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Wie kann man die High ISO-Fähigkeiten zweier Kameras sinnvoll vergleichen?

tuxyso

Themenersteller
Wie kann ich die High-ISO-Fähigkeiten zweier Kameras mit unterschiedlichen Sensoren und unterschiedlicher Auflösungen außerhalb des Labors überhaupt sinnvoll vergleichen? Mir stellen sich dabei so banale Fragen wie:

  • Wie gehe ich mit unterschiedlichen Auflösungen um? Höhere Auflösung runterrechnen, wenn ja, wie? Schärfe ich dabei z.B. nach?
  • Nehme ich in RAW auf? Wenn ja, wie entwickele ich das RAW? Schärfung? Rauschreduzierung?
  • Welche Motive und Motivausschnitte eignen sich gut für einen sinnvollen Vergleich?
  • Welche Aufbau sollte ich wählen, Stativ und Fernauslöser ist sicher obligatorisch.
  • Rauschreduktion in der Kamera aus?
  • Wenn ich nun alle Aufnahmeparameter perfekt eingestellt habe, wie entscheide ich dann, ob die eine Kamera besser ist als die andere?

Dass ich bei DXOMark im Zweifel Messwerte nachschlagen kann, weiß ich. Ich würde allerdings gerne tiefer verstehen, was High ISO-Fähigkeiten einer DSLR bezüglich der Bildqualität bedeutet und wie man diese an realen Bildern sinnvoll bewerten und vergleichen kann.
 
Wie gehe ich mit unterschiedlichen Auflösungen um? Höhere Auflösung runterrechnen, wenn ja, wie? Schärfe ich dabei z.B. nach?
Was ist das Ziel Deiner Fotos? Ein Bild in definierter Zielauflösung oder ein möglichst universell nutzbares Bild? Bei ersterem kannst Du entsprechend verkleinerte Ergebnisse vergleichen, bei zweitem ist es zwangsweise die 100%-Ansicht.

Nehme ich in RAW auf? Wenn ja, wie entwickele ich das RAW? Schärfung? Rauschreduzierung?
Wenn Du in Raw fotografierst, dann ist das Deine Vergleichsbasis. Wer in JPG fotografiert, für den sind JPGs mit den für seine Anwendungen/Objektive optimalen Kameraeinstellungen die Basis.

Welche Motive und Motivausschnitte eignen sich gut für einen sinnvollen Vergleich?
Warum nicht einfach die nehmen, die Du sonst auch fotografioerst. nur das ist für mich praxisrelevant. Aber vieleicht bin ich das auch zu engstirnig da ich doch tatsächlich weiß, warum ich mir eine Kamera kaufe und was ich damit hauptsächlich fotografiere.

Welche Aufbau sollte ich wählen, Stativ und Fernauslöser ist sicher obligatorisch.
Aufbau???? Wenn Du sonst keine Studioaufnahmen machst, dann nimm die zu vergleichenden Kameras in die Hand und mache damit Fotos.

Rauschreduktion in der Kamera aus?
Raw oder JPG?

Wenn ich nun alle Aufnahmeparameter perfekt eingestellt habe, wie entscheide ich dann, ob die eine Kamera besser ist als die andere?
Ja, wenn Du das für Dich nicht weisst, dann brauchast du auch keine (neue) Kamera.

Sorry, aber was zählt denn für Dich anderes wie die Ergebnisse, die Du mit den zu vergleichenden Kamera erzielen kannst?

Was bringt es mir wenn ich weiß, was ein begnadeter RAW-Entwickler aus einer Kamera noch aus der RAWs heraus holen kann, wenn ich selber weder die Zeit, Lust und auch nicht das Wissen dazu habe? Mir bringt das nichts, also vergleiche ich unter den Bedingungen, die ich beherrsche und die mir wichtig sind.

Vergleiche durch andere User (oder irgendwelcher Internetseiten) sind für mich allenfalls dann wirklich aussagekräftig, wenn ich einschätzen kann, wie ich die gezeigte Leistung zu den Ergebnissen in Relation setzen kann, die ich selber mit meiner Kamera erreiche. Nicht nur deshalb, sondern auch, weil meine Praxisergebnisse meist stark von den küstlichen Testergebnissen abweichen, halte ich von Tests wie bei DXO nicht viel. Da habe ich schon mehr von echten Beispielbilder unter recht vergleichbaren Bedingungen (dpreview, ja mir ist bekoannte, daß die auch nicht immer vergleichbar sein sollen, seltamer weise passen die Vergleich dort aber mit all meinen Kameras eher wie die theoretischen Werte bei DXO).

Von daher: Kameras ausleihen und damit (mit unterschieldichen Einstellungen) reale Bilder Deiner "Motivwelt" aufnehmen. Danach die Bilder in der für Dich relevanten Ausgabegröße vergleichen (und dabei u.U. mit der von Dir genutzen Software verkleinern). Auf die Weise konnte/kann ich jedenfalls all meine 6 DSLRs (und noch ein paar andere, die ich nur leihweise hatte) sehr gut vergleichen und die für mich ideale heraus finden. Daß dabei oft ganz andere Ergebnisse wie bei DXO oder auch in den Internetforen heraus kamen, hat mich keinesfalls überrascht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Da der Grundtenor deiner Antwort ungefähr der ist: "Bearbeite die Fotos der Kamera nach deinen Fähigkeiten möglichst gut und schaue dann, was dir besser gefällt", sollte ich noch mal sagen, dass es mir mit dem Beitrag nicht so sehr um meine Fähigkeiten ging oder ob ich mir eine neue Kamera kaufen möchte, sondern eher, welche Möglichkeiten man hat auf einer allgemeinen Ebene High-ISO mit praxisrelevanten Motiven zu vergleichen und welche Fehler man bei einem Vergleich vermeiden sollte. Welche Dinge sind bei solchen Vergleichen zu beachten, was kann man bei so einem Vergleich alles falsch machen?

Zu deinen Fragen:

Was ist das Ziel Deiner Fotos? Ein Bild in definierter Zielauflösung oder ein möglichst universell nutzbares Bild? Bei ersterem kannst Du entsprechend verkleinerte Ergebnisse vergleichen, bei zweitem ist es zwangsweise die 100%-Ansicht.

Ganz klar ein universell einsetzbares Bild. Ich stelle viel auf Wikimedia Commons ein. Ich drucke allenfalls mal an Weihnachten A3-Kalender oder ein Poster.

Wenn Du in Raw fotografierst, dann ist das Deine Vergleichsbasis. Wer in JPG fotografiert, für den sind JPGs mit den für seine Anwendungen/Objektive optimalen Kameraeinstellungen die Basis.

Die Antwort ist mir zu einfach und zu fehleranfällig. Ich möchte einfach Fehler, die einen sinnvollen Vergleich erschweren, vermeiden. Subjektive Rauschwahrnehmung und Schärfung hängen mehr oder minder eng zusammen. Wer sagt mir, dass Schärfung 25 das subjektive Rauschen bei Kamera A nicht mehr steigert als bei Kamera B?

Obwohl ich in RAW fotografiere, wendet (zumindest bei Nikon ist das so) die Rauschreduktion bei Langzeitbelichtungen ein Dunkelbild in gleicher Belichtungszeit auf die Aufnahme an, um Störungen rauszurechnen. Deswegen die Frage: Rauschreduktion an der Kamera ein oder aus.
 
Was ist das Ziel Deiner Fotos? Ein Bild in definierter Zielauflösung oder ein möglichst universell nutzbares Bild? Bei ersterem kannst Du entsprechend verkleinerte Ergebnisse vergleichen, bei zweitem ist es zwangsweise die 100%-Ansicht.

Nein, 100%-Ansichten zweier unterschiedlich auflösder Kameras zu vergleichen, macht nie Sinn. Was nutzt schon ein "pixelscharfes" Bild ohne Rauschen einer 0,3 Kilopixelkamera ggü. einem rauschigen Bild einer 100 Gigapixelkamera? Ist deswegen das Bild er 0,3 Kilopixelkamera universeller einsetzbar?

Fotos vergleicht man sinnvoll immer in derselben Größe. Bei 100%-Ansichten unterschiedlich auflösender Kameras vergleicht man aber unterschiedliche Größen!
 
was kann man bei so einem Vergleich alles falsch machen?
M.M. nach alles und nichts. Nur als kleins Beispiel: ich habe selber schon ISO6400 mit der D7000 aufgenommen, die bei 100% (also A2 oder größer) völlig problemlos nutzbar gewesen wären. Da ich aber normalerweise nicht im Garten bei Tageslicht mit solchen Werte Fotografiere sondern eher in schlecht beleuchteten Hallen ist ISO3200 für mich die Obergrenze der nutzbaren ISO-Werte mit der D7000.

Genauso habe ich schon hervorragend nutzbaren ISO3200 Bilder der D300 gesehen, die ich so niemals hin bekomme. Einfach, weil sie in RAW aufgenommen und dann individuell bearbeitet wurden. Etwas, zu dem ich weder Lust noch bei den >3000 Bilder der kommenden 4 Tage (von denen ca. 40% übrig bleiben und mind. 500 zeitnah veröffentlich werden) Zeit habe. Daher ist für mich dort die Grenze (bei JPG) bei ISO1600.

Ganz klar ein universell einsetzbares Bild.
Das sehen hier halt viele anders und vergleich max. bei der Auflösung der Kamera, welche die geringste Auflösung bietet. Ich will aber das Potential der neuen Kamera nutzen und vergleiche deshalt ausschließlich bei 100%

Wer sagt mir, dass Schärfung 25 das subjektive Rauschen bei Kamera A nicht mehr steigert als bei Kamera B?
Dein persönlich Vergleich sagt dir dies. Mein einziger Grund, Kamera und deren Leistung zu vergleichen, ist der Nutzen für mich. Also Probiere ich bei meinen Motiven (und Objektiven) entsprechende Werte durch und weiß danach recht genau, was ich aus der Kamera heraus holen kann (jedenfall bei den für mich wichtigen Anwendungen).

Mein Ziel bei solxhen Vergleichen ist niemals ein wissenschaftlich korrektes Ergebnis, sondern einzig die Auswirkung auf meine Fotopraxis.

die Rauschreduktion bei Langzeitbelichtungen
Ok, Langzeitbelichtung. Das ist für mich ein absoluter Sonderfall, ganz im Gegensatz zur Rauschreduzierung bei HighISO. Letzteres wirkt sich nur auf JPGs oder bei der Nutzung entsprechender RAW-Konverter aus.

Nein, 100%-Ansichten zweier unterschiedlich auflösder Kameras zu vergleichen, macht nie Sinn.
Wozu habe ich dann die Auflösung? Ich kaufe mir keine 16 MPix-Kamera, wenn ich die Bilder nur bei 12 (Auflösung der Vorgängerkamera) oder gar 8 MPix (Auflöäsug der Kamera davon) vergleiche und nutze. Ich nutze meine Bilder bei 100%, da ich sehr oft die Bilder beschneiden muß. Ob ich das Ergebnis dann für 18x13 oder A4/A3 (was auch immer) nutzen kann ist für mich Relevant und ist einer der Gründe, mir eine neue Kamera zu kaufen.
 
Ok, Langzeitbelichtung. Das ist für mich ein absoluter Sonderfall, ganz im Gegensatz zur Rauschreduzierung bei HighISO. Letzteres wirkt sich nur auf JPGs oder bei der Nutzung entsprechender RAW-Konverter aus.

Was denn nun? Ein oder aus?

Ich will aber das Potential der neuen Kamera nutzen und vergleiche deshalt ausschließlich bei 100%
[...]
Wozu habe ich dann die Auflösung?

Dass Auflösung (entgegen einiger Meinungen hier im Forum) höchst relevant ist, sieht man an dem tollen und berechtigten Erfolg der D800. Dass die D800 (wenn man alle Faktoren mit einbezieht) möglicherweise eine bessere Bildqualität liefert als die D700 ist vermutlich unstrittig. Bei meiner Frage ging es allerdings ausschließlich um High ISO-Fähigkeiten / Rauschverhalten: Wie kann ich z.B. sinnvoll die ISO-Fähigkeiten einer D800 (> 30 Mpx) vergleichen mit den ISO-Fähigkeiten einer D700 (12 Mpx). Worauf kommt es beim Processing an? Was ist eine sinnvolle (faire) Vergleichsgröße?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu habe ich dann die Auflösung? Ich kaufe mir keine 16 MPix-Kamera, wenn ich die Bilder nur bei 12 (Auflösung der Vorgängerkamera) oder gar 8 MPix (Auflöäsug der Kamera davon) vergleiche und nutze. Ich nutze meine Bilder bei 100%, da ich sehr oft die Bilder beschneiden muß. Ob ich das Ergebnis dann für 18x13 oder A4/A3 (was auch immer) nutzen kann ist für mich Relevant und ist einer der Gründe, mir eine neue Kamera zu kaufen.

Vielleicht missverstehen wir uns ja. Wogegen ich mich wehre ist, dass die Bilder hochauflösder Kameras auf 100% betrachtet werden, man dann gewisse Fehler (Rauschen/Unschärfe etc.) findet und dann sagt: Diese Kamera ist aber schlecht, meine alte 5-Megapixelkamera bildet alles "pixelscharf" ab, die ist viel besser. Ich wende mich also gegen eine Benachteiligung der hoch auflösenden Kameras bei 100%-Betrachtungen.


Um die hochauflösende Kamera nicht zu benachteiligen, sollte man daher zum Bildschirmvergleich an sich die Bilder der niedrig auflösenden Kamera hochrechnen auf die hohe Auflösung, dann hat man gleich große Bilder. Das entzaubert dann den Charme der "Pixelschärfe" der niedrig auflösenden Kamera.
 
Um die hochauflösende Kamera nicht zu benachteiligen, sollte man daher zum Bildschirmvergleich an sich die Bilder der niedrig auflösenden Kamera hochrechnen auf die hohe Auflösung, dann hat man gleich große Bilder. Das entzaubert dann den Charme der "Pixelschärfe" der niedrig auflösenden Kamera.

Langsam entwickelt sich der Thread in die ursprünglich gedachte Richtung :) Wieso die niedrigauflösenden Fotos hochrechnen und nicht die hochauflösenden Fotos runterrechnen? Von meinem subjektiven Empfinden her ist es bei dem Vorgehen den niedrigauflösenden Kameras gegenüber ungerecht. Ich bringe sie damit in Bereiche, für die sie nie konstruiert wurden.
Mit welche Software rechnest du hoch und mit welchen Einstellungen?
 
Moin

was soll verglichen werden.....du nennst ja KEINE Marken oder Modelle :p
und dir steht kein Messlabor zur Verfügung....

dazu>>> was erwartest du für Messergebnisse :evil:
Allgemeinwissen>>>
# die Chips/Sensoren werden immer "besser"(siehe D800/E)

# damit steigen durchaus die Anfoderungen an Objektiven (schon mal gehört?)

# und du bringst > deine "Fähigkeiten" mit ein(wo stehst du?)

das heißt nur, es käme ein reinsubjektives Ergebnis dabei raus....
nicht mehr oder weniger :D

wenn dur das nicht gefällt....
dann studiere deine Kamera, schlage in Systembüchern nach und>
lerne "richtig zu fotografieren" :top:

immer noch der beste Weg, anstatt sich einen Technikhals zu machen :cool:
Mfg gpo
 
Das zeigt doch nur, dass es auch hier kein "man" gibt.
"Man" kann nicht so oder so vergleichen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

da aber unbestritten die Masse der Leute die Masse der Bilder nie über DINA4 druckt bzw. auf max. 4 MPx Bildschirmen konsumiert ist eine Normierung des Vergleichs auf einen niedrigen ASuflösungsstandard (wie DxO das bei print macht) auch für die Mehrzahl der Leute am sinnvollsten.

Halt nicht für alle.

Diese dogmatischen Suchen nach der (nicht existenten) "Wahrheit" enden nur in fundamentalistischen Debatten von Spinnern für Spinner (siehe die Diskussionen darum, was "Kunst" zu sein hat und wer das definieren darf).
 
@gpo: Abgesehen davon, dass aus deinem Beitrag eine unglaubliche Arroganz klingt, die ich gerade nicht nachvollziehen kann, so hast du mein Ansinnen doch nicht verstanden:
Es ging mir um allgemeine Tipps / Hinweise, wie unter Ausschluss möglicher Fehlerquellen die ISO-Fähigkeiten zweier Kameras möglichst gut miteinander vergleichbar sind.
Sei beruhigt, ich beschäftige mich nicht nur mit Kamera-Technik, sondern fotografiere auch. Nur sei es mir erlaubt in einem techniklastigen Forum auch eine techniklastige Frage zu stellen, die mich schlicht interessiert.
Erkenntnis soll (neben schönen Fotos) ja auch Freude bringen können :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner Frage ging es allerdings ausschließlich um High ISO-Fähigkeiten / Rauschverhalten: Wie kann ich z.B. sinnvoll die ISO-Fähigkeiten einer D800 (> 30 Mpx) vergleichen mit den ISO-Fähigkeiten einer D700 (12 Mpx). Worauf kommt es beim Processing an? Was ist eine sinnvolle (faire) Vergleichsgröße?
Überleg erst mal, was du vergleichen willst: die objektive Leistung des Sensors (dann kannst du m. E. einfach die DxO-Messwerte nehmen, die Diagramme sind vermutlich viel objektiver als alle eigenen Messungen, da steckt auch viel mehr drin als nur im High ISO-Score). Oder du willst wissen, was du mit deiner Software aus den Fotos herausholen kannst. Dann wird's extrem schwierig, weil

(1) Rauschunterdrückung immer ein Kompromiss zwischen Restrauschen, Unschärfe und Schärfungsartefakten ist: wie willst du drei Bilder vergleichen von denen eines mehr rauscht, das zweite unschärfer ist und das dritte Labyrinth-Artefakte hat? Im Zweifel lassen sich aus demselben Raw alle drei Varianten herstellen.

(2) du selbst beim gleichen Raw-Konverter für alle getesteten nicht sicher sein kannst, dass alle Raws gleich behandelt werden. Im Zweifel testest du nicht mal mit demselben Objektiv …

(3) es nicht klar ist, wie du unterschiedliche Auflösungen bewertest. Beim Herunterskalieren hast du auch wieder die Wahl zwischen Unschärfe und Artefakten.

Bzgl. der Langzeit-Rauschunterdrückung: auch da musst du entscheiden, was du einsetzen willst (oder beides getrennt vergleichen). Die Langzeit-Rauschunterdrückung hilft gegen hot pixel, verstärkt aber das statistische (normale) Rauschen.

L.G.

Burkhard.
 
Das zeigt doch nur, dass es auch hier kein "man" gibt.
"Man" kann nicht so oder so vergleichen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Naja, Wahrheit ist eben das, worauf sich die Mehrheit in einem interaktiven Prozess gemeinsam geeinigt hat.

Gerade dafür sind doch Fragen in Foren da, dass man verschiedene Sichtweise einander abwägen kann und für sich selbst entscheiden kann, was die "persönliche Wahrheit" ist.

Bezogen auf meine ISO-Frage ging es mir darum einige Hinweis an die Hand zu bekommen, wie man es möglichst sinnvoll gestalten kann. Ein Beitrag wie in gpo geliefert hat ist in dem Fall eher sinnfrei und (grundlos) persönlich angiftend - aber gut, wer's braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rauschunterdrückung immer ein Kompromiss zwischen Restrauschen, Unschärfe und Schärfungsartefakten ist: wie willst du drei Bilder vergleichen von denen eines mehr rauscht, das zweite unschärfer ist und das dritte Labyrinth-Artefakte hat? Im Zweifel lassen sich aus demselben Raw alle drei Varianten herstellen.

100% nachvollziehbar. Diese wechselseitigen Abhängigkeiten und Trade-Offs waren für mich ein Grund diesen Thread zu öffnen. Diese machen einen sinnvollen Vergleich so schwer.

Man müsste also eigentlich stets die Randbedingungen mit angeben, wie "bei optimaler Schärfe ist Kamera A hinsichtlich ISO überlegen", "bei Verwendung von LR ist Kamera B besser".
 
Man müsste also eigentlich stets die Randbedingungen mit angeben, wie "bei optimaler Schärfe ist Kamera A hinsichtlich ISO überlegen", "bei Verwendung von LR ist Kamera B besser".
Nur dass es "bei optimaler Schärfe" nicht gibt (höchstens, wenn man "Schärfe" mit irgendeinem MTF-Verlauf definiert …), und "bei LR …" müsste dann heißen "bei den Adobe-Standard-Einstellungen" und man verlässt sich darauf, dass der von Adobe gefundene Kompromiss (s. o.) der "richtige" ist. Letztlich ersetzt man dann das DxO-Ranking durch das von Adobe.

L.G.

Burkhard.
 
Wieso die niedrigauflösenden Fotos hochrechnen und nicht die hochauflösenden Fotos runterrechnen? Von meinem subjektiven Empfinden her ist es bei dem Vorgehen den niedrigauflösenden Kameras gegenüber ungerecht. Ich bringe sie damit in Bereiche, für die sie nie konstruiert wurden.
Mit welche Software rechnest du hoch und mit welchen Einstellungen?

Wenn man herunterrechnet, wird man wiederum den hoch auflösenden Kameras nicht gerecht, weil man ggf. vorhandene Details damit wegbügelt.

Ich für meinen Teil schaue Bilder fast ausschließlich auf meinem Monitor an, und zwar nicht in der 100%-Ansicht, sondern komplett. Deswegen vergleiche ich die Bilder auch so (weil es für mich eben so relevant ist), also letztlich bei nicht einmal 2 (!!!) Megapixel.

Ich denke aber schon auch, dass solche Vergleiche immer davon abhängen, was man letztlich braucht. Jemand, der immer Poster ausdruckt, sollte halt dann zum Vergleich auch Poster ausdrucken.

Für die meisten dürfte der Weg, den DXO geht, sinnvoll sein: Auflösung auf 8 Megapixel gerechnet. Das entspricht wohl am ehesten den Bedürnissen der Mehrheit.
 
Wie kann ich die High-ISO-Fähigkeiten zweier Kameras mit unterschiedlichen Sensoren und unterschiedlicher Auflösungen außerhalb des Labors überhaupt sinnvoll vergleichen?
Mit allen Kameras fotografierst Du dasselbe Motiv mit derselben ISO-Reihe durch (100-200-400-...-). Du verwendest das Raw-Format, einen unabhängigen Raw-Konverter wie beispielsweise UFRaw und schaltest in den Kameras jede Art der Entrauschung (ADL-Modus und was auch immer der Hersteller da anbietet) ab. Konvertiert werden die Bilder ohne softwareseitige Entrauschung und Schärfung, anschließend vergleichst Du sie visuell bei gleichen ISO-Werten in 100%-Darstellung auf dem Bildschirm. Jetzt liegt Dir offen, was die Kamera-HW leistet, und Du kannst die Auswirkungen der Kamera-SW gegenüber dem Raw-Konverter beurteilen.

Bildgrößen darfst Du nicht umrechnen, da damit eine belastbare Beurteilung unmöglich wird.
 
Ich würde die Welt nicht komplizierter machen, als nötig.

Alle fremden Ergebnisse haben natürlich Mängel, aber für eine grobe Einschätzung der Sachlage finde ich (wenn ich eine einzige Variante vorschlagen sollte und Aufwand/Nutzen vergleiche) das Studio-Vergleichstool von DPReview schon für das beste (und ich halte DPReview für an vielen Stellen minderwertiges Boulevard-Gefasel auf Chip-Niveau, also bin da nicht ein unkritischer Fanboy ;)).

http://www.dpreview.com/reviews/stu...653&y=-0.41665195919855735&extraCameraCount=0

Dazu dann den Bildvergleich von Imaging Resource
http://www.imaging-resource.com/IMCOMP/COMPS01.HTM
und gut ist.

Die Unterschiede zwischen einer guten Kompaktknipse und einer 5.000 EUR Kamera im Rauschen werden sowieso jeden Monat geringer.
 
Berücksichtigt werden muss da aber auch die unterschiedliche Definition der ISO bei verschiedenen Kameras und Herstellern. Aktuelles Beispiel, D600, Alpha 99 und RX1. Für die gleiche Belichtung musste die Alpha 1/10s, die RX1 1/13s und die D600 nur 1/15s belichten (bei gleicher Blende und ISO). Das mag zum Teil auch an den Objektiven und deren Transmission liegen, aber eben auch an der ISO-Definition.
 
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