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Landschaft - Eure Belichtungstipps

Weitwinkel

Themenersteller
Meine Frage:
Welche "Tricks" wendet Ihr an, um solch ein Bild richtig zu belichten ?
Himmel/Berge sind hell - Wald/Wiese im Vordergrund dunkel.
Meist wird also beim Fotografieren z.B. dann das eine zu hell und das andere zu dunkel...klar, die Cam kann ja nicht wissen, was sie korrekt belichten soll.
(Beim Beispielbild oben war natürlich Wiese/Wald heller, als jetzt auf dem Foto zu sehen...)
Wie löse ich dieses "Problem" ?
Danke für Eure Tipps !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

suche mal unter Grauverlaufsfilter,
sollte das sein was dir weiter hilft.

Gruss Jürgen
 
Oder zwei Aufnahmen, eine für unten, eine für oben, und dann per EBV zusammenbauen (muss ja kein HDR/Tonemapping werden). Hat man früher mit Masken im Analoglabor nicht viel anders gemacht :o
 
für die Belichtungskorrektur genügt die Startervariante, lad dir mal die Demoversion, für weitergehende Korrekturen ist das entsprechende Modul, welches body und Linse unterstützt erforderlich
 
Auch möglich: genau auf den Horizont belichten, dann schafft man es meistens, dass beides etwa gleich dunkel ist - eine geringe Nachbelichtung ist meist nötig, aber man hat eine gleichmäßige Belichtung und braucht nur eine Aufnahme... :top:
 
Welche Tricks auch immer bei der Aufnahme oder hinterher angewandt werden - immer darauf aufpassen, dass nichts überbelichtet ist.
 
Himmel/Berge sind hell - Wald/Wiese im Vordergrund dunkel.
Eigentlich finde ich das Bild recht gut belichtet, da in den Lichtern nichts verloren geht und im Dunklen für die Nachbearbeitung noch viel Reserven sind.
Keine Digi-Kamera kann solche Kontraste gut bewältigen. Also entweder mehrere Aufnahmen kombinieren, aber wer hat schon immer das dafür erforderliche Stativ dabei? Mit Nachbearbeitung gehts meist auch. Anbei zwei kleine Proben einfacher 2-klick-Korrekturen mit Photoshop (Bild/Anpassen/TiefenLichter).

Es hat ja nicht jeder den schweineteuren Photoshop zu Hause, aber mit einem einfachen Bildeditor, der es erlaubt, nur die dunklen Teile aufzuhellen, sollte dies ebenfalls problemlos funktionieren.

Gut Licht, Christian
 
Auch ich finde es nicht schlecht belichtet. Da hast Du eigentlich absolut nichts verkehrt gemacht!
Wichtig ist, dass die hellen Bereiche nicht überstrahlen bzw. überbelichtet sind. Alles andere kann man in der Bildbearbeitung retten. Das können selbst einfachste Programme wie das von mir sehr beliebte Fixfoto. Schatten aufhellen und das Bild sieht absolut tadellos aus.
Ansonsten kann ich Dir nur die Grauverlauffilter von Cokin ans Herz legen!

Grüße,
Dieter
 
Jaja der Dynamikumfang der Kameras.
Wichtigste wurde schon gesagt , das nicht überbelichtet wird.
Das menschliche Augen kann in hellen Bereichen noch gut differenzieren , während die Kamera das in dunklen kann.
Also für die spätere EBV dunklere Bereiche kein Problem , hell- überbelichtet ist die Zeichnung weg.
In Programmen findest Du Möglichkeiten wie Tiefen / Lichter (bei PS) einzustellen . bei anderen hab ich gehört kann das auch Schatten /Lichter sein. Egal wie sich das Kind schimpft ,Hauptsache seperat justierbar.

HDRI , DRI ist natürlich eine gute Möglichkeit , entweder aus einem Raw raus , was bedingt aber noch geht oder halt eine Belichtungsreihe ..nicht immer hat man eben ein Stativ zur Hand.
Teils reichen 2 Bilder und über Ebenenmasken kann man schön die Bereiche darstellen die man möchte ( geht gut mit z.B. Himmel)

Mit der 50% Grau Methode kann man auch schön seperate Teile in Bildern aufhellen bzw. abdunkeln.
Also da geht so einiges.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei so ner statischen aufnahme kann man ja sehr einfach nach der ersten aufnahme das histogramm checken und diese im bedarfsfall nochmal machen mit belichtungskorrektur. man sollte so reichlich wie möglich belichten, ohne dass überbelichtungen entstehen. den rest macht man dann in EBV.
z.b. RawShooterEssential-> fill light.
achso, ich gehe natürlich davon aus, dass in RAW fotografiert wird. wenn die kamera den kontrastumfang gar nicht mehr packt, dann gibts halt die möglichkeiten mit dem grauverlauffilter oder mit 2 unterschiedlichen belichtungen und diese dann zusammenzurechnen (stichwort HDR bzw. DRI). voraussetzung dafür ist natürlich eine aufnahme vom stativ und eine statische szenerie.

achso, glaube den RSE gibts nicht mehr zum download, aber ich und viele andere haben ihn und können ihn sicher bei bedarf verschicken.
 
Hallo!

Ich persönlich bin kein großer Freund von EBV. Kontrast anpassen oder Tonwertkorrektur OK, aber alles andere mag ich nicht so. Darum beziehen sich meine Tipps auch auf die Bedienung der Kamera selbst.
Bei Landschaftsfotos Blende zu machen (z.B. f11) und ein Stativ mit Fernauslöser verwenden, wobei du den Selbstauslöser auch als „Fernauslöser“ missbrauchen kannst. Dann natürlich nur morgens oder abends fotografieren wenn es möglich ist. Die Belichtungsmessung deiner Kamera musst du den Lichtverhältnissen und dem gewünschten Effekt anpassen. Hier hätte ich es mal mit einer Spotmessung versucht und den Messwertspeicher verwendet. Um den Effekt der warmen Farben zu verstärken den Weißabgleich manuell durchführen. Entweder auf Schatten stellen oder mit Kärtchen ganz manuell arbeiten. Eventuell noch Sonnenblende, Skylight oder Pol-Filter und hier speziell noch Verlaufs-Filter.
Mit der EBV dann im Histogramm das Minimum der dunklen Töne optimieren und den Kontrast etwas anheben.
Das sollte eigentlich reichen. Wenn du damit immer noch nicht das gewünschte Ergebnis erzielen kannst, musst du entweder etwas über- oder unterbelichten und eventuell auch zu einer anderen Tageszeit wiederkommen.

Viele Grüße
Christian
 
Ich danke euch für die sehr hilfreichen und ausführlichen Tipps !!!

Für die, die sagten, dass das Bild gut belichtet sei:
Ok, es ist nicht schlecht, aber mein "Anspruch", oder besser mein Wunsch nach dem Dynamikumfang wie beim menschlichen Auge wurde nicht erfüllt. (Ich weiß, das kann die digi ja auch ersteinmal nicht leisten).
Denn in Wirklich war eben der helle Gipfelbereich nicht ganz so grell, dafür aber der Wald-/Wiesenbereich etwas heller.

Nochmals Dank & Gruß
 
auch analogkameras erreichen niemals den dynamikumfang des menschlichen auges.

man muss eben allgemein in der fotografie mehr darauf achten. deshalb ist auch sehr sonniges wetter zum fotografieren eher schlecht. im gegensatz zu dem was viele laien meinen.
 
Hallo,
jetzt muss ich dieses Thema nochmal anschneiden: Hier wurde öfter vor überbelichteten Bereichen gewarnt. Heißt das, dass man vorsichtshalber immer ein wenig kürzer belichtet? Oder erkennt ein geschultes Auge solche Situationen zuverlässig und blendet dann im speziellen Fall ab?
Wird für die Meisten wohl klar sein, ich bin eben noch nicht ganz so tief in der Materie drin. ;)
Gruß
 
Sehr praktisch ist es auch, wenn die Kamera das gerade aufgenommene Bild in einer "Überbelichtungsansicht" anzeigen kann (z.B. die D80). In diesem Modus wird das gerade aufgenommene Bild so angezeigt, dass überbelichtete Stellen blinken.

Ich habe diesen Modus eigentlich immer ausgewählt, da reicht schon ein kurzer Blick auf das Display nach der Aufnahme, um festzustellen, ob ausgefressene Lichter drin sind und wenn ja, wo und wie groß sie sind und ob sie wirklich stören.

Auf dem Histogramm kann man ja nicht unbedingt gut erkennen, wieviele Pixel außerhalb des Dynamikumfangs liegen, das kann man anhand der Höhe und der Steigung der Kurve am rechten Rand nur ganz grob erraten. Der o.g. Darstellungsmodus ist m.E. absolut perfekt geeignet, um in schwierigen Situationen das Optimum rauszuholen.
 
Hallo,
jetzt muss ich dieses Thema nochmal anschneiden: Hier wurde öfter vor überbelichteten Bereichen gewarnt. Heißt das, dass man vorsichtshalber immer ein wenig kürzer belichtet? Oder erkennt ein geschultes Auge solche Situationen zuverlässig und blendet dann im speziellen Fall ab?
Gruß
Sagen wir's mal so: Man lernt mit der Zeit, belichtungstechnisch kritische Situationen (also solche mit sehr hohem Dynamikumfang) mit dem Auge zu erkennen und von unkritischen Situationen zu unterscheiden.

Erkenne ich die Situation als unkritisch, mache ich mir nicht viele Gedanken über die Belichtung, das macht die Kamera dann schon gut. In kritischen Situationen schaue ich oft auf's Display (Stichwort "Überbelichtungsansicht", s.o.) und mache u.U. weitere Bilder mit modifizierter Belichtungskorrektur, so lange, bis keine wichtigen Bildbereiche mehr überbelichtet sind. Die Tiefen (die dann ja noch dunkler sind) bekommt man eigentlich immer nachträglich ausreichend hochgezogen. Hier geht es dann eher um Schadensbegrenzung bzgl. Rauschen.
 
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