Solche Filter sind umstritten, da der Nutzen meist zweifelhaft ist und diese eher mehr schaden.
1. Mechanischer Schutz: Ein ungeschütztes Objektiv hält mehr aus als eines mit UV-Filter, denn diese dünnwandigen Gläser zerbrechen schon mal und die Glassplitter können die Linse beschädigen. Wenn Du also einen hochwertigen UV-Filter kaufst, hast Du im Schadensfall wenigstens die Genugtuung, dass teure Glassplitter die Linse beschädigt haben und nicht billige.
2. Ein UV-Schutz ist für alle Canon-Kameras nicht erforderlich, da der Sensor einen UV-Schutz hat und weil ohnehin die UV-Strahlung kaum so viel Glas in einem Objektiv durchdringen kann, es sei denn, Du verwendest ein Billigobjektiv mit Kunststofflinsen aus China. Weil UV-Strahlung kaum Glas, aber gut Kunststoff durchdringen kann, wird ja vor Sonnenbrillen mit Kunststoffgläsern gewarnt. Das sichtbare Licht wird durch die Färbung geschwächt, aber das UV-Licht saust durch.
3. Die Bildqualität wird schlechter.
In ganz bestimmten Einzelfällen sind solche UV-Filter sinnvoll, z.B. als Schutz vor Salzwassernebel bzw. -gischt an der Küste bzw. auf Booten. Das Salz im Salzwasser ist chemisch sehr aggressiv und kann z.B. Beschichtungen auf der Linse beschädigen. Ansonsten fällt mir im Moment kein Sinn ein, vielleicht noch Sandsturm, aber wer fotografiert schon im Sandsturm oder wo beim Schweißen oder Schleifen Funken fliegen? Die Nachteile überwiegen bei weitem und ob solche Sonderfälle den Einsatz legetimieren, musst Du selbst beurteilen.
Mache lieber bei Fotopausen den zugehörigen Objektivdeckel drauf bzw. die Gegenlichtblende. Deren Schutzwirkung ist wesentlich höher als bei einem dünnglasigen UV-Filter.
Solche UV-Filter sind etwas für Glaubenskrieger (und da zählen keine Argumente) oder dienen zum Abzocken von Neulingen.