Ich kann der Argumentation nicht so ganz folgen:
Zwar verkaufen sich selbst populärste Kameras weitaus schlechter als Smartphones wie das iPhone.
Das war zu Analgozeiten doch auch schon so: Da hatten weitaus mehr Menschen ein Telefon als eine Kamera.
Und heute scheinen trotz Unkenrufen und Smartphones immer noch viele Menschen teils "unnötigerweise" eine DSLR zu kaufen.
Was der Branche fehlt, sind Kameras, die die übersättigten Kunden dazu bringen, sie in großem Stil zu kaufen.
Was soll das bedeuten?
Zwei Kameras pro Jahr und Kunden?
Und selbst der Enthusiast wird nicht alle paar Monate ein neues Modell in die Vitrine stellen wollen.
Ich sehe seit "Jahren" - nun so lange schaue ich noch nicht, aber ich würde mal vermuten, vorher war es nicht anders - z.B. keine Pentax in den Elektromärkten oder Schaufenstern der Fotoläden.
Die werden anscheinend dort einfach nicht so zum spontanen Endecken und Mitnehmen angeboten, sondern, man muss sie sie gezielt im Internet suchen (oder dort zufällig finden).
Was der Branche also mMn evtl. fehlt ist die Präsenz bestimmet Marken oder Modelle in den Läden.
Vermutlich wird der Kompaktkameramarkt einbrachen oder ganz verschwinden, weil Menschen, die nur mal nebenbei ein Erinnerungsfoto macehn wollen dazu ihr Smartphone benutzen.
Andere, die fotografieren wollen und keinen "Mehrwert" brauchen, kaufen sich weiterhin eine DSLR/ DSLM/ SLT im mittleren bis oberen Preissegment.
Dass Totgesagte länger leben müsste man doch am Markt für Analogkameras und dem Retrolook einiger Digitalkameras sehen.
Ich sehe immer noch jede Menge hochpreisiger DSLRs (mittleres Preissegment 500-1500 €) und viele Kompakte (von 30 bis 500 €) in den Elektromärkten. Wenn die schlecht gehen würden, stünden sie sicher nicht mehr in dieser aufwänden Art zum Verkauf, sondern die Werbefläche würde für andere Produkte genutzt.
Und die Eletromärkte hätten auch keine 7000-€-Objektive in der Vitrine liegen, wenn der Markt so schlecht ginge.
Es mag ja sein, dass zu wenige Kunden kaufen, als dass bestimmte Firmen nur mit Kameras überleben könnten, aber das beduetet mMn nicht, dass in absoluten oder sogar relativen Zahlen wenige Kunden (größere) Kameras kaufen.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass ich mal mit meiner Kamera telefoniere.
Ich kann mir aber einige Zusatzfunktionen vorstellen, die auch Smartphones haben, z.B. Internetzugang oder (bzw. für) integrierte Karten, so dass man sich als Landschaftsfotograf, Tierfotograf oder Urlauber im unbekannten Gelände zurecht finden kann. (Geotagging wäre dann nur ein Vorläufer davon).
Oder ähnliche Zusatzfunktionen, die aber fotorelevant wären.
Wäre es nicht toll, wenn man eine Suchfunktion und eingebautes Naiv hätte, so dass man im Gelände spontan abfragen könnte, wo denn hier das nächste Naturschutzgebiet, der nächste See oder die nächste Sehenswürdigkeit wäre?
Oder Wetterdaten abrufen könnte bzw. Infos zu Lichtsituaitonen bekäme ("Wir sind in X, Sonnenuntergang heute um … Uhr" oder "Wir sind in X, Richtung Y Regen und bewölkter Himmel, Richtung Z Sonne und klare Sicht"

).
Verschiedene ähnliche Funktionen wären denkbar.
Bei den DSLRs scheint es zur Zeit doch Kameras in fast allen Preisklassen zu geben, von 200+ € bis 2000+ €.
Deutet so eine Vielfalt nicht darauf hin, dass noch alle Arten von Kunden, die spezialisierten sowie die Neugierigen, an Kameras interessiert sind?
LG
Frederica