Ciao,
das Pattern entsteht beim Auslesen (in nden Ausleseregistern) bzw während der Belichtung (auf den Pixeln selbst, z.B. Hot/Cold Pixel). D.h. diese Pattern sind relativ konstant und Charakteristisch für den jeweiligen Chip (jeder ist individuell), der in Deiner Kamera sitzt. Das ist aus der CCD Technologie bekannt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Dark_frame_subtraction
http://en.wikipedia.org/wiki/Charge-coupled_device
Dieses Patterns kann man durch den sog. 'Darkabzug' beseitigen. Viele Kameras haben dieses Feature (insbesondere für Langzeitbelichtungen - extra zuschaltbar ! - siehe Spezialmenüs) eingebaut. Allerdings heisst es manchmal etwas sonderbar. D.h. nach der Belichtung macht die Kamera selbständig nochmal ein Bild mit gleicher Bel-.Zeit bei geschlossenem Shutter und zieht dieses Bild vom Originalbild ab (und zwar ohne Bayer-Interpolation vorher zu machen ! - siehe auch unten). Dann erst wird das Finale Bild vom Cam-Prozessor ausgegeben auf die CF Karte geschrieben.
Der exakte/optimale Weg,m solche Features zu beseitigen ist es, auf dem Rohbild zu arbeiten, d.h. noch VOR (!) der Bayer-Interpolation. (Grund: Diese Features entstehen auf den Pixeln selbst, und deshalb darf man vor der Beseitigung keine weiteren Verrechnungen ausführen, die das Muster verschmieren, manipulieren).
Grundlegende Herangehensweise ist: Bild aufnehmen. Dunkelbild aufnehmen, d.h. Bild mit gleicher Belichtungszeit (+ ISO) wie das normale Bild, jedoch mit völlig (!) verdunkeltem Objektiv. Auch die Temperatur des Chips hat einen Einfluss, deshalb auch hier in etwa die gleichen Verhältnisse wählen. Will man es besonders gut machen, dann erstellt man mehrere Darks mit identischer Belcihtungszeit und mittelt diese. DANACH zieht man diese gemittelte Dark vom Originalbild ab. Dadurch bleibt der Noise-Beitrag durch das Dark geringer (geht mit Wurzel von N [N= Anzahl der Darks] runter).
Für die exakte Beseitigung gibt es insbesondere in der (Amateur)Astronomie Tools, die allerdings etwas spröde in der Anwendung sind. Stichwort 'Dark-Abzug'. Für den normalen Allerweltsfotografen allerdings zu spröde, befürchte ich... Das passiert alles BEVOR die Daten Bayer-interpoliert werden !!!
http://www.astrosurf.com/buil/us/iris/iris.htm
http://www.astrosurf.com/buil/iris/tutorial2/doc8_us.htm
===> Mein Vorschlag für PS wäre - wenn man sich NICHT in die fussligen AstroTools einarbeiten will:
- Darks fotografieren ! (evtl mehrere mitteln, 10 reichen bei weitem !)
- Entgegen der eigentlichen Empfehlung DOCH auf dem normalen Bild arbeiten ! (das ist nicht optimal eber vielleicht hinreichend)
ABER: natürlich muss Originalaufnahme und Dark durch GENAU die gleichen Einstellungen im Raw-Konverter entwickelt werden !
- Vom Normalen Bild das (gemittelte) Dark subtrahieren in PS (Ebene, Verrechnungsmodus Differenz).
- Evtl nachglätten...
Ich kann das an Deinem Bild aber leider nicht vorführen, weil dazu bräuchte ich Darks aus Deiner Kamera, die ich nicht habe. Probier's doch mal selber und stell das Bild danach ein hier ...
Schöne Grüsse,
Peter
PS: Die gleiche Technik wird übrigens dazu benutzt bei Langzeitbelichtungen (--> Astronomie !), das am Rand des Chips sichtbare 'Verstärkerglühen' (dort sitzt der Auslese-Verstärker nahe am Chip auf der Chipplatine) zu beseitigen. Bei Belichtungen ab ein paar Minuten sieht man das auff Bildern die relativ dunkel sind ... Bei meiner 5D ist es am rechten Bildrand oben (helles Gebiet am Rand). Siehe z.B. hier:
http://eyes4skies.de/Internet/Astro/AstroFoto/DBV/DBV_files/dark_1200sec_b4.jpg
http://eyes4skies.de/Internet/Astro/AstroFoto/DBV/DBV.htm