Gletscher laufen macht Spaß mit diesen Spikes zum Unterschnallen. Da kann ich später noch ein paar weitere Bilder posten, auch mit Maßstab, denn so eine Moräne ist echt riesig.
Weiter gehts.
Der erste Tag war mein Ankunftstag in Reykjavik (Nachtbild), der zweite Tag war bedeckt und regnerisch, die Bilder sind nicht soo gelungen vom Þingvellir, Geysir und Gulfoss, da war ich dann später nochmal. Außerdem habe ich mir am 2. Tag leicht den Fuß verstaucht beim Klettern über Felsen in Þingvellir. Das habe ich aber erst später gemerkt, als es immer schlimmer wurde. Tolle Wurst, dachte ich mir da schon.

Aber es wurde am nächsten Tag wieder gut, auch wenn ich in bestimmten Fußpositionen dann die folgenden Wochen Schmerzen hatte. Aber Wandern ging weiterhin (Landmannalaugar etc), wenn auch etwas langsamer.
Am dritten Tag war wieder super Wetter, diesmal war der Háifoss dran. Die ersten paar Kilometer schlechte Straße (4km hin und zurück oder so) und peng, was passiert? Natürlich ein Reifenschaden. Jippi! Das wird ja immer besser. Also Reifen auf Reserverad (schmaler) gewechselt dank Hilfe von 2 weiteren, die gerade auch vom Háifoss kamen (das ging dann in <20min). Ich mußte zurück nach Selfoss gondeln, habe dort den Reifen erneuert (auch wenn alles in Island teuer ist, der Reifen war recht preiswert, habe mit viel mehr gerechnet), und wieder zurück. Die ganze Aktion hat etwa 3-4h zusätzlich gekostet. Dann bin ich nur noch abends nach Landmannalaugar reingefahren, vom Norden her über die F208 ohne Furt, denn das wollte ich absolut nicht. Das ging prima, die Reifen hielten (auch wenn ich zusätzliche Zwischenstopps auf der F208 machte, um immer wieder zu überprüfen, damit ich nicht 30km mit kaputten Reifen fahre...) Abends war ich dann in Landmannalaugar. Was ein Tag.

Tag 4 war dann Landmannalaugar mit Bild #1.
#6:
Háifoss and Granni by
David, on Flickr
Der linke ist der Háifoss, der rechte Granni.
Edit: Und für die Visualisierung der Gewaltigkeit kann man rechts oben auch 3 kleine Personen sehen.
Ich spring wieder etwas weiter... Nach Landmannalaugar ging es wieder im großen Bogen (wieder zurück nach Norden über F208) über Seljalandsfoss und Skogafoss weiter, wo ich aber auch wieder Regenwetter hatte. Die Bilder reiche ich auch noch später nach. Außerdem war es dort gnadenlos voll, die Busse rangierten über die viel zu kleinen Parkplätze... wie muß das da im Juli aussehen?! Mir ist klar, daß diese Wasserfälle direkt an der Ringstraße sind, und entsprechend voll sind, aber das war schon echt zu viel.
Bei Vik / Dyrhólaey hab ich auch Zwischenhalt gehabt, auch dort war noch relativ viel los, es gab auch schon einen großen Parkplatz und ich entnehme aus anderen Beschreibungen, daß der auch neu sein muß. Die schwarzen Steine / Steilküste ist aber in der Tat der hübsch dort.
#7:
Dyrhólaey by
David, on Flickr
Da mir das aber trotzdem alles zu voll wurde, habe ich mich die Folgetage entschieden, etwas straffer vorzugehen. Auch weil das Wetter im Süden immer wieder regnerisch angekündigt wurde, hab ich die Runde über Skaftafell (Gletscherwandern) und Höfn sehr schnell gemacht. Im Osten/Norden war es spürbar weniger voll, und ich denke ich hab die richtige Entscheidung getroffen.
Hengifoss und Litlanessfoss reiche ich später nach, jetzt wollte ich erst einmal den Dettifoss zeigen. Hier kämpfte ich mich über die 864 auf der Ostseite nach Norden. Später dann über Asbyrgi und 862 wieder nach Süden, wo ich dann auch auf der Westseite stand. Der Wind, oder ich nenne es Sturm, war aber echt heftig. An einer Stelle auf der 864 mußte ich auch Nebellicht bzw Fernlicht anstellen, weil man dank Staubsturm nur noch wenige Meter weit sehen konnte. Der starke Wind riß die Folgetage nicht ab...
#8:
Dettifoss by
David, on Flickr
Ich finde diese Ansicht mit am Schönsten, auch dank des Maßstabes. Man kommt bis an die Kante ran und kann auch dort schicke Bilder machen, aber die Gewaltigkeit kommt auf diesen Bildern nicht so gut rüber. Auch kann man hier wieder komplett schmerzbefreite Touristen sehen, wie sie sich seeeehr nah an das schnell fließende Wasser heranwagen. Die Krönung war ein Chinese, der mit einer GoPro am Selfiestick sich auf den letzten Stein oben auf Hände+Füße hockte und mit einem Arm die Stange mit GoPro halb in die Flut hielt. Wenn das Wasser die Kamera erfasst hätte, wär der Ruck sicher stark genug gewesen, um nicht nur die Selfiestange mitzureißen, sondern womöglich auch noch ihn selber. Was soll man dazu noch sagen....