Hallo Fotofreunde oder Leidensgenossen,
ich habe mir noch einmal die Mühe gemacht und das Objektiv akribisch komplett zerlegt und geprüft.
Zur Sicherheit habe ich mir noch zweites defektes Objektiv besorgt, welches genau die gleiche Fehlerursache hat.
Hierbei ist mir aufgefallen, dass das 7-polige Flachbandkabel - im mittleren Tubus - für die hintere Linsengruppe (konstruktiv bedingt) zu kurz ist und in Folge dessen geknickt wird. Im Laufe der Zeit treten dann Teilunterbrechungen einzelner Leiterbahnen auf, welche im schlimmsten Fall zum Totalausfall des Objektives führen, d.h. man kann das Objektiv selbst nicht mal mehr nur mit dem MF nutzen, da der betreffende Stellmotor für die hintere Linsengruppe (Brennweitenabhängig) nicht angesteuert werden kann. Anfangs treten die Unterbrechungen beginnend ab ca. 30mm Brennweite aufwärts auf, bis dann früher oder später das Objektiv zum Totalschaden mutiert.
Das Problem ist deshalb so tragisch, da bei dem 7-poligen Flachbandkabel 3 Adern nur etwa 0,1mm breit sind (welche zum GMR-Sensor führen), und somit unter keinen Umständen mehr gelötet werden können. Oder drastisch ausgedrückt, das Objektiv ist nicht reparabel und dadurch schlimmsten Falls – bei Totalausfall – Schrott!
Hier liegt also ein übler konstruktionsbedingter Fehler vor und ich weiß nicht inwiefern dieser mittlerweile vom Hersteller abgestellt worden ist? Man hätte das betreffende Flachbandkabel nur etwa 5 - 10mm länger zu machen brauchen, oder konstruktiv dafür sorgen müssen, dass es nicht geknickt werden kann. Jedenfalls werde ich Olympus in dieser Angelegenheit anschreiben und auf eine Kulanzregelung bestehen, zumal davon viele Nutzer betroffen sein dürften? Es müsste dann der mittlere Tubusteil mitsamt der hinteren Linsengruppe komplett getauscht werden.
So viel von mir, und vielleicht können wir gemeinsam in dieser Angelegenheit auf den Hersteller erfolgreich/er einwirken?
Gruß
Josef
Zur Dokumentation habe ich ein paar Bilder gemacht!