Die oben genannten Daten ignoriert Ihr bitte. Leider kann ich diesen Beitrag nicht mehr editieren. Wie an anderer Stelle bereits erwähnt sollte uns ein Zeitrahmen bis Mitte nächsten Monats genügen.
Ein oder zwei Wochen habe ich gerätselt, welches Motiv ich wohl mit dem unablässigen Geklapper des Spiegels quälen könnte. Meine Tochter war von Anfang an aus dem Rennen. Mittlerweile ist sie eigentlich nur noch genervt von meinem Hobby. Und länger als zehn Sekunden still zu sitzen ist ohnehin nicht drin. Dann stieß ich neulich auf
fotoleaxx.
Auf dieser Seite finden unentwegt Fotowettbewerbe (mit derzeit relativ geringem Anspruch) statt. Gelegentlich gibt es mal ein Buch zu gewinnen, meistens jedoch steht einfach der Spaß im Vordergrund. Mich fasziniert dort vor allem die Austragungsart: Es werden Ligen zu bestimmten Themen gebildet. Dort treten die Bilder vorerst direkt gegeneinander an, im späteren Verlauf findet unter den Gruppensiegern eine K.O.-Runde statt – bis dann ein Sieger feststeht. Unter anderem ist dort aktuell eine Blumen-Liga geöffnet.
Dieses Thema verspricht zur momentanen Wetterlage zwar nicht unbedingt regen Zulauf, aber ein Opfer, das sich weder beschwert noch wegläuft ist mir eigentlich ganz recht. Zum Glück trocknet meine Frau Rosen, die ich ihr schenke – vermutlich weil das nicht allzu häufig vorkommt.

So musste ich noch nicht einmal nach draußen gehen. Ich stellte also Gewächs und Kamera auf und begann.
Das erste Bild zeigt, wie unschwer zu erkennen ist, die Rose vor einer Rauhfasertapete inklusive einem grandiosen Schlagschatten. Weil mir der Stengel zu massiv erschien, und die Blüte bestimmt viel interessanter für den Betrachter ist, entschied ich mich den Blickwinkel zu verändern. Ich kletterte also auf einen Tritt um aus der Vogelperspektive zu fotografieren. Gleich darauf verlängerte ich auch die Brennweite um mehr Unschärfe ins Bild zu holen. Im Hintergrund seht Ihr übrigens den jämmerlichen Versuch eine Hohlkehle aufzustellen.
Da die Blüte tatsächlich recht ansehnlich war, entschied ich mich dazu nur sie abzulichten. Ich stieg also wieder hinab, drehte das Pflänchen ein wenig und kam zu folgendem Ergebnis. Es gefiel mir so sehr, dass ich das Foto vernünftig entwickelte.
Wie Ihr seht habe ich kräftig an den Reglern gezogen und habe dabei fast keinen ausgelassen.

Dann erinnerte ich mich plötzlich an ein
Video (DigitalRev auf YouTube), das ich schon vor Ewigkeiten gesehen habe. Brennende Blumen, das wollte ich nun unbedingt nachstellen. Hierfür galt es aber einen neuen Bildaufbau zu finden, der auch Platz für die Flamme bietet.
Währenddessen ging die Sonne unter, sodass ich auf Blitze umsteigen musste. Darüber war ich aber gar nicht böse. Schließlich habe ich zu Weihnachten zwei davon geschenkt bekommen, die nun endlich mal eingesetzt werden wollten.
Das Bild oben links ist noch mit Tageslicht entstanden. Allerdings mit einer Belichtungszeit von, wenn ich mich nicht irre, über zwanzig Sekunden. Links unten seht ihr das Foto, das mich davon überzeugt hat im finalen Bild auf jeden Fall Gegenlicht einzusetzen. Die Bilder auf der rechten Seite zeigen, wie ich mich der schlussendlichen Perspektive genähert habe. Für das Querformat habe ich mich entschieden, weil ich einen Kontrast zwischen Format und Inhalt erzielen wollte.
Nun kümmerte ich mich zuerst um die passende Beleuchtung. Dummerweise habe ich es versäumt ein Foto vom Aufbau zu machen. Also verliere ich hierzu schnell ein paar Worte: Rechts hinter der Blüte stand ein nackter Blitz, den ich mit viel Mühe so ausrichten konnte, dass kein Streulich in die Linse trat. Wenn Ihr wüsstet wie die Pflanze aufgehängt war, dann könntet Ihr nachvollziehen, dass das tatsächlich nicht einfach war. Links neben der Blüte, leicht zur Kamera versetzt, stand ein Blitz mit Diffusor. Fertig entwickelt sieht das dann so aus.
Nun zum Feuer!
Das ging leider absolut in die Hose. Ein trauriges Resultat. Vielleicht hätte ich mir das weiter oben verlinkte Video vorab noch einmal ansehen sollen. Es ist nicht so, dass ich die Rose direkt angezündet habe. Ich habe nur nicht damit gerechnet, dass sich die brennende Blüte so krass von einem Feuerzeug unterscheidet. Alle entstandenen Aufgaben gingen direkt in die Tonne. Offensichtilch habe ich auch keinen weiteren Versuch. Naja, bald ist ja wieder Valentinstag.
Jetzt bin ich aber erst einmal auf Eure Kommentare gespannt!
Gut Licht, Kay.