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Fotoweisheiten 1: Zwischen 11 und 3 hat der Fotograf frei - oder nicht ?

Gast_129296

Guest
Es gibt ja eine Reihe Fotografenweisheiten, wie etwa die im Titel genannte.
ich halte sie für Unsinn, denn es gibt kein schlachtes Licht, nur unpassende Motvwahlen.

Also zeigt Eure Aufnahmen zwischen 11 und 3 und Eure gedanken dazu.

Ich fange an mit der Bozburun Halbinsel in der Türkei, eine wunderschöne 11-3 Landschaft (beim Familienurlaub kann man die Zeit nicht immer frei wählen). ich mag die harten Kontraste und die strahlend weissen Gebäude.
 
Ich fotografiere dauernd um diese Uhrzeit. Ist mir doch mir egal wie draußen das Wetter ist :D


vg, Festan
 
Irgendwie irritieren mich die Schatten – zwischen 11 und 3 kommen die, zumindest in unseren Breiten bis Äquator, deutlich steiler als was du zeigst.

Wenn wir von "Unsinn" reden: Wenn die Sonne von oben in die Landschaft brennt, gibt es praktisch keine Kontraste mehr, man bekommt eine nette grüne Soße belichtet. Auf Landschaftsfotografen ist der Spruch auch zugeschnitten und er gilt auch für MEZ, bei MESZ musst man halt umdichten :D

Wie auch immer: Ja, man kann rund um die Uhr abdrücken und die diversen Bildmüllhalden (flickr, fb, 500px, dslr-forum, foto-community, model-kartei, etc.) sind ja voll von den "Beweisen". Trotzdem halte ich es für versch* Zeit, in der Mittagshitze aus dem Studio nach draußen zu gehen, um maximale Kontraste mit absolut ungünstigen Lichtwinkeln bewältigen zu müssen. Ich mache aber auch kein ISO 100000 Bilder um der Welt zu beweisen, dass der Hersteller nicht gelogen hat …

Und das Beispielbild zeigt sehr schön, dass sogar die Tierwelt die Regel ernst nimmt. Hätte mich die Tochter nicht genötigt, ich hätte nicht abgedrückt :)
 
Wie auch immer: Ja, man kann rund um die Uhr abdrücken und die diversen Bildmüllhalden (flickr, fb, 500px, dslr-forum, foto-community, model-kartei, etc.) sind ja voll von den "Beweisen". Trotzdem halte ich es für versch* Zeit, in der Mittagshitze aus dem Studio nach draußen zu gehen, um maximale Kontraste mit absolut ungünstigen Lichtwinkeln bewältigen zu müssen.
Und das Beispielbild zeigt sehr schön, dass sogar die Tierwelt die Regel ernst nimmt. Hätte mich die Tochter nicht genötigt, ich hätte nicht abgedrückt :)

Sehr schön beschrieben,Bildmüllhalden :D
Landschaft fotografiere ich nur sehr früh oder abends.Sicher gibt es auch Motive um die Mittagszeit, in der Regel aber nicht. Als Fotograf sollte man schon auf das richtige Licht achten.
 
Sehr schön beschrieben,Bildmüllhalden :D

die gibt es überall, wo es Bilder gibt. Das war so, das ist so und das wird immer so bleiben- das hat nichts spezielles mit den genannten Plattformen zu tun.

Landschaft fotografiere ich nur sehr früh oder abends.Sicher gibt es auch Motive um die Mittagszeit, in der Regel aber nicht. Als Fotograf sollte man schon auf das richtige Licht achten.

eben- das richtige Licht. Und das ist eben ausschließlich von dem gewünschten Bild abhängig. Da hat Blaubaer schon recht- und zwar uneingeschränkt.

vg, Festan
 
Ich stelle mir gerade vor, wie ihr vor einem tollen Motiv steht, panisch auf die Uhr schaut und schimpft: "So ein Mist aber auch, es ist noch nicht drei!!":grumble:

:lol:
 
Passiert ja nicht, wie du schon gelesen hast, gehen "richtige" Fotografen, zwischen 11 und 3 nicht aus dem Studio! (ist ja manchmal sogar heiss draussen)
 
Ich stelle mir gerade vor, wie ihr vor einem tollen Motiv steht, panisch auf die Uhr schaut und schimpft: "So ein Mist aber auch, es ist noch nicht drei!!":grumble:
Das kannst du dir vorstellen -- aber es gibt bei der 11-3 Regel keine tollen Motive zu sehen. Denn der Spruch geht von "Landschafts- oder Menschenfotografie unter wolkenlosem Himmel" aus. Außerdem stellt der Spruch eine Leitlinie für Amateure dar, die auf (teuren) Film belichten.

Wenn du zu Mittag ein Supermodel mit Sonne über Kopf belichtest, wird der Schattenfall spannend -- da ist das tollste Motiv tot. Oder Landschaft? Geh' in die Toskana und probier' mal… Versch* Zeit. Sogar im Studio kommt niemand auf die Idee, das Führungslicht in den Zenit zu stellen. Man verwendet etwa 45° Winkel und variiert nach unten, nicht nach oben. Und draußen soll es anders sein? Nur für Lichtilliteraten, die der Meinung sind, mit dem "Klick" wäre schon ein Bild entstanden …

Und ja, man kann durchaus Mittags vor einem Motiv stehen und sich denken: 'Nö, da komme ich um 17:20 wieder, weil dann habe ich das Licht sehr schön von 35° und vorn darf der Assi den Reflektor dazu halten - bis dahin ziehe ich mich mit einem kühlen Schluck zu Tusnelda ins Gemach zurück. So machen das richtige Fotografen -- die "Picture Busters" sind der Hektik der modernen Zeiten verfangen und werden ihr heutiges Tun in einigen Jahren bitterlich beweinen :D
 
Regeln enthalten meist einen Kern Wahrheit - aber eben nur einen Kern. Und Regeln sind dazu da, ab und zu mal gebrochen zu werden - speziell, wenn man "andere" Bilder als die üblichen machen will. Was die 11/3 Regel betrifft, so sind in dieser Zeit in dichtverbauten Städten oder in engen Strassen oftmals die besten Bilder zu machen. Und wenn der Himmel bedeckt ist und die grosse Natursoftbox in Betrieb ist, dann ist sowieso alles anders.
 
Gerade in SW können harte Kontraste beim Herausarbeiten von Formen/Schemen durchaus hilfreich sein wie zB in den Bildern die uns der TS zeigt.
Mit anderen Worten:
Standard-Bilder wird man natürlich nicht machen wollen wenn das Licht nicht passt, aber man wird auch für so ein Licht passende Bildideen finden und umsetzen können
 
Sind die auch alle so überheblich?
Wenn du als überheblich empfindest, was für andere sinnvoll und normal ist, dann hast du ein Problem. Statt etwas zu lernen die "Überheblichkeitskeule" zu schwingen wird deiner Entwicklung nicht helfen. Es gibt einfach keinen guten Grund, zu Mittag draußen herumzurennen. Sonst hättest du wohl nicht um 13:21 dein Mädel drinnen ans Fenster gestellt … :rolleyes:
 
So machen das richtige Fotografen --

Naja, letztlich ist es halt ein Stilmittel von vielen. S.h. im Allgemeinen kann man deinen Beitrag unterschreiben, im Besonderen kann es Projekte oder Aufträge geben, in dem man die beschriebene Lichtsituation gezielt einsetzt.

Greets
/bd/
 
Gerade in SW können harte Kontraste beim Herausarbeiten von Formen/Schemen durchaus hilfreich sein…

Kontraste waren nicht einmal zu Filmzeiten am Negativ das Thema, die hat man im Post am Papier erzeugt. Und heute zieht man einfach ein paar Regler runter und da ist der Kontrast so hart, wie man das will. Und wegen einer Distel renne ich nicht unter sengender Sonne draußen rum, da nehme ich einen Blitz und knalle mir am lauschigen Abend genau den Winkel auf die Pflanze, den ich haben will. Oder ich rupfe das Grünzeug ab und spanne es im Studio ein …

Offene Landschaft und Porträt -- und nur darum geht's im Spruch -- sind nach wie vor von keinem vorgeführt worden. Immer herbei mit den gelungenen Beispielen, ich staune gerne :)
 
… im Besonderen kann es Projekte oder Aufträge geben, in dem man die beschriebene Lichtsituation gezielt einsetzt.
Ja, wenn man irgendwelche Atombunker-Prospekt fotografiert und "The Day After" für viel Geld in der Negev inszenieren muss.

Ansonsten fällt mir nichts ein, was ich draußen mit Licht über Kopf ablichten wollte. Aber wie gesagt, es ist die Hektik, die dem Bild im Weg steht -- Bilder zu machen dauert halt, da geht es nicht darum, das "Beste aus der unsäglichen Situation" zu machen. Moderne Kameras schaffen bis zu 13 Blenden Kontrastumfang -- warum soll ich bei 16 Blenden (Sunny 16) fotografieren? Damit ich was zum Nachbearbeiten habe? Jeder wie er will und kann, es soll ja auch Spaß machen, mit 90 gegen eine Betonwand zu fahren. Mir aber nicht.
 
In den Häuserschluchten von Manhattan o.ä. hat man auch eher die Sonne zwischen 11 und 3 - wenn man das Licht mag, so verbietet doch keine Regel da dann das Fotografieren. ;)

Diese "Weisheiten" sind doch eher dazu da, dass der Neuling sich das besser merken kann - solange man ihm auch den Hintergrund dazu erklärt hat.
Später mit Erfahrung und Wissen kann der Fotograf hoffentlich selbst entscheiden, ob ihm das Licht gefällt oder nicht. (y)
 
So als Ergänzung …*ich habe gerade mein Archiv nach den Aufnahmen zwischen 11 und 15 Uhr durchsucht und dabei alle Sportveranstaltungen und Studio / Innenraum ausgeschlossen. Es blieben unter fast 40 000 Aufnahmen nur 223 übrig, davon zahlreiche unter bedecktem Himmel.

Die wenigen verbleibenden unter klarem Himmel waren irgendwelche Schnappschüsse mit den Kindern. Der Rest waren Motive, die in den Schatten gestellt und aufgeblitzt worden waren.

Nicht eine einzige Landschaft, die in diesem Zeitintervall an einem wolkenlosen Tag aufgenommen worden wäre. Und das, ohne je auf die Uhr geschaut zu haben :)
 
Jetzt sind wir aber stolz auf dich! ;)

Du hast offenbar, vor lauter Studioarbeit, noch nie eine Tageswanderung gemacht. Und wenn doch, dann hast du dich vermutlich an einen interessanten Punkt gesetzt und gesagt, ich rühre mich bis 3 hier nicht mehr vom Fleck bis das Licht so ist wie ich es haben will. Die anderen hatten sicher alle Verständnis dafür.

Es gibt nunmal Situationen, bei denen man nicht so penibel sein kann. Dann so zu tun, als sei alles Mist, ist wirklich nur eines: überheblich.
 
Es gibt nunmal Situationen, bei denen man nicht so penibel sein kann.

das ist sicher richtig- aber dann kommen unter suboptimalen Bedingungen eben auch nur suboptimale Bedingungen heraus.

Die Toskana um 12 Uhr Mittags fotografiert wird kaum den Zauber entwickeln, wie sie vielen Toskanabildern innewohnt.

Niemand hat jemals bezweifelt, dass die Kamera auch zwischen 11 und 3 funktioniert.

Allerdings verstehe ich gar nicht, wie man sich über so was streiten kann. Regel und Ausnahme eben- und Ausnahme impliziert ja bereits, dass es auch möglich ist, um die Mittagszeit herum nicht nur zu fotografieren, sondern tolle Bilder hinzubekommen. Nur sind das dann auf jeden Fall ganz andere Bilder. Ausnahmebilder eben.

Oder man trickst (großes Sonnensegel, Schatten etc.), aber damit macht man nichts anderes, als die Bedingungen der "Regel" nachzustellen.

vg, Festan
 
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