Hyperfokaldistanz heißt doch "von x bis unendlich scharf".
Im Prinzip ja. Aber so scharf wie nur irgend möglich ist das Bild ja immer nur in Fokusentfernung. Das heißt, willst Du "Unendlich" so scharf wie nur irgend möglich, musst Du auch auf Unendlich fokussieren. Nun ist so scharf wie irgend möglich vielleicht nicht unbedingt nötig. Der Kamerasensor hat eine Auflösung, die beschränkt ist, Du gehst nicht unendlich nah ans Bild beim Ansehen usw.
Man sagt bei der Hyperfokalmethode also: gaaanz scharf muss es ja nicht sein. Nun hat man vor langer Zeit mal festgelegt, dass das nicht gaaanz Scharf 1500 Punkte auf der Sensordiagonale sind (Entspricht ungefähr einer Auflösung von 1280x854 Pixel *). Das heißt wenn der Rechner Dir 10 m Hyperfokalistanz ausgibt, ist von 5 m bis Unendlich alles mindestens so scharf wie 1500 Punkte auf der Sensordiagonale - für einen Hintergrund der unendlich ist, sind das dann genau die 1500 Punkte. Das ist so oder so nicht so viel.
Nun kann man das anders rechen, um eine höhere Auflösung zu erreichen. Dann sind es aber nicht mehr 10 m sondern z.B. 20 m Hyperfokaldistanz. Der Hintergrund wird schärfer, der Vordergrund aber unschärfer. Wirklich funktionieren tut die Hyperfokalmethode bei höheren Ansprüchen nur noch für UWW (z.B. 14mm Wallimex an Vollformat). Darum habe ich gefragt, was Du damit machen willst.
* Die einfache Herleitung fand ich beim Rumprobieren gar nicht mal so falsch, darum finde ich die 3000x2000 von Burkhard vielleicht etwas hoch gegriffen. Ich habe es aber nicht wirklich gemessen, irgendwo dazwischen werden die Werte schon liegen.