Egika
Themenersteller
Hallo!
Auf der Suche nach einer guten und günstigen (und vor allem kompatiblen) Erweiterung meiner Canon-Ausrüstung bin ich auf die Blitze von Shanny gestoßen.
Das aktuelle Modell SN600SC möchte ich hier kurz vorstellen, da ich von dem Teil ziemlich überzeugt bin.
Shanny ist eine recht junge Firma aus China. Um ein sehr wertiges Gehäuse baut die Firma aktuell diverse Blitz-Modelle.
Das Gehäuse selbst kennt man vom Canon Speedlite 600EX-RT, dem das von Shanny gleicht, wie ein Ei dem anderen.
Für ca. 100,-€ bekommt man hier mit dem SN600SC einen Blitz, der funktionell etwa dem Speedlite 580EX II entspricht. Plus ein paar Extras.
Ich habe mir einen schicken lassen, und ihn mit meiner aktuellen Ausrüstung (EOS 6D, 580EX II, 270EX II) getestet.
Technische Daten:
Das Teil kommt in einer schicken Designer-Box – Ähnlich den iPhone Kartons.
Im Lieferumfang ist neben dem Stativfüßchen eine Tasche, die neben einem D-Ring eine klettbare Schlaufe an der Rückseite hat, um sie beispielsweise am Schultergurt der Kameratasche zu befestigen.
Die Anleitung ist ein englisches und chinesisches Faltblatt. Wer Canon-Blitze kennt, braucht sie eigentlich gar nicht.
Mechanik:
Der Blitz selbst macht einen sehr wertigen Eindruck. Shanny hat offensichtlich in ein hochwertiges Kunststoffgehäuse investiert. Das kann man auch daran sehen, dass diverse Blitz-Modelle in demselben Gehäuse daherkommen - so konnte man in gute Formen für das Gehäuse investieren und gleichzeitig Kosten sparen.
Die Befestigung auf dem Blitzschuh der Kamera geht wie bei Canon mittels Schnellverschluss. Ist der eingerastet, sitzt der Blitz genauso fest wie das Original. Die Kontakte sind wie auch bei Canon angespitzt, so dass im Gegensatz zu runden Pins anderer Dritthersteller hier keine Verbindungsprobleme zu erwarten sind.
Das Batteriefach öffnet sich wie beim Canon-Original und hat wie der Fuß eine Gummidichtung.
Der dreh- und schwenkbare Kopf rastet horizontal und vertikal ein und wird durch den Druckknopf an der Seite gelöst. Die Drehbewegung (180° in beide Richtungen) ist ohne Einrasten möglich.
Das Gerät hat Schnittstellen für ein externes Batteriepack, einen PC-Sync-Anschluss und einen kleinen Klinkenstecker, um Zubehör anzustecken (damit soll ein kleines Empfänger-Modul den Blitz Funk-fähig machen).
Funktionen:
Das LCD-Display ist stark an das Canon-Original angelehnt, zeigt aber weder die aktuell an der Kamera eingestellte Blende noch eine Reichweiten-Skala.
Sämtliche Funktionen sind natürlich auch über das Kamera-Menü einstellbar. Ist aber z.B. eine Blitzkorrektur am Blitz selbst eingestellt, überschreibt sie die Einstellung an der Kamera. Das gilt auch für das manuelle Zoomen des Blitzkopfes.
Es gibt die Modi ETTL, M und Multi – da der Blitz keine eigene Fotozelle hat, ist ein Automatikmodus nicht verfügbar.
Mit dem Drahtlos-Knöpfchen kann der Blitz als optischer Master oder Slave eingestellt werden. Der Slave-Betrieb ist sowohl mit Canons ETTL-Modus als auch mit Nikons i-TTL möglich. Außerdem werden die manuellen Modi S1 und S2 unterstützt.
Im Canon-Verbund kann der Blitz auf die 4 verfügbaren optischen Kanäle und in die Gruppen A, B und C eingestellt werden. Alles wie beim 580EX II.
Synchronisation ist auf den ersten oder zweiten Verschlussvorhang möglich und auch HSS wird voll unterstützt.
Folgende Custom Functions können am Blitz eingestellt werden:
01 – Automatisches Abschalten
03 – FEB automatisch beenden
04 – FEB Reihenfolge
08 – AF Hilfslicht an/aus
09 – Autozoom je nach Sensorgröße
10 – Zeit für automatisches Abschalten im Slave-Modus
20 – Ton an/aus
22 – Hintergrundbeleuchtung 12s/an/aus (wobei die Einstellung auf 12s die Beleuchtung bei einer Eingabe nur ca. 6s angehen lässt)
Praxis:
Sowohl auf der Kamera (solo oder als optischer Master) als auch im Slave-Modus tut der Blitz brav seine Arbeit. In allen Situationen ist die Belichtung absolut vergleichbar zum 580EX II. Das gilt auch für das indirekte Blitzen und die Verwendung der eingebauten Streuscheibe.
Wiederholte Blitze zeigen eine sehr gut reproduzierbare Belichtung. Die Ausleuchtung ist (im Bereich 24-105mm Zoomreflektor) meinem 580EX II absolut ebenbürtig.
Positiv hervorzuheben ist die schnellere Nachladezeit. Während der 580EX II nach einem manuellen Blitz voller Leistung knapp 3 Sekunden zum Nachladen braucht, ist der SN600SC schon nach ca. 2 Sekunden wieder bereit.
Das Autofokus-Hilfslicht, das von einer roten LED abgestrahlt wird, besteht aus einem horizontalen Streifenmuster. Es tut dennoch was es soll, und ermöglichte in meinen Tests einwandfreies Scharfstellen in zu dunklen Innenräumen.
Fazit:
Der Shanny SN600SC ist ein tolles Teil. Mit voller Kompatibilität zu Canons optischem Fernsteuersystem (als Master und Slave) und dem State-of-the-Art Gehäuse mit Schnellverschluss ist das für mich die ideale Ergänzung zum vorhandenen 580EX II.
Mit einem Preis von 100,-€ ist das für mich das ideale Gesamtpaket – wenn man mit chinesischen Nachbauten insgesamt leben mag.
Die erwähnten weiteren Modelle von Shanny im selben Gehäuse sind:
SN600C (kein Master, nur manueller Slave) – unter 80,-€
SN600S (primär optischer Slave (TTL) – auf der Kamera nur M) – 90,-€
SN600SC (optischer Master/Slave) – 100,-€
SN600C-RF (mit Shannys eigenem Funk-System) – 106,-€
SN600C-RT (Canon RT Slave - Preis?, engekündigt)
SN600EX-RT (mit Canons drahtlosem RT-System – ca. 150,-€, angekündigt)
Weiterhin gibt es noch zwei Modelle für Nikon (SN600N und SN600SN – analog zu den „C“-Modellen).
Ich habe mir zu dem Blitz gleich noch den Shanny SN-E3-RT Transmitter (94,-€) zugelegt, der drahtlosen und optischen (Canon) Transmitter in einem Gehäuse vereint
Zum Betrieb mit dem Shanny-eigenen Funksystem (also dem SN600SC-RF) wird es auch noch einen SN-E3-RF Transmitter geben, der nur etwa die Hälfte kostet. Damit ist ein komplettes Funksystem zu einem konkurrenzlos günstigen Preis aufzubauen (also z.B. zwei Blitze und der Transmiter für ca. 250,-€. Wobei zu erwarten ist, dass es die Teile auch als Bundle mit noch ein paar Prozenten extra geben wird)
Zur Verfügbarkeit und natürlich auch mit technischen Fragen kann man sich bei Interesse gerne direkt an den Hersteller wenden:
Mit Amanda (amanda@szshanny.com) vom Marketing hatte ich vor dem Kauf einen netten Email-Kontakt.
Auf der Suche nach einer guten und günstigen (und vor allem kompatiblen) Erweiterung meiner Canon-Ausrüstung bin ich auf die Blitze von Shanny gestoßen.
Das aktuelle Modell SN600SC möchte ich hier kurz vorstellen, da ich von dem Teil ziemlich überzeugt bin.

Shanny ist eine recht junge Firma aus China. Um ein sehr wertiges Gehäuse baut die Firma aktuell diverse Blitz-Modelle.
Das Gehäuse selbst kennt man vom Canon Speedlite 600EX-RT, dem das von Shanny gleicht, wie ein Ei dem anderen.
Für ca. 100,-€ bekommt man hier mit dem SN600SC einen Blitz, der funktionell etwa dem Speedlite 580EX II entspricht. Plus ein paar Extras.
Ich habe mir einen schicken lassen, und ihn mit meiner aktuellen Ausrüstung (EOS 6D, 580EX II, 270EX II) getestet.
Technische Daten:
- Leitzahl 62
- 1. oder 2. Verschlussvorhang und HSS bis 1/8000s
- ETTL, M, Multi Modus
- Blitzbelichtungskorrektur in Drittelblenden bis +-3
- Manuell 1/128..1/1 in Drittelschritten
- Zoom 20-200mm, Automatisch an Sensorgröße anpassbar (Diffusor und Spitzlichtkarte wie bei Canon)
- Optischer Slave mit Canon System ( 4 Kanäle, Gruppen A,B,C) und als S1, S1
- Optischer Master im Canon System
- Optischer Slave im Nikon System
- Ladezeit >1.8s
- Steuerung auch über das Kamera-Blitz-Menü
- AF Hilfslicht
- 180° in beide Richtungen horizontal drehbar
- Vertikal mit Rastung wie bei Canon
- Schnellverschluss auf dem Blitzschuh
- Custom Functions
- Externe HV Versorgung
- PC Sync. Stecker
- Interface mit Matrix-LCD stark an Canon angelehnt

Das Teil kommt in einer schicken Designer-Box – Ähnlich den iPhone Kartons.
Im Lieferumfang ist neben dem Stativfüßchen eine Tasche, die neben einem D-Ring eine klettbare Schlaufe an der Rückseite hat, um sie beispielsweise am Schultergurt der Kameratasche zu befestigen.
Die Anleitung ist ein englisches und chinesisches Faltblatt. Wer Canon-Blitze kennt, braucht sie eigentlich gar nicht.
Mechanik:
Der Blitz selbst macht einen sehr wertigen Eindruck. Shanny hat offensichtlich in ein hochwertiges Kunststoffgehäuse investiert. Das kann man auch daran sehen, dass diverse Blitz-Modelle in demselben Gehäuse daherkommen - so konnte man in gute Formen für das Gehäuse investieren und gleichzeitig Kosten sparen.
Die Befestigung auf dem Blitzschuh der Kamera geht wie bei Canon mittels Schnellverschluss. Ist der eingerastet, sitzt der Blitz genauso fest wie das Original. Die Kontakte sind wie auch bei Canon angespitzt, so dass im Gegensatz zu runden Pins anderer Dritthersteller hier keine Verbindungsprobleme zu erwarten sind.

Das Batteriefach öffnet sich wie beim Canon-Original und hat wie der Fuß eine Gummidichtung.
Der dreh- und schwenkbare Kopf rastet horizontal und vertikal ein und wird durch den Druckknopf an der Seite gelöst. Die Drehbewegung (180° in beide Richtungen) ist ohne Einrasten möglich.
Das Gerät hat Schnittstellen für ein externes Batteriepack, einen PC-Sync-Anschluss und einen kleinen Klinkenstecker, um Zubehör anzustecken (damit soll ein kleines Empfänger-Modul den Blitz Funk-fähig machen).

Funktionen:
Das LCD-Display ist stark an das Canon-Original angelehnt, zeigt aber weder die aktuell an der Kamera eingestellte Blende noch eine Reichweiten-Skala.
Sämtliche Funktionen sind natürlich auch über das Kamera-Menü einstellbar. Ist aber z.B. eine Blitzkorrektur am Blitz selbst eingestellt, überschreibt sie die Einstellung an der Kamera. Das gilt auch für das manuelle Zoomen des Blitzkopfes.
Es gibt die Modi ETTL, M und Multi – da der Blitz keine eigene Fotozelle hat, ist ein Automatikmodus nicht verfügbar.
Mit dem Drahtlos-Knöpfchen kann der Blitz als optischer Master oder Slave eingestellt werden. Der Slave-Betrieb ist sowohl mit Canons ETTL-Modus als auch mit Nikons i-TTL möglich. Außerdem werden die manuellen Modi S1 und S2 unterstützt.

Im Canon-Verbund kann der Blitz auf die 4 verfügbaren optischen Kanäle und in die Gruppen A, B und C eingestellt werden. Alles wie beim 580EX II.
Synchronisation ist auf den ersten oder zweiten Verschlussvorhang möglich und auch HSS wird voll unterstützt.
Folgende Custom Functions können am Blitz eingestellt werden:
01 – Automatisches Abschalten
03 – FEB automatisch beenden
04 – FEB Reihenfolge
08 – AF Hilfslicht an/aus
09 – Autozoom je nach Sensorgröße
10 – Zeit für automatisches Abschalten im Slave-Modus
20 – Ton an/aus
22 – Hintergrundbeleuchtung 12s/an/aus (wobei die Einstellung auf 12s die Beleuchtung bei einer Eingabe nur ca. 6s angehen lässt)
Praxis:
Sowohl auf der Kamera (solo oder als optischer Master) als auch im Slave-Modus tut der Blitz brav seine Arbeit. In allen Situationen ist die Belichtung absolut vergleichbar zum 580EX II. Das gilt auch für das indirekte Blitzen und die Verwendung der eingebauten Streuscheibe.

Wiederholte Blitze zeigen eine sehr gut reproduzierbare Belichtung. Die Ausleuchtung ist (im Bereich 24-105mm Zoomreflektor) meinem 580EX II absolut ebenbürtig.
Positiv hervorzuheben ist die schnellere Nachladezeit. Während der 580EX II nach einem manuellen Blitz voller Leistung knapp 3 Sekunden zum Nachladen braucht, ist der SN600SC schon nach ca. 2 Sekunden wieder bereit.
Das Autofokus-Hilfslicht, das von einer roten LED abgestrahlt wird, besteht aus einem horizontalen Streifenmuster. Es tut dennoch was es soll, und ermöglichte in meinen Tests einwandfreies Scharfstellen in zu dunklen Innenräumen.
Fazit:
Der Shanny SN600SC ist ein tolles Teil. Mit voller Kompatibilität zu Canons optischem Fernsteuersystem (als Master und Slave) und dem State-of-the-Art Gehäuse mit Schnellverschluss ist das für mich die ideale Ergänzung zum vorhandenen 580EX II.
Mit einem Preis von 100,-€ ist das für mich das ideale Gesamtpaket – wenn man mit chinesischen Nachbauten insgesamt leben mag.

Die erwähnten weiteren Modelle von Shanny im selben Gehäuse sind:
SN600C (kein Master, nur manueller Slave) – unter 80,-€
SN600S (primär optischer Slave (TTL) – auf der Kamera nur M) – 90,-€
SN600SC (optischer Master/Slave) – 100,-€
SN600C-RF (mit Shannys eigenem Funk-System) – 106,-€
SN600C-RT (Canon RT Slave - Preis?, engekündigt)
SN600EX-RT (mit Canons drahtlosem RT-System – ca. 150,-€, angekündigt)
Weiterhin gibt es noch zwei Modelle für Nikon (SN600N und SN600SN – analog zu den „C“-Modellen).
Ich habe mir zu dem Blitz gleich noch den Shanny SN-E3-RT Transmitter (94,-€) zugelegt, der drahtlosen und optischen (Canon) Transmitter in einem Gehäuse vereint
Zum Betrieb mit dem Shanny-eigenen Funksystem (also dem SN600SC-RF) wird es auch noch einen SN-E3-RF Transmitter geben, der nur etwa die Hälfte kostet. Damit ist ein komplettes Funksystem zu einem konkurrenzlos günstigen Preis aufzubauen (also z.B. zwei Blitze und der Transmiter für ca. 250,-€. Wobei zu erwarten ist, dass es die Teile auch als Bundle mit noch ein paar Prozenten extra geben wird)
Zur Verfügbarkeit und natürlich auch mit technischen Fragen kann man sich bei Interesse gerne direkt an den Hersteller wenden:
Mit Amanda (amanda@szshanny.com) vom Marketing hatte ich vor dem Kauf einen netten Email-Kontakt.
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