Schultergurt aus Nackengurt Eigenbau

Guten Abend,

seit längerem möcht ich mir zur Ergänzung des Spider Holsters einen Schultergurt zulegen. Die üblichen verdächtigen sind nicht günstig und tragen relativ dick auf.

Aktueller Favorit ist der HuGu. Da ich jedoch noch unschlüssig bin ob ich mit dem System zufrieden bin, hab ich mir kurzerhand eine Adaptierung des Originalgurts ausgedacht.

Also schwupps in den Keller um den original verpackten Nackengurt zu holen und folgende Utensilien werden benötigt:

Nackengurt
3 Schlüsselringe
1 Stück Gurt (Länge je nach Bedarf)
Eine Schraube für die Kamera

Nackengurt ist bei der Kamera dabei. Zusätzlichen Gurt, hab ich so 20m im Keller liegen gehabt. Hat mich nix gekostet. Schlüsselringe waren ebenso vorhanden. Lediglich die Schraube ist frisch. Ist eine BlackRapid FastenR3. Macht mir einen vertrauenserweckenden Eindruck.

Den zusätzlichen Gurt an den Enden zu kleinen Schlaufen nähen und die Schlüsselringe durchfädeln. mit dem dritten Schlüsselring wird die Schraube angebracht.

Natürlich bedingt durch die Schlüsselringe ist eine schnelle Abnahme der Schraube relativ, aber wie oft muss ich die Schraube vom Gurt nehmen?

Stabil ist es meiner Meinung nach mehr als genug. meine 6D + BG + 135mm F2.0 spür ich auf der Schulter nicht. Bin aber mit 188cm und 120kg auch net sehr zimperlich

Der Gurt bleibt auch brav auf der Schulter liegen und schiebt sich nicht nach hinten. Anhand der Verstellmöglichkeiten des Nackengurts, lässt sich die Länge auch noch anpassen.

Hier noch ein paar Bilder für die, die es interessiert.

über die qualität der schraube kann ich nicht viel sagen, du wirst das besser wissen. aber was mich stört, ist die quasi-aufforderung an alle flinken diebe, die dank der markenaufschrift wisssen, was zu greifen ist. auch damit kannst du wohl leben. was aber sogar die billigen amazon-gurte haben, sogar der für nen schlaffen zehner, ist das polster, das sich auf dem riemen verschieben lässt. und das ist auch verdammt nötig. muss nicht grade so aufwändig sein, wie das sniper verbaut, aber ein bisschen polter darf da schon drauf sein. ein nicht zu unterschätzender vorteil.

über die qualität der schraube kann ich nicht viel sagen, du wirst das besser wissen. aber was mich stört, ist die quasi-aufforderung an alle flinken diebe, die dank der markenaufschrift wisssen, was zu greifen ist. auch damit kannst du wohl leben. was aber sogar die billigen amazon-gurte haben, sogar der für nen schlaffen zehner, ist das polster, das sich auf dem riemen verschieben lässt. und das ist auch verdammt nötig. muss nicht grade so aufwändig sein, wie das sniper verbaut, aber ein bisschen polster darf da schon drauf sein. ein nicht zu unterschätzender vorteil.

oscar2 schrieb:

was aber sogar die billigen amazon-gurte haben, sogar der für nen schlaffen zehner, ist das polster, das sich auf dem riemen verschieben lässt. und das ist auch verdammt nötig. muss nicht grade so aufwändig sein, wie das sniper verbaut, aber ein bisschen polter darf da schon drauf sein. ein nicht zu unterschätzender vorteil.

Zum Vergrößern anklicken....

Einspruch! Als HuGu-Nutzer kann ich dir sagen, dass solch ein Polster so unnötig ist wie ein Kropf.

PS: eine Anspielung auf den Duden erspare ich mir mal, aber dein Post ist echt schwer zu lesen.

Hast du schon einmal testweise die Kamera fallen lassen? (Mit Kissen drunter)

Dem Gurt würde ich vertrauen, der Schraube auch. Die Schlüsselringe hingegen sind nicht für solche Kräfte gemacht. Natürlich können sie eine hängende Kamera aushalten, aber eine fallende könnte durchaus kritisch werden.

Nicht dass ich es schlecht fänd - aber das ist der Punkt, den ich als nächstes optimieren würde.

Also den gepolsterten Gurt vermisse ich ganz und gar nicht.

Hab jetzt letzten Freitag die Kamera die ganze Zeit (ca. 8h durchgehend) am "Mann" gehabt. Hochzeit meiner kleinen Schwester.

Großteils die 6D + BG + 135er angehängt. Hat sich nicht wirklich an der Schulter bemerkbar gemacht

Eine "Sturzbelastung" habe ich noch nicht probiert. Wenn ich jedoch am Gurt so 20kg anhänge, verformen sich die Ringe nur unwesentlich (ca. 1mm)

Zur Not kann ich den Gurt ja auch umdrehen und dann sieht keiner den Aufdruck. Aber ein "geschulter" Dieb erkennt die Kamera auch ohne Gurt. Brauch auch meist nur einen kurzen Blick auf die Kamera zu werfen und weiß schon was die Leute so mit sich herumtragen

Einen Millimeter Durchbiegung finde ich aber schon heftig. Das bedeutet ja, daß der Ring sich problemlos so weit öffnet, daß ein Gurtteil dazwischenrutschen kann, wenn sich der Ring dreht.

Da sieht man die unterschiedlichen Temperamente. Ich baue mir für meine 1200D eine riesig massive Halterung, damit das teure Teil nicht herunterfällt (siehe https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1545710), und Du hängst eine 6D an einen Schlüsselring. Vielleicht wäre ein Mittelweg sinnvoll...

Es gibt (z.B. im Baumarkt) preiswerte D-Ringe. Einzelne Kettenglieder lassen sich für solche Zwecke auch gut zweckentfremden.

Naja, der Schlüsselring ist ja in sich selbst gedreht. Überlappend sind es ja fast 2 komplette Ringe. Und wenn ich das Gewicht anhänge. Bewegen sich die enden ca. 1mm auseinander.

Siehe Anhang. Finde ich jetzt nicht sehr bedenklich.

schlüsselringe machen kratzer und klappern zum unpassenden zeitpunkt. da nehm ich lieber ein paar zentimeter reepschnur.