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Analog Filmpreise 1956

Fotoklaus

Themenersteller
Hallo zusammen,

habe aus einem alten Katalog mal ein paar Filmpreise anno 1956 rausgenommen:

Agfa Isopan ISS 100 ISO, 36er- KB- Film, 3,40 DM
" , Rollfilm, 1,70 DM
Agfacolor Negativfilm, 36er KB- Film, 6.- DM
Agfacolor Diafilm, 36er KB- Film, 13,50 DM (!!!)
Adox KB 17, 36er KB- Film, 3,40 DM
Kodachrome Diafilm, 36er KB-Film, 21.- DM (!!!)

Flasche Rodinal, 500ml, 6,95 DM

Was das inflationsbereinigt heute wäre weiß ich nicht, aber da sind 5 Euro heute für
einen guten SW- Film sicherlich viel billiger.
 
Was das inflationsbereinigt heute wäre weiß ich nicht

Durchschnittslöhne ca. verelffacht. Kaufkraft um Faktor 4.5 verändert, €-Umrechnung eingeschlossen also Faktor 9
Also 1DM von 1956 ca. 10€ heute. Haut mich, sollte ich komplett falsch liegen. Aber müsste schon richtig sein, im Sinne von dass man heute für 10€ genau so lange arbeitet wie damals für eine Mark.
Teures Vergnügen damals!
 
Agfacolor Diafilm, 36er KB- Film, 13,50 DM (!!!)
[...]
Kodachrome Diafilm, 36er KB-Film, 21.- DM (!!!)

Bei Kodachrome ist ja zumindest die Entwicklung schon eingerechnet, vielleicht bei dem Agfacolor auch?

Nehmen wir eine Inflation von 3 % (gerade in den 60er-90ern sehr schwankend) über 50 Jahre, entspäche der Kodachrome heute einem Preis von 43 €. Velvia im Fachlabor würde ich mal auf 25 € schätzen, also schon etwa der halbe Preis.

Bei dem 120er Isopan entsprächen die 1,70 DM etwa 3,70 €. Dagegen ist ein Fomapan mit 3,55 € billiger, andere aktuelle Filme aber teurer. Dazu der Rodinal damals knapp 15 €, heute auch bei 10-20 € (je nach Produzenten).
 
@kryb: Inflation ist nur eine Seite der Medaille. Diese Rechnung zeigt nur ungefähr, was wir uns mit unserem heutigen Geld damals leisten könnten. Wichtiger für den Vergleich ist ja noch die Einberechnung der Kaufkraft um zu sehen, was man sich damals so leisten konnte.
 
Aktuell hier in Zürich:

Privoa 400x, KB 36 Bilder: 21.80 CHF. Das sind irgendwas bei 18 oder 19 Euro. Ohne Entwicklung.
Tönt zwar auf den ersten Blick sehr teuer, aber wenn man's mit den preisen von damals vergleicht, OK.
 
Aktuell hier in Zürich:

Privoa 400x, KB 36 Bilder: 21.80 CHF. Das sind irgendwas bei 18 oder 19 Euro. Ohne Entwicklung.
Tönt zwar auf den ersten Blick sehr teuer, aber wenn man's mit den preisen von damals vergleicht, OK.

Das tönt nicht teuer, das ist teuer. ;)

PS: Der Film heißt Provia. ;)
 
Kodachrome Diafilm, 36er KB-Film, 21.- DM (!!!)

Bei Kodachrome-Filmen ist immer die Entwicklung inclusive (Spezialverfahren in Kodak-Labors) und häufig auch Rahmung. Das erklärt den hohen Preis, wahrscheinlich auch für den Agfa-Diafilm - der ebenso noch proprietär entwickelt worden sein müßte. Die späteren Filme für den Ektachrome-Prozess E6 (hieß bei Agfa IIRC A44 oder AP44), der sich als Industriestandard etabliert hat und immer noch lebt, waren dann deutlich günstiger.

In meiner fotografischen Anfangszeit Mitte der 90er kostete Kodachrome mit Rahmung 15-20 DM, ungerahmt war ca. 3 DM günstiger. Velvia lag um die 13 DM, wie auch andere normalen "Professional" Diafilme, die Amateurfilme regulär alle zwischen 5 und 10 DM.

Bei Schwarzweiß anno 1956 würden mich noch Kosten für Chemikalien und Fotopapier interessieren. Das haben ja sehr viele Leute selbst verarbeitet.
 
die im ersten Beitrag genannten Preise galten in dieser Höhe auch noch weit in die 70-er Jahre hinein. Deshalb habe ich damals möglichst immer Meterware benutzt und selbst geschnitten. Der Agfacolor-Preis schloß die Entwicklung ein, aber nicht die Rahmung. Die großen Versandhäuser verkauften Perutz-, Ferranti(a?)- oder Orwo-Material, teils auch unter eigenem Namen schätzungsweise 20% günstiger.
 
Bei Schwarzweiß anno 1956 würden mich noch Kosten für Chemikalien und Fotopapier interessieren. Das haben ja sehr viele Leute selbst verarbeitet.

Preise für SW- Papier Agfa/ Mimosa/ Leonar:

13x18, 100 Blatt, 15,60 DM, Kartonstark 17,20 DM
24x30, 50 Blatt, 24,05 DM, kartonstark 26,45

Agfa Neutol für 1 Liter: 1,90 DM
" für 2,5 Liter: 3,70 DM
Agfa Fixiersalz für 1 Liter: 1,15 DM

Vergrößerer:

Agfa Varioskop 60: 1290.- DM
Leitz Focomat IIa: 1063.- DM
Liesegang Uni-Rax O: 237.- DM
Primos Standard 24x36: 340.- DM (inkl. Optik)
Primos 6x9: 780.- DM
Rowi 35 (der aller einfachste): 94,50 DM
Durst Laborator bis 13x18: 2400.- DM(ohne Optik)

Zubehör:

Jobo- Dose für 1 KB- Film: 15.- DM
Jobo- Dose für 1 KB- Film oder 2 Rollfilme: 20.- DM
AGFA Rondinax 35 U: 52.- DM
AGFA Rondinax 60: 33.- DM
" für 5 Liter: 3,45 DM
Agfa Agepon 250 ml: 3,75 DM
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig. Etwas anderes hat er ja nicht behauptet, oder?

Ja, vielleicht (ziemlich sicher :) ) hab ich mich nicht deutlich ausgedrückt.
Um Preise von damals mit heute zu vergleichen ist die Inflation nur ein Aspekt, reicht aber alleine nicht aus für den Vergleich.

Ein Beispiel: In den letzten 20 Jahren schlug jedes Jahr die Inflation ordentlich zu. Betrachtet man also eine Ware wie ein Toastbrot für 1.20€ und vergleicht das mit dem äquivalenten Preis von 75cent damals, kann man zu dem Schluss kommen, dass unsere Kaufkraft stark geschrumpft ist.

Nun kommt aber der zweite Aspekt hinzu: Die Durchschnittslöhne! Die stiegen in den letzten 20 Jahren in quasi genau der gleichen Höhe wie die Inflation.
Damit besteht letzten Endes kein Unterschied zwischen dem 75cent Toast von damals und dem 1.20€ Toast von heute. Weder der Preis noch die Inflation alleine geben uns Einsicht darauf wie groß der Anteil vom erarbeiteten Zaster man für diesen Toast jeweils ausgibt. In den letzten 20 Jahren blieb das quasi gleich, unabhängig von Preisschild, Inflation und Euro-Einführung. Heute wie vor 20 Jahren arbeitete man die gleiche Minutenzahl um sich ein Toastbrot leisten zu können.

Dieser Zusammenhang ist also wichtig um einordnen zu können was 21Mark 1956 wirklich für den Otto-Normalverbraucher bedeutete. Hab auch mal weiter gegoogelt und dabei das hier gefunden: 1960 kostete 1l Normalbenzin 31Pfennig. Neidisch? Vielleicht nicht, wenn man bedenkt, dass der Stundenlohn durchschnittlich bei 1,27€ lag. ;)
 

Ferrania. 1964 von 3M übernommen, manche späteren Ferrania-Filme wurden als Scotch gelabelt.

Perutz, ach ja... erinnert mich an den wohl merkwürdigsten Vorschlag, der mir in der Lehrbuchliteratur untergekommen ist, zu datieren auf ungefähr 1980: Man solle auf Reisen Filme der jeweiligen Region benutzen, da farblich am besten auf diese abgestimmt. In den Alpen Perutz, in Norddeutschland Agfa, in Asien Fuji, in Amerika Kodak. :lol: Der Autor war auch sonst etwas eigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Zusammenhang ist also wichtig um einordnen zu können was 21Mark 1956 wirklich für den Otto-Normalverbraucher bedeutete. Hab auch mal weiter gegoogelt und dabei das hier gefunden: 1960 kostete 1l Normalbenzin 31Pfennig. Neidisch? Vielleicht nicht, wenn man bedenkt, dass der Stundenlohn durchschnittlich bei 1,27€ lag. ;)

Bloß eines dazu: Bis Ende der 80er gings steil bergauf, das relativierte sich recht schnell.
Was kostete 1985 ein Liter Benzin, ein Quadratmeter Wohnfläche, 1 kWh Strom, etc. und was verdiente man?
Gut, ein Fernseher, eine Kamera und eine Stereoanlage waren teure Güter,
aber das brauchte man auch nicht alle Tage.
Die meisten Leute hatten die Chance, irgendwann mal auf was eigenes zu kommen,
das wird immer schwieriger.
 
Ferrania. 1964 von 3M übernommen, manche späteren Ferrania-Filme wurden als Scotch gelabelt.

Perutz, ach ja... erinnert mich an den wohl merkwürdigsten Vorschlag, der mir in der Lehrbuchliteratur untergekommen ist, zu datieren auf ungefähr 1980: Man solle auf Reisen Filme der jeweiligen Region benutzen, da farblich am besten auf diese abgestimmt. In den Alpen Perutz, in Norddeutschland Agfa, in Asien Fuji, in Amerika Kodak. :lol: Der Autor war auch sonst etwas eigen.


Aber nur wenn du den Perutz auch wirklich in der Alpendrogerie in der Tegernseer Landstrasse (beim 60er Stadion) gekauft hast....

Englischen Nebel fotografiere ich nur mit Ilford...

Wer war denn der Autor?
 
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