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[Kaufberatung] Kleine S/W Dunkelkammer

Hypeo

Themenersteller
Hallo,

ich belichte momentan am häufigsten mit meiner Analogkamera die kleinen 36er KB S/W Negativfilme. Nun habe ich mir ausgerechnet, dass ich, wenn ich selbst entwickle, ein paar Cent sparen kann - und vor allem Erfahrung sammeln kann. Außerdem soll das Entwickeln ja auch Spaß machen :)
Mich hat das Thema schon immer interessiert und ich möchte mich nun endlich damit ein wenig mehr beschäftigen.

Ich habe bereits intensiv das Web durchsucht eine Liste zusammengestellt.
Von euch möchte ich nun wissen, ob die Zusammenstellung so okay ist. Ein paar Tipps für den Anfang aus eigener Erfahrung wären natürlich auch sehr nett :top:

Wert lege ich auf folgendes: Konzentrat lange haltbar, günstig, für den Anfang geeignet
Nicht so wichtig ist folgendes: Geschwindigkeit, exakte 1:1 Farbwiedergabe, besondere Entwicklungen um z.B. den Film zu schärfen

Ich will dabei so wenig wie möglich ausgeben, also das P/L Verhältnis soll stimmen. Perfekt wären 70€, maximal will ich 100€ ausgeben. Die Chemie ist dabei schon eingerechnet.

Hier eine Screenshot der aktuellen Zusammenstellung:


Als Entwicklungsdose wollte ich die JOBO Dose nehmen, da man sie sehr leicht befüllen und entleeren kann.
Den Fixierer habe ich genommen, da er sehr günstig ist und auch nichts schlechtes über ihn im Internet steht.
Das Adonal (Rodinal) habe ich wegen der langen Haltbarkeit gewählt.

Entwickelt werden sollen diverse S/W Filme. Zur Zeit nehme ich den Agfa APX 100/21.


Ich hoffe, dass ihr mir trotz des, zugegebenermaßen, heutzutage etwas ungewöhnlichen Themas gute Ratschläge geben und mich gut zu einer preiswerten Zusammenstellung beraten könnt. :)

Gruß,
hypeo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi hypeo,
den Krempel, den Du da einkaufen willst, bekommst Du, abgesehen von der Chemie, in der Bucht oder auf dem Flohmarkt in bester Qualität fürn Fennich unnen Knopp.
Nicht so wichtig ist folgendes: Geschwindigkeit, exakte 1:1 Farbwiedergabe, besondere Entwicklungen um z.B. den Film zu schärfen
Öhm - Farbwiedergabe? Dir ist schon klar, daß es hier um SW-Negative geht?

Die Jobo Dose ist gut, es gibt auch andere sehr gute, und gebraucht bekommst Du die oft sogar geschenkt

Für den Agfa APX ist der Rodinal brauchbar, solange Du keine besonderen Ansprüche an feinstes Korn oder gesteigerte Empfindlichkeit stellst, das Konzentrat in der Originalflasche wird zwar mit der Zeit dunkler, verändert aber kaum seine Wirkung. Ich hab hier eine Flasche Konzentrat, die ist noch halb voll, inzwischen dunkelbraun, und funktioniert wie beabsichtigt, obwohl schon 2 Jahre alt...

Fixierer is m.E. wurscht, ich hatte noch keinen, der bei richtiger Anwendung nicht seinen Job getan hätte.

Greetz^^
Claus
 
Für 70-100 Euro lässt sich heute spielend eine Ausrüstung zur Filmentwicklung besorgen ;)
Zur Dose: Ich würde dir stattdessen den Jobo-Tageslichtentwicklungstank empfehlen, den es noch gebraucht gibt (habe neulich sogar einen hier im Forum gesehen, vielleicht ist der noch da?) Damit kannst du den Film bei Tageslicht in die Dose spulen und brauchst keine Dunkelkammer. Es passt jedoch immer nur ein Film rein.
Zum Fixierer: Ist der A300 nicht Pulverfixierer? Bei Fixierer würde ich mich nicht mehr mit dem Selbermischen rumquälen. Er ist auch als Flüssigkonzentrat fast ewig haltbar.
Den Filmabstreifer kannst du auch weglassen, damit zerkratzt man sich nur den Film. Es ist besser ihn am Ende in demineralisiertem Wasser zu baden, ev. mit etwas Netzmittel, und dann aufzuhängen. Klappt bei mir bestens ohne Trocknungsflecken.

Was man generell so an Utensilien braucht (aus meiner Erfahrung)
- Filmentwicklungsdose
- Messbecher 1L (2 Stück, einen für Entwickler, einen für Fixierer) --> am besten aus dem Supermarkt, es muss nicht Laborqualität sein.
- Messzylinder 300ml und 100ml
- zwei Trichter (ebenfalls aus dem Supermarkt, einen für Fix, einen für Entwickler) um die Chemie besser umfüllen zu können.
- Dann noch Filmklammern um den Film zum Trocknen aufzuhängen (unten am besten mit Gewicht)
- ein Thermometer ist unabdingbar!
- Stoppuhr
- Schere
- Eine Flasche um den angesetzten Fixierer aufzubewahren

Willst du nur den Film entwickeln oder auch Abzüge machen?

Ansonsten frag ruhig, ich habe ein wenig Ahnung ;)
 
Die Jobo-Dose bekommst du sicher gebraucht. Du solltest da auch eine für 2 KB-Filme nehmen, einzelne Filme mit halber Menge Chemie geht da ja auch, wenn du keine Rotationsentwicklung anstrebst.
Wie schon richtig gesagt: Spar dir die Abstreifzange! Es gab in den vergangenen 40 Jahren nur eine, die die Filme nicht verkrazte - von Agfa. Aber selbst, wenn man so eine gebraucht ergattert, dürften die Abstreiflippen heute zu spröde sein.
Billiger und besser: Film zwischen Zeige- und Mittelfinger mit der Hand abstreifen.
 
Flohmarkt ist ein sehr guter Tip, ich hab dort für meine Entwicklungsdose nen Fünfer gezahlt. Fixierer kann man den billigsten nehmen, die tun sich alle nichts. Ne Abstreifzange habe ich auch nicht, zwei Finger und etwas Gefühl tuns auch.

Bevor Du loslegst solltest Du ein paar Billig-Filme opfern und das Einspulen in die Dose üben, erst im Hellen, dann mit geschlossenen Augen und dann mal in der Dunkelheit. Je nach Fingerfertigkeit kann es etwas dauern, bis das sitzt. Lege Dir alle Sachen so zurecht, daß Du sie im dunkeln findest und weisst, wo sie liegen.

Achte bei der Dunkelkammer darauf, daß absolut kein Licht hereinfällt! Türschloss abkleben, Spalt unter der Tür abdichten und das Handy draussen lassen (falls jemand anruft und das Display leuchtet ist der Film hinüber..).

Und kalkuliere beim ersten Film ruhig einen Totalverlust ein, man weiss ja nie. Bei mir hat es zwar auf Anhieb geklappt, allerdings musste ich feststellen, daß die Kamera den Film nicht richtig durchgezogen hat und ich somit nur 2 Bilder auf dem Film hatte... :lol:


Ach ja: Die Analogies sind in einem anderen UF unterwegs, vielleicht sollte ein Mod den Thread dorthin verschieben.
https://www.dslr-forum.de/forumdisplay.php?f=76
 
Wenn man liest, was Ihr hier so schreibt, dann juckt es doch schon in den Fingern...:)
 
Ich würde dein set noch um einen kleinen messzylinder ergänzen. Beim flüssigen entwicklern braucht man meist mengen um 20-30ml. Das ist mit einem 1000ml zylinder nicht sinnnvoll messbar. Daher würde ich dir als ergänzung einen 25 oder 50ml zylinder empfehlen.
Unabdingbar ist ein termomether. Ein genaues, dh das badethermomether aus kindertagen tut nicht. Ein fotothermomether kostet ca 13€.

Denk dir den ablauf vor beginn mal duch.
Flaschenöffner zum dosencracken;schere, um die spule wegzuschneiden; trockenleine mit klammern; gewichter zum spannen
Und ganz wichtig: allen in der wohnung klar machen, dass bis zur entwarung keiner das licht andreht.:rolleyes:

Gutes gelingen!
Lg Bernd
 
Ich bin begeistert von der großen Resonanz. Klasse :top:

Für 70-100 Euro lässt sich heute spielend eine Ausrüstung zur Filmentwicklung besorgen ;)
Zur Dose: Ich würde dir stattdessen den Jobo-Tageslichtentwicklungstank empfehlen, den es noch gebraucht gibt (habe neulich sogar einen hier im Forum gesehen, vielleicht ist der noch da?) Damit kannst du den Film bei Tageslicht in die Dose spulen und brauchst keine Dunkelkammer. Es passt jedoch immer nur ein Film rein.
Danke für den Tipp! Ich werde aber vorher noch, wie hier von vielen geraten, unseren lokalen Flohmarkt, der zufälligerweise morgen stattfindet, besuchen.

Zum Fixierer: Ist der A300 nicht Pulverfixierer? Bei Fixierer würde ich mich nicht mehr mit dem Selbermischen rumquälen. Er ist auch als Flüssigkonzentrat fast ewig haltbar.
Eigentlich dürfte es doch keinen Unterschied ergeben, ob ich nun beispielsweise 20g Pulver oder 20ml Konzentrat in das Wasser schütte, oder?
Den Filmabstreifer kannst du auch weglassen, damit zerkratzt man sich nur den Film. Es ist besser ihn am Ende in demineralisiertem Wasser zu baden, ev. mit etwas Netzmittel, und dann aufzuhängen. Klappt bei mir bestens ohne Trocknungsflecken.
Zufälligerweise habe ich hier noch einen großen Kanister mit demineralisiertem Wasser stehen. :)
Willst du nur den Film entwickeln oder auch Abzüge machen?
Falls ich nicht großes Glück habe und vom Flohmarkt einen guten Vergrößerer für wenig Geld mitnehmen kann, wird es wohl erst einmal bei der reinen Entwicklung und dem anschließenden Scan bleiben. Wenn ich dann doch unbedingt Abzüge brauche, kann ich den Film ja bei unserem lokalen Fachlabor abgeben.

Achte bei der Dunkelkammer darauf, daß absolut kein Licht hereinfällt! Türschloss abkleben, Spalt unter der Tür abdichten und das Handy draussen lassen (falls jemand anruft und das Display leuchtet ist der Film hinüber..).
Ich habe im Internet gelesen, dass man gut mit Fotopapier testen kann, ob der Raum tatsächlich komplett dunkel ist, jedoch habe ich hier keins liegen und möchte mir auch nicht speziell dafür eine große Packung holen. Gibt es noch eine andere Möglichkeit, um das zu testen? Ich bin mir nämlich nicht ganz sicher, ob der Rolladen kein Licht durchlässt.

Und kalkuliere beim ersten Film ruhig einen Totalverlust ein, man weiss ja nie. Bei mir hat es zwar auf Anhieb geklappt, allerdings musste ich feststellen, daß die Kamera den Film nicht richtig durchgezogen hat und ich somit nur 2 Bilder auf dem Film hatte... :lol:
Die ersten Filme habe ich schon fest für ein paar Testreihen in Richtung Langzeitbelichtung, Blitzen und eventuell Astrophotographie verplant ;)


Billiger und genauer sind Einwegspritzen aus der Apotheke, die nehme ich gerne für kleine Flüssigkeitsmengen. Guggsdu
Habe ich sofort auf die Liste geschrieben
Und Danke für den Link :top:
 
Gibt es noch eine andere Möglichkeit, um das zu testen? Ich bin mir nämlich nicht ganz sicher, ob der Rolladen kein Licht durchlässt.

Rolläden sind in der Regel alles andere als Lichtdicht. Dunkel den Raum einfach mal so ab wie wenn du einen Film entwickeln würdest und dann nimm dir die Zeit und halte dich 15-20 Min drin auf. Du wirst vielleicht staunen, wie hell der Raum plötzlich erscheint, sobald sich deine Augen richtig an die Dunkelheit gewöhnt haben. Den Tageslichttank (Modell 2400) kann ich echt aus eigener Erfahrung empfehlen. Vor allem bevor du Geld für Verdunkelungsmaßnahmen ausgibst. Man sieht was man tut, keine Gefahr, Fingerabdrücke auf den Film zu machen. Keine Gefahr, dass Staub mit in die Dose kommt. Kein Rumärgern, wenn man versucht den Film im Dunkeln auf die Spule zu kriegen und er grade hakt.
 
Ist sicher auch billiger als ein messzylinder,
Die Teile auf meiner Webseite hatten, soweit ich mich erinnere, 1€ gekostet, für 4 Stck. Die gibts auch kleiner und größer. Die benötigte Menge lässt sich sehr genau ablesen, zuviel aufgezogene Lösung lässt sich ohne Trichtergefummel wieder in die Flasche zurückspritzen. Zum Reinigen einfach zwei, dreimal mit Wasser aufziehen und ausdrücken - feddisch. Wenn Die Spritze nicht weit genug in die Flasche passt, und schräghalten der Flasche zu fummelig wird, dann hilft ein Stückchen Infusions-Schlauch, vorn aufgesteckt
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Frage ob's dunkel genug ist.
Wenn du nach einer Gewöhnungszeit von ner Viertelstunde Dinge im Raum klar erkennen kannst, ist es natürlich zu hell. Aber man muss sich auch nicht ins Hemd machen, Filme sind ganz schön unempfindlich. Als Beispiel: Ich habe durchaus im Hotelzimmer abends unter der Bettdecke Filme eingespult - da kam genug Licht von der Straße und lichtdichte Vorhänge gab es so gar nicht.
Fensterlose Toiletten sind auch ein guter Platz. Bei (wenig) Restlicht hilft arbeiten im Körperschatten...
Ansonsten, wenn tatsächlich Restlicht auf den Film kommt, ehöht sich schlimmstenfalls der Grundschleier etwas, was auch nicht so das Drama ist, wenn die Bilder digital nachbearbeitet werden schon gar nicht.
Fazit: Mach dich nicht verrückt!
 
Zur Frage ob's dunkel genug ist.
+1 :top:
Wenn nicht gerade ne Straßenlaterne voll auf den Rolladen knallt, genügt es meist, nachts den Rolladen runter zu lassen, Schlüsselloch zuhängen und Türspalt mit nem Handtuch zu legen. Wichtiger ist, dass Du Vorsorge triffst, dass nicht jemand versehentlich das Licht einschaltet, während Du gerade den Film in die Spirale fuschelst :eek:
Damit ich meine Duka auch tagsüber verwenden kann, hab ich mir einfach ein Stück Wellpappe passend zugeschnitten, Welches ich bei Bedarf mit Klebeband von innen aufs Fenster klebe. In meiner vordigitalen Zeit, wo ich noch fast täglich in der Duka war, hatte ich einen passenden, mit schwarzer Teichfolie betackerten Holzrahmen gebastelt, den ich schnell und sauber ins Fester klemmen konnte.
Ein leichter Lichtschimmer, der nach 10min. im Dunkeln irgendwo durch ne Ritze gerade eben wahrnehmbar wird, ist harmlos, solange Du nicht gerade den Film direkt davor hälst.
 
Der Flohmarkt war weniger erfolgreich. Vielleicht lag es am Wetter. Ich konnte zwischen den Analogkameras, Schallplatten und den paar alten Filmen nichts von der Firma JOBO finden.
Zurzeit liebäugle ich ein wenig mit den älteren Jobo Tanks der 14xx Reihe, die es öfters günstig auf eBay gibt. Der Tageslichtentwicklungstank ist auch was schönes, jedoch fehlt mir das Gefühl der Dunkelkammer, wenn ich daran denke, dass ich alles auch unter Licht machen kann. Der einzigste Grund, der den Tank für mich sehr interessant macht, ist das Entwickeln von Infrarotfilmen, die selbst in einem dunklen Raum noch nicht "sicher sind".

Noch einmal zu den nicht-Tageslicht JOBO Tanks: Kann ich in einem Tank für 2 KB Filme auch nur einen Film mit der halben Menge an Chemikalien entwickeln?

Als Fixierer habe ich mich nun für den ADOLUX ADOFIX Expressfixierer entschieden, der für 90 Filme reichen soll, denn dann kann ich auch meine kleinen Spritzen zum Dosieren nehmen und brauche nicht speziell einen Messzylinder für die richtige Menge Pulver.

Hier noch einmal meine aktualisierte Liste:
1x JOBO Entwicklungstank
2x Einwegspritze
1x Laborthermometer
1x ADOX ADONAL (Rodinal) S/W Entwickler
1x ADOLUX ADOFIX Expressfixierer
2x Messbecher 1L
1x Filmklammern (gibt es da vielleicht einen Geheimtipp, oder ist es egal, welche ich nehme?)
1x Stoppuhr
2x Flasche für Entwickler/ Fixierer
2x Trichter für das Umfüllen von Entwickler/ Fixierer
1x 5L Kanister zum Sammeln von Chemikalien
1x Demineralisiertes Wasser (habe ich hier schon stehen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich in einem Tank für 2 KB Filme auch nur einen Film mit der halben Menge an Chemikalien entwickeln?

Jepp, zur Sicherheit halt mal mit dem Messbecher nachmessen, ab welcher Füllmenge die einzelne unten liegende Filmspule von der Flüssigkeit bedeckt ist. Bei meiner Jobo Dose (für 2*120er oder 2*KB) ist das bei 260ml der Fall, 250ml sollten also bei Kippentwicklung locker auch funktionieren. Bei Rotationsentwicklung genügen sogar 240ml für 2 Filme. Natürlich musst Du nach dem Kippen die Dose wieder richtigrum kippen, wenn Du die dann für 30s stehen lässt, sonst hängt der Film ja oben in der Luft :)
Beim Kippen auch nicht zu hektisch vorgehen, auf den Kopf drehen und zurückdrehen sollte ruhig so zwei Sekunden dauern. Wenn Du zu schnell kippst, dann schüttelst Du unnötig Luft in den Entwickler, und der oxidiert dann zu schnell. Könnte bei wenig Entwickler mit viel Luft im Tank Auswirkungen haben.
 
2x Flasche für Entwickler/ Fixierer

Die Flasche für den Entwickler kannst Du Dir sparen, der Entwickleransatz ist nach getaner Arbeit verbraucht, und kann weggeschüttet werden. Die verbrauchte (SW!-)Entwicklerlösung ist auch nicht giftiger, als normale Haushaltsreiniger, und können in den Ausguss. Anders sieht das bei Fixierbädern aus, da ist nach Gebrauch ne Menge Silber drin, und das ist problematisch in der Kläranlage!
 
Zum einspulen nimmt man gerne sog. "Wechselsäcke"- für ca. 30 Euro zu bekommen. Dann kann man bei Tageslicht (naja, abgedunkeltem Zimmer) prima arbeiten. Achtung: Nicht alle sind auch IR-Fest...

Ansatz des Entwicklers: Flüssiges Konzentrat ist angenehmer abzumessen und klumpt nicht bei Verdünnung.

Der APX 100 ist ein genialer Film bzgl. feiner Grauabstufungen, den es jetzt nur noch in Restposten gibt. Rodinal ist hier der übliche Verdächtige bei Entwicklern, andere Klassiker sind z.B. D76 oder HC110.
Rodinal ist hier aber sehr gut zu verarbeiten und hat einen erfreulich geringen Anteil an neumodischen komischen Substanzen drin. (Und hält lange)
(Alternativ: Moersch Eco, wer Avantgardistisch arbeiten will- steht schon ne Weile hier rum, aber im letzten Jahr genau gar keine Zeit für einen SW-Film gehabt...)

Wichtig ist hier, dass einmal die Wassertemperatur und auch die Entwicklungszeit sowie Kipprhythmen genau und konstant eingehalten werden, man sich also auf einen Arbeitsweg genau einschiesst.

Wichtig auch: Das Fixierbad muss zwingend gesammelt und entsorgt werden wegen der Silberreste.
 
Zu den Filmklammern: Ich habe ein paar Plastikklammern und eine schwarze Jobo 3312 mit zwei spitzen Edelstahlzähnen, die sich richtig im Film festbeisst. (Ich habe ihr deshalb den Spitznamen "Vampirella" gegeben ;-) ) Die sind sehr gut. Gegebenenfalls werde ich davon mal noch welche nachkaufen...

Fixierer wird übrigens eher gering verdünnt (1+4 oder 1+9), sodass du den kaum mit der Spritze wirst abmessen wollen. Ich empfehle wirklich einen 300ml Messzylinder dafür.
 
Ich empfehle wirklich einen 300ml Messzylinder dafür.
Kann man machen, muss man aber nicht. Der Fixiereransatz ist zienlich unkritisch. Ob man für 1+4 jetzt 190 oder 210 ml nimmt, macht praktisch keinen Unterschied. Ich schütte dazu einfach 200ml in den 1L Messbecher, und fülle auf. Ist ausreichend genau. Wichtiger ist die ausreichende Fixierzeit. Mit einem Filmschnipsel, etwa vom abgschnittenen Filmanfang, lässt sich leicht testen, ob der Fixierer nach einigen Filmen noch gut arbeitet. Filmschnipsel in den Fixierer tauchen, und die Zeit beachten, welche der Schnipsel bis zur Klärung im Fixierer benötigt. Sollte bei Schnellfixierer so ein- bis 2 Minuten dauern. Um den Film in der Dose ausreichend auszufixieren, einfach die Klärzeit verdoppeln. Sehr viel länger sollte der Film nicht im Fixierbad bleiben, sonst können bereits die Schwärzen angegriffen werden. Einen Liter 1+4 verwende ich i.d.R. für 10 bis max.12 Filme. Dazu bappt ein Klebeetikett auf der Flasche, wo ich mit nem Stift die Anzahl der fixierten Filme markiere.
 
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