mit der Offenlegung des RAW-Formates gebe ich Euch noch Recht. Es wäre schon schön, wenn sowas mal zum guten Ton gehören würde. Aber ein Standard-RAW-Format? Das halte ich aus den selben Gründen wie Nightstalker für unpraktikabel. Es kann doch jetzt noch niemand voraussehen, was für technische Entwicklungen die Zukunft bringen wird.

Wolfini schrieb:
- ME ist es schon ein Unterschied, ob Bilder nach 100-150 Jahren nicht mehr nutzbar sind (wegen Zerfall), das heißt nach 3 Generationen, oder noch zu Lebzeiten des Fotografen..
So lange der Fotograf noch lebt ud nicht so senil ist, daß er seine Daten vergisst, muß er sich halt drum kümmern. Das war/ist bei Negativen auch nicht viel anders. Falsch gelagert, und schon sind sie u.U. nach ein paar Jahren nicht mehr zu gebrauchen.

Wolfini schrieb:
Aber es ist sehr fraglich, ob es in 20 Jahren noch Computersysteme geben wird, auf denen heutige Software noch einsetzbar ist. (Software aus 1985 ist das definitiv nicht mehr!)
Mal abgesehen von Software, die durch einen Kopierschutz (egal, ob per HW oder SW realisiert) geschützt ist, ist es doch absolut kein Problem, auch 20 Jahre alte Software noch laufen zu lassen. Falls Du nicht gerade einen exotischen Mainframe zu hause hattest, sondern einen etwas verbreiteteren Homecomputer oder IBM-PC (das Ding ist 1981 vorgestellt worden), dann kannst Du alle Programme noch problemlos (im Zweifelsfall per Emulator) laufen lassen. Einziges Problem sind halt Programme, die auf (externe) HW zugreifen.

Wolfini schrieb:
Aber sobald man ein Problem erkannt hat, sollte man meiner Meinung nach nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach Lösungen suchen.
Richtig. Deshalb verwende ich zur Langzeitsicherung auch nur Formate, die ich im zweifelsfall mit Programmen wieder entschlüsseln kann, welche mir im Quelltext vorliegen. Bei Video (DV, MPEG2) und Bildern (JPG, RAW) ist das kein Problem, bei Textdokumenten, welche etwas aufwändiger gestaltet sind, aber schon.

Damit kann ich dann auch in 30 Jahren noch (nach ca. 3-6 Umkopieraktionen der Daten+Quellcode) recht einfach einen Compiler auf dem dann verfügbaren System anwerfern und meine Bilder anschauen oder zur Weiterbearbeitung konvertieren.

Wolfini schrieb:
Stellt Euch doch den schönen Slogan vor: "Canon ist stolz darauf, im Gegensatz zu anderen Herstellern nunmehr ein zukunftssicheres, standardisiertes RAW-Format zu bieten..."
An Zukunftssicher in dem Sinn, daß man das Format für weitere Kameragenerationen nicht ändern muß, glaube ich nicht. RAW ist nunmal Hardwareabhängig und Hardware ändert sich. Man könnte das Format zwar ständig erweitern und dabei abwärtskompatibel bleiben. Aber auch damit ist man nur in einer Richtung Zukunftssicher: neue SW kann (hoffentlich) die alten Daten lesen, aber nicht umgekehrt, also ältere SW kann auch mit den Daten der neueren Hardware noch irgendetwas anfangen.

Außerdem schließt so ein "offenes" Format dann auch die Offenlegung der RAW-Struktur und die Beschreibung der Dekodierung mit ein.

Gruß Bernhard
 
Tja, soweit würde es mit meinen Computerkenntnissen zB schon nicht mehr reichen (Quellcode kompilieren usw.), und ich denke, dass kann man auch nicht von jedem Fotografen erwarten. Letztlich sind da meiner Meinung nach sehr wohl die Hersteller dafür verantwortlich, zumindest in einer perfekten Welt ;-)
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten