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Kamera bei Minustemperaturen

Thomas Morus

Themenersteller
Hallo allerseits,

ich habe schon einige Themen zu dieser Frage gefunden und weiß daher, dass Canon in seinen Handbüchern als geeignete Betriebstemperatur für seine Kameras 0 - 40 Grad Celsius angibt und einzelne mit ihrer Kamera bei Minusgraden keine Probleme hatten.

Gibt es jemanden, der seine Canon (vorzugsweise eine vier- oder dreistellige) schon bei Minusgraden lange im Freien verwendet hat, sodass also wirklich die ganze Kamera sehr abgekühlt ist? Und gab es damit Probleme? Mit dem Blitz?

Meine steht nämlich gerade mit Fernauslöser am Vogelhäuschen, kalter Wind seit Stunden inklusive.

Danke für eure Hilfe,

Thomas
 
Hi!

Hab mit der 450D in der Skihalle (ca -4 ) über ne länger Zeit Bilder gemacht. Hatte keine Probleme. Lediglich die Akkus werden bei niedrigeren Temperaturen nicht so lange mit machen wie normal.

Gruß
Jami
 
Jch habe die 1Ds, 5D, und 50D schon bei Temperaturen von -12 Grad eingesetzt. Keine Probleme. Nur die Akkulaufzeit reduziert sich dramatisch. Deshalb wenn möglich diesen bei nicht Gebrauch herausnehmen und in der Hosentasche oder nahe am Körper tragen.

Gruß BildDesign
 
Meine steht nämlich gerade mit Fernauslöser am Vogelhäuschen, kalter Wind seit Stunden inklusive.

Du hast 2 Probleme:

1) Akkulaufzeit.
Der ausgekühlte Akku hat deutlich weniger nutzbare Kapazität als ein warmer.

2) Wiedereintritt in die gute Stube.
Einen eiskalten Gegenstand ins Warme zu bringen, ist in der Regel damit verbunden, dass Feuchtigkeit aus der Luft am kalten Gegenstand zu Wasser kondensiert. Das musst du vermeiden. Packe (noch draussen) die eiskalte Kamera in eine Plastiktüte, und knote diese zu. Diese Tüte lässt du in der warmen Stube mehrere Stungen zugeknotet liegen, bis sich innen alles aufgewärmt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die 550D schon längere Zeit bei -20°C im bayr. Wald eingesetzt -> keine Probleme. Allerdings mit 2 Akkus im Batteriegriff.

Wichtig ist nur wenn man dann wieder ins Warme kommt die Kamera vor dem Einsachlaten erst akklimatisieren lassen um Kurzschlüsse durch Kondeswasser zu vermeiden.
 
Wow, vielen Dank für die vielen brauchbaren Antworten!

Ich benutze auch einen Batteriegriff mit zwei Akkus, die haben heute den ganzen Tag durchgehalten (wobei es auch noch keine Minusgrade, sondern so um die 0 Grad rum hatte). Die Blitzakkus trotz Hi-Speed-Modus und indirekter Beleuchtung auch.

Den Tipp mit der Plastiktüte werde ich beherzigen.

Weiß jemand, ob es für den Blitz gefährlich sein könnte, bei Minustemperaturen verwendet zu werden?
 
Weiß jemand, ob es für den Blitz gefährlich sein könnte, bei Minustemperaturen verwendet zu werden?

Nein, solange sich im Blitz kein Kondenswasser bildet, schadet die reine Kälte nicht. Im schlimmsten Falle wird der Zoom-Reflektor in kaltem Zustand schwergängiger, da du aber nicht dauernd die Brennweite änderst macht das nichts.

Aber auch hier gilt ... nicht einfach eiskalt in Haus nehmen, sondern in einer Tüte akklimatisieren lassen.
 
Aber auch hier gilt ... nicht einfach eiskalt in Haus nehmen, sondern in einer Tüte akklimatisieren lassen.
Entschuldigung, wenn ich hier quasi OT nachfrage - aber der Ratschlag mit der Tüte verblüfft mich doch sehr, da ich vermutet hätte, daß sich in einer Tüte erst Recht Kondenswasser bildet.

Kannst Du dazu nochmal näheres erklären, wieso die Tüte hier nun genau das Gegenteil bewirken soll?
 
Kannst Du dazu nochmal näheres erklären, wieso die Tüte hier nun genau das Gegenteil bewirken soll?

Es ist eigentlich relativ simpel:

1) Luft kann Wasser "lösen" ... d.h. das Wasser schwebt in dampfförmigen Zustand einfach mit der Luft zusammen herum.

2) Welche Menge Wasser in einem Liter Luft gelöst werden kann, hängt von der Temperatur des Luft ab. Je wärmer die Luft ist, umso mehr Wasser kann sie lösen.

3) Die Messung der Luftfeuchtigkeit kann relativ und absolut geschehen. Die relative Luftfeuchte gibt an, zu wieviel Prozent die Luft mit Wasser gesättigt ist. (0% = völlig trockene Luft ... 100% = die Luft kann bei der aktuellen Temperatur kein zusätzliches Wasser mehr aufnehmen). Die absolute Luftfeuchte gibt an, wieviel Gramm Wasser in einem Liter Luft ist.

Nun kommen wir zur Tüte:

- Ich packe die kalte Kamera und kalte Luft in die Tüte und knote zu.

- Dabei schliesse ich eine gewisse Menge Luftfeuchtigkeit mit in die Tüte ein.

- Im schlimmsten Fall hatte die eingeschlossene Luft eine relative Feuchte von 100%

- Ich bringe die geschlossene Tüte in den warmen Raum.

- Aussen an der kalten Tüte wird sich nun Kondenswasser bilden.

- Innen in der geschlossenen Tüte passiert das nicht, da die relative Luftfeuchte in der Tüte ja nur abnehmen kann ... schliesslich führe ich Wärme zu, was ja dazu führt, dass die Luft mehr Wasser lösen kann. Daher kondensiert in der Tüte nichts.
 
.....
- Innen in der geschlossenen Tüte passiert das nicht, da die relative Luftfeuchte in der Tüte ja nur abnehmen kann ... schliesslich führe ich Wärme zu, was ja dazu führt, dass die Luft mehr Wasser lösen kann. Daher kondensiert in der Tüte nichts.

Sammelt sich aber nicht vielleicht Wasser an den Stellen, an denen die Tüte die Kamera berührt ?
Ich meine, so aus rein praktischer Erfahrung an einem schwülen Sommertag bei uns, da bildet sich ja auch überall Feuchtigkeit, wo man etwas berührt. Die Luftfeuchtigkeit mag auch dann unter 100% liegen, trotzdem schwitze ich an solchen Tagen vom reinen Rumstehen und das noch viel mehr dort, wo man etwas berührt (z.B. sitzend auf einem Stuhl, an einem Fahrradlenker etc.).

P.S.: Das soll jetzt übrigens nicht bedeuten, daß ich an der Idee mit der Tüte Zweifel habe. Denn der physikalische Grundgedanke ist mir dabei durchaus klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sammelt sich aber nicht vielleicht Wasser an den Stellen, an denen die Tüte die Kamera berührt ?

Das täte sie, sobald Zimmerluft in die Tüte könnte. Solange das nicht der Fall ist, kann auch nichts kondensieren.

Es schadet aber auch nichts, 2 Blatt Küchenpapier (ZeWa-ich-wisch-dich-weg) mit in die Tüte zu legen ... nur sollte das noch draussen ... im kalten ... passieren.
 
Das ist schon 1000-fach getestet und bestätigt worden, ...der Tütentrick ist eigentlich recht bekannt (bei Leuten, die öfter im Winter damit draußen rumflitzen). Viele nehmen diese Zip-Gefrierbeutel in XXL, ...Luft rausdrücken und zu machen - fertig. ;)

PS: Ich habe auch schon im Winterurlaub ständige Temperaturwechsel mit "Tütchen" durchgeführt, da sammelt sich nur Wasser, welches als Schnee vorher an der Cam hing (da dann uU. Küchencrep), ansonsten bleibt es in der Tüte trocken. ;)

PPS: Noch ein Tipp: Ich habe auf den BG verzichtet, und zwar aus 2 Gründen,
- weniger Gewicht
- ein Akku bleibt in der Hosentasche, ..behält so länger seine volle Kapazität
 
wie lange dauert das akklimatisieren dann etwa?
Was habt ihr für Erfahrungen in Tropenhäusern? Ich muss zugeben schon ein paar Male ohne besondere Vorkehrungen rein marschiert zu sein.
 
wie lange dauert das akklimatisieren dann etwa?

Ich würde zumindest 2 Std einrechnen.

Was habt ihr für Erfahrungen in Tropenhäusern? Ich muss zugeben schon ein paar Male ohne besondere Vorkehrungen rein marschiert zu sein.

Ich war Anfang des Jahres u.a. im Tropenhaus des Züricher Zoos. Das Tropenhaus ist (das muss man lobend erwähnen) im Eingangsbereich mit mehreren festinstallierten Föns ausgestattet (so wie die Handtrockner im WC einer Kneipe) mit denen man seine Kamera "auf Temperatur" bringen kann. Ich habe meine 5D mit 100-400 eine Minute durchgepustet (und dabei den Zoom betätigt) ... es war zuwenig ... nach wenigen Schritten im Tropenhaus war alles beschlagen. Also nochmals 2 Minuten Fön ... danach war es besser, aber bis der letzte Dunst weg war und ich wirklich wieder Aufnahmen machen konnte, vergingen 15 Minuten im Tropenhaus. Auf dem Weg hinaus sind die Föns wieder hilfreich, um die warme feuchte Luft loszuwerden, da die ja beim abkühlen teilweise auskondensieren würde. Draussen hatte ich dann keinerlei Probleme (trotz Kälte).

Ohne diese Föns hätte ich erheblich länger warten müssen ... beim hinein, wie auch beim hinaus.
 
Ich war Anfang des Jahres u.a. im Tropenhaus des Züricher Zoos. Das Tropenhaus ist (das muss man lobend erwähnen) im Eingangsbereich mit mehreren festinstallierten Föns ausgestattet (so wie die Handtrockner im WC einer Kneipe) mit denen man seine Kamera "auf Temperatur" bringen kann. Ich habe meine 5D mit 100-400 eine Minute durchgepustet (und dabei den Zoom betätigt) ... es war zuwenig ... nach wenigen Schritten im Tropenhaus war alles beschlagen. Also nochmals 2 Minuten Fön ... danach war es besser, aber bis der letzte Dunst weg war und ich wirklich wieder Aufnahmen machen konnte, vergingen 15 Minuten im Tropenhaus. Auf dem Weg hinaus sind die Föns wieder hilfreich, um die warme feuchte Luft loszuwerden, da die ja beim abkühlen teilweise auskondensieren würde. Draussen hatte ich dann keinerlei Probleme (trotz Kälte).


ja, beschlagen ist mir die Linse natürlich auch. Leider hatte ich keinen Fön bei der Hand:(
Ich fand aber, dass es recht schnell wieder weg war. 10 Minuten vielleicht.
Sollte eine moderne DLSR nicht dicht genug sein, dass zumindest nichts davon an die Elektronik kommt? Das die Linse kurz beschlägt, damit könnte ich leben, zwei Stunden Zeit zum akklimatisieren hat man in solchen Fällen eher nicht.
 
Ein ähnliches Problem hatte ich auch in meinem Dubai-Urlaub. Dort war es draussen um die 40°C und in Gebäuden alles klimatisiert. Nicht verwunderlich dass die Linse sofort beschlagen ist als ich nach draussen gekommen bin. Ich bin froh dass die Cam das so oft mitgemacht hat, ob das allerdings auf Dauer gut ist weiss ich auch nicht... :confused:
 
Noch ein Tipp: Ich habe auf den BG verzichtet, und zwar aus 2 Gründen,
- weniger Gewicht
- ein Akku bleibt in der Hosentasche, ..behält so länger seine volle Kapazität

Das ist sinnvoll. Ich benutze die Kamera aber auf einem Stativ, und dann müsste ich sie zum Akkuwechseln immer abschrauben. Mit dem BG kann ich sie dran lassen. Heute haben beide Akkus (800mAh) nur 3 Stunden gehalten. Vermutlich aber auch, weil die Kamera nicht in den Standby geht, wenn sie vom EOS Utility gesteuert wird.
 
Sollte eine moderne DLSR nicht dicht genug sein, dass zumindest nichts davon an die Elektronik kommt? Das die Linse kurz beschlägt, damit könnte ich leben, zwei Stunden Zeit zum akklimatisieren hat man in solchen Fällen eher nicht.

Solange keine adäquaten Dichtungen (und zwar an sämtlich sonst durchlässigen Stellen, etwa Schrauben, Nute, etc.) verbaut sind, ist überhaupt nix dicht. Völlig egal, ob Kamera, Notebook, E-Gitarre oder Haus :D

Edit: Es gibt jedoch sehr wohl abgedichtete (Spiegelreflex-)Kameras und Objektive...
 
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