Anders formuliert:
Es wird postuliert, daß man bei einem Back-Button-Fokus mehr/ genauere Kontrolle über den AF hat - da man 2 Finger braucht und nicht nur mit einem Finger fokussiert und auslöst; es kann ja sein, daß man nen zittrigen zwischendrin bekommt und dann auslöst. Oder man immer ne Hirnzelle aktiv beim Auslöser haben muss, während man sich mehr dem Komposition wirdmen will/ muss (da man ja AF-C aktiv nutzt).
Naja, Back-Button-Fokus kann man gut genug in den weiten des Netzes nachlesen - besser, als ich das heir auf die Schnelle kann.
In Kombination mit Eye-AF ist es fast das gleiche - man muss nur im Vorfeld eine der vielen möglichen Konfigurationen des EYE-AF selektieren. Wurde im A7III-Thread heiss und ausführlich diskutiert.
Variante 1:
Der Eye-AF wird ausschl. auf eine separate Taste gelegt.
Variante 2:
Der Eye-AF wird, per System, mit dem AF-Feld gekoppelt
Variante 3:
... ist die Kombi aus Variante 1 & 2.
#1
Der AF verhält sich solange "normal" bis man die dedizierte Taste (z.B. *) drückt - dann aktiviert sich der Eye-AF und trackt automatisch ein Auge (oder was er dafür hält) - und zwar egal wo im Bild!
Passt das Ziel nicht, kann man mittels Joystick immer noch regulierend eingreifen.
Du kannst also Stil & People gleichzeitig knipsen, ohne das Du Probleme bekommst. Der dedizierte Butten ist also eine ART "ON/OFF"-Switch - nur eben das er dauerhaft zu drücken ist.
#2
Eye-Af ist permanent aktiv, jedoch an's AF-Feld gebunden. So ist das Feature auch von Sony eigentl. gedacht gewesen.
Solange also der AF-Punkt nicht in der Nähe eines Auges ist, reagiert das Feature nicht. Visierst du jetzt jedoch das Auge an (egal, ob schwenken oder AF-verschieben), aktiviert sich der EYE-AF und trackt das Auge - ohne weiteres Zutun deinerseits.
Je nach AF-Größe kannst du eingreifen.
Diese Variante, als No-Brainer, wie von Sony gedacht, arbeitet am Besten, wenn man "Zone" oder "Wide" als Fokusfeld definiert - so sucht die Kamera über den gesamten Sensor nach nem Auge. Perfekt für ruhige Situationen oder wenn man jemand fremdes die Kamera gibt.
Dafür kann man dann eben NICHT MEHR sein Wunschauge selektieren. Für Run & Gun aber sicherlich nicht schlecht. Bei ner Hochzeit jedoch der Horror.
#3
Beide Varianten sind definiert - ist aber fast schon doppelt gemoppelt. Nimmt aber glücklicherweise keinen "Platz weg" (Genug Custom-Buttons vorhanden) und sorgt auch nicht für Chaos.
Es bietet -potentiell - hingegegen sogar ein wenig mehr Flexibilität.
Pers. Erfahrung:
Ich nutze fast Nur den Spot-AF-small. EYE-AF #3 definiert.
Wenn ich jetzt ein Portrait machen, drücke ich "AF-ON" und egal, wo sich mein AF-Feld befindet, ein (!) Auge wird getrackt - mittels Joystik kann ich dann ggfs zwischen unterschiedlichen Personen selektieren. Dabei kann ich dann verschwenken und mien Bild komponieren - das auge bleibt ja getrackt.
Im nächsten Moment kann ich dann ein Objekt anfokussieren, welches im Voder- oder Hintergrund ist, um so ein "kreatives" Foto zu erzeugen - egal, wie viele Menschen dann durch's Bild rennen, der Eye-AF bleibt passiv, da ich den Button nicht drücke, als auch, da der Sensor kein Auge erfasst, da nur Spot-AF aktiv ist (wirkt dann wie eine Art Tunnelblick).
AF-C:
AF-C ist die propertiäre Fokusart bei DSLM's - diese fokussieren direkt über den Sensor und dank der Phasensensoren ist der Fokus schneller als auch präziser.
Wenn das Licht schlechter, als weniger, wird, kann es dann jedoch zielführend sein, auf AF-S umzustellen, da dieser dann mit dem Kontrastsensoren werkelt.
Um jetzt den AF-C temporär "zu stoppen", muss man, eben wie bei einer DSLR auch, nen entsprechenden "Switch" konfigurieren. Hier kommt der eigentl. Sinn eines "Back-Buttons" zum tragen.
Man definiert einen Button, der dann entweder die Funktion "AF-Stop!" oder "AF-go!" hat.
Also entweder stoppt er dann den AF-C (man erhält also einen AF-S) oder aus einem AF-S macht man kurzfristig einen AF-C.
Hoffe, daß war jetzt nicht zu krude getippselt...