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(Diskussion) Fotowettbewerb Dezember 2019, Thema: "Die dunkle Jahreszeit"

Für mich hat damit ein relativ großer Teil der Bilder das Thema nicht erfüllt. Und richtig ärgerlich finde ich das Bild der zusammengekauerten Bettlerin, das ist genau das, was man bei Street-Fotografie nicht machen sollte: Das Ausnutzen und Präsentieren der Hilflosigkeit einer Person. Geht für mich gar nicht und hätte m.E. von Frosty entfernt werden sollen, zumal es nicht mal das Thema trifft. Und einen Kommentar dazu wie "tolles Bild, hoffentlich gestellt" finde ich einfach nur zynisch. :mad:

Dazu kommen diesmal noch einige Bilder, die grundlegende handwerkliche Mängel wie Sensorflecken und komplette Unschärfe (damit meine ich out of focus, nicht gewollte Bewegungsunschärfe) aufweisen. Da frage ich mich dann manchmal, ob es wirklich nur um die Preisverlosung geht...:rolleyes:

Das sehe ich auch so ! (y)
 
Guten Morgen zusammen und ein gesundes Neues Jahr euch allen.

Ich schließe mich größtenteils meinen beiden Vorredner an. Die "dunkle Jahreszeit" ist für mich, also ganz subjektiv, die Zeit des Jahres, in denen ich morgens im Dunklen zur Arbeit fahre und abends im Dunkeln von der Arbeit nach Hause fahre.

In diese Zeit fällt nun einmal das Weihnachtsfest, jedoch bestimmt dieses Fest nicht die "dunkle Jahreszeit". So empfinde ich jedenfalls. Wie Licht80 und Pippilotta erwähnten, gehören auch kahle Bäume, nasse Strassen usw. dazu.

Noch ein Gedanke zu Pipiilottas Worten in Bezug auf das Bild mit der Bettlerin:
Als ich dies entdeckte, sagte ich zu meiner Gattin: "Genau das ist auch die "dunkle" Jahreszeit." Die Betonung lag dabei meinerseits auf dem Wort Dunkel. Es ist halt - so sehe ich es - ziemlich düster, wenn in unserer Wohlstandsgesellschaft Leute betteln müssen. Aus diesem Grunde hat das Bild aus meiner Sicht durchaus seine Berechtigung, am Thema teilzunehmen.
Andererseits hat Pippilotta mit ihrer Bemerkung " ... Präsentieren der Hilflosigkeit einer Person.. " auch recht. Ein ganz heikles Thema.

Was ich allerdings nicht glaube ist, dass die Bemerkung "tolles Bild, hoffentlich gestellt" zynisch gemeint ist. Ich unterstelle da eher einen gut gemeinten Hintergedanken. So ist es jedenfalls bei mir angekommen.
Ähnliches könnte auch beim neuen Thema passieren: Getränke > Alkohol > Ausuferungen ....

Das Thema war spannend und für mich eine echte Denksportaufgbae, denn ich wollte "Weihnachten" auf gar keinen Fall in meinem Beitrag erwähnen.

lG
Lützenkirchen
 
Es ist halt - so sehe ich es - ziemlich düster, wenn in unserer Wohlstandsgesellschaft Leute betteln müssen.

Diese Interpretation kann ich durchaus nachvollziehen, Betteln und Armut als die dunkle Seite des Kapitalismus. Nur sehe ich da keine Jahreszeit, von der grundsätzlichen Problematik des Bildes mal abgesehen. Ich meinte übrigens nicht, dass der Poster den Kommentar zynisch gemeint hat, sondern dass ich ihn zynisch finde, eben weil ich es für extrem unwahrscheinlich halte, dass das Bild gestellt ist. Damit kann man sich so ein Bild prima schönreden.

Das Thema war spannend und für mich eine echte Denksportaufgbae, denn ich wollte "Weihnachten" auf gar keinen Fall in meinem Beitrag erwähnen.

Ja, das ist auch eine gute Herangehensweise, finde ich.
Für mich dagegen sind gerade die vielen Lichter in den Fenstern ein Symbol für diese "dunkle Jahreszeit" und für den Versuch, sie ein wenig aufzuhellen, was mal mehr und mal weniger gut gelingt...
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ich meinte übrigens nicht, dass der Poster den Kommentar zynisch gemeint hat, sondern dass ich ihn zynisch finde, eben weil ich es für extrem unwahrscheinlich halte, dass das Bild gestellt ist.
...

ahh, ok, dann habe ich das falsch verstanden, sorry!


...Für mich dagegen sind gerade die vielen Lichter in den Fenstern ein Symbol für diese "dunkle Jahreszeit" und ein Versuch, sie ein wenig aufzuhellen,...

so kann man es auch sehen :)

lG
Lützenkirchen
 
Sehr interessante Diskussion hier. Auch von meiner Seite ein paar Aspekte dazu:

Ich halte es grundsätzlich für spannend, wenn ein Thema auch im übertragenen Sinne interpretiert wird (und werden darf) - das bereichert den Wettbewerb und fördert Kreativität. Insofern ist es m.E. auch legitim, wenn durch ein Foto nicht wortwörtlich die dunkle Jahreszeit dargestellt, sondern diese atmosphärisch eingefangen wird.

Die Darstellung von Not und Elend auf Fotos halte ich ganz persönlich nicht für verwerflich oder unangemessen - dies nicht in Wettbewerben haben zu wollen, wirkt auf mich ein wenig, wie "Wegsehen" und das Elend nicht wahr haben wollen. (Dies ist eine grundsätzliche Aussage - das konkrete Bild mit der Bettlerin passt m.E. nicht in den laufenden Wettbewerb, da - wie schon bereits angemerkt wurde - das Betteln nicht auf eine Jahreszeit beschränkt ist.)
 
Die Darstellung von Not und Elend auf Fotos halte ich ganz persönlich nicht für verwerflich oder unangemessen - dies nicht in Wettbewerben haben zu wollen, wirkt auf mich ein wenig, wie "Wegsehen" und das Elend nicht wahr haben wollen.

Zwischen Wegsehen und Nicht-Wahrhaben-Wollen und In-einen-Fotowettbewerb-Stellen gibt es ja noch ein paar Zwischenstufen. Für mich macht es auch einen Unterschied, in welchem Kontext und zu welchem Zweck so ein Bild gemacht und gezeigt wird, eine Bildreportage z.B. zu Armut in Deutschland ist (für mich) etwas anderes als ein Fotowettbewerb.
Mir ist schon klar, dass es dazu unterschiedliche Sichtweisen gibt, sonst wäre das Bild ja hier nicht zu sehen. Dies ist nunmal meine... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da frage ich mich dann manchmal, ob es wirklich nur um die Preisverlosung geht...:rolleyes:
Ich habe noch nie einen Preis eingelöst. :D

Es ist aber schon auffallend, dass am Monatsende vermehrt Fotos dabei waren, bei denen man absolut nicht weiß, was man dazu schreiben soll. Immerhin verpflichtet die Teilnahme, auch bei der Abstimmung mitzumachen. :)
 
Die Darstellung von Not und Elend auf Fotos halte ich ganz persönlich nicht für verwerflich oder unangemessen
Ich überlasse den moralischen Aspekt für gewöhnlich dem Fotografen. Dieser ist für seine Fotos verantwortlich, nicht ich. Aber ganz egal, was es darstellt, ein Foto sollte zumindest gut sein.

Der heftig geschnittene Teil eines von Weitem aufgenommenen Fotos einer Person in einer doch relativ alltäglichen Ansicht, deren Gesicht auch nicht zu sehen ist, ist es für mich nicht.
 
Ich muss mich meinen Vorredner anschließen. Ich finde das Bild mit der Bettlerin auch absolut unpassend. Das hat auch nichts mit Wegsehen zu tun sondern meiner Meinung nach wird die Situation der Frau hier instrumentalisiert.

Kann man anders sehen, aber dies ist meine Meinung.

Ich bin zwar noch nicht so lange dabei, aber diesen Monat spreizt sich die Qualität der eingereichten Beitrage doch schon sehr extrem. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber manche Bilder wirken wie einfach draufgehalten nur damit ein Beitrag fürs Forum rausspringt.
Andere Aufnahmen dagegen sind wirklich Klasse (y)
 
Hmmm, ich bin gerade ein wenig zwiegespalten, was wahrscheinlich daran liegt, dass jeder etwas anderes mit der "dunklen Jahreszeit" verbindet.

Ja, mein "Raketen-Santa" ist "nur Weihnachten". Damit kann ich gut leben. Aber erlaubt mir bitte die Frage, was eine, mit Laternen beleuchtete, dunkle Gasse, mit der "dunklen Jahreszeit" zu tun hat? Das Bild mache ich, sobald es dunkel ist, zu jeder anderen Jahreszeit auch. Das hier ist z. B. aus März. Das Gleiche gilt auch für irgendwelche hübsch angeleuchteten Gebäude. Funktioniert auch das ganze Jahr über. Und das mit der Tristesse verstehe ich auch nicht! Funktioniert im Ruhrgebiet ebenfalls ganzjährig (KLICK) und besonders gut in S/W. Weihnachten, Weihnachtsbäume und weihnachtlich geschmückte Innenstädte hat es aber tatsächlich nur von Ende November bis Ende Dezember - jener besagten dunklen Jahreszeit.

Persönlich finde ich die Jahreszeit gar nicht mal so dunkel. Hier bei uns im Ruhrgebiet ist sie einfach grau. Fahre ich zu meinen Eltern auf's Land. Sehe ich mit Raureif behangene Bäume. Und bei Schnee und blauem Himmel knallt die "dunkle Jahreszeit" schon sehr. Und ein Sonnenaufgang bei kalter klarer Luft nach einer kalten klaren Nacht ist alles andere als trist.

Insofern störe ich mich etwas daran, wenn hier von "Thema verfehlt" gesprochen wird. Jedes Bild zeigt, was der oder die Teilnehmende mit der dunklen Jahreszeit verbindet - und wenn es die wirklich grandiose Eislaufbahn in der Kokerei Zollverein ist. Gibt es auch nur in der "dunklen Jahreszeit" und macht selbige ein Stück weit heller. "Holt mich nicht ab!" - O.K. aber "Thema verfehlt" - nee! Das ist mir zu anmaßend!

In diesem Sinne: Frohes neues Jahr!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessante Diskussion hier. Auch von meiner Seite ein paar Aspekte dazu:
...
Insofern ist es m.E. auch legitim, wenn durch ein Foto nicht wortwörtlich die dunkle Jahreszeit dargestellt, sondern diese atmosphärisch eingefangen wird.
...

das finde ich allerdings auch,
die Diskussion ob das Thema getroffen wurde oder nicht, hatten wir doch schon
und wir waren doch der Meinung,
wenn Frosty die Bilder akzeptiert, dann stehen sie zur Bewertung.
Ich habe ja auch schon zu meinem Beitrag gelesen, dass es nicht passt.
(Ich fand jedoch die Lichtstimmung, auch ohne Weihnachtsschmuck, zum Thema passend)

Ich überlasse den moralischen Aspekt für gewöhnlich dem Fotografen. Dieser ist für seine Fotos verantwortlich, nicht ich. Aber ganz egal, was es darstellt, ein Foto sollte zumindest gut sein.
...

.. so bewerte ich auch, nicht danach wie gut das Thema getroffen ist,
sondern danach wie mir das Bild gefällt.

ps. weil ich es eben erst gelesen habe:

...
Insofern störe ich mich etwas daran, wenn hier von "Thema verfehlt" gesprochen wird. Jedes Bild zeigt, was der oder die Teilnehmende mit der dunklen Jahreszeit verbindet - und wenn es die wirklich grandiose Eislaufbahn in der Kokerei Zollverein ist. Gibt es auch nur in der "dunklen Jahreszeit" und macht selbige ein Stück weit heller. "Holt mich nicht ab!" - O.K. aber "Thema verfehlt" - nee! Das ist mir zu anmaßend!

In diesem Sinne: Frohes neues Jahr!

du sagst es und ebenfalls allen ein Frohes Neues Jahr!
 
Zuletzt bearbeitet:
das finde ich allerdings auch,
die Diskussion ob das Thema getroffen wurde oder nicht, hatten wir doch schon
und wir waren doch der Meinung,
wenn Frosty die Bilder akzeptiert, dann stehen sie zur Bewertung.

Klar, aber ich bewerte eben trotzdem auch die Themenumsetzung mit, andere nicht. Ein taghelles Bild geht für mich am Thema vorbei, egal, was der Poster sich dabei gedacht hat. Deshalb hatte ich geschrieben "für mich..."
Alles gut :)
 
Zuletzt bearbeitet:
"Die dunkle Jahreszeit" - dass das Thema unterschiedliche Assoziationen auslöst und ebenso unterschiedliche Erwartungen, was für Motive passend sein könnten, macht diesen Wettbewerb wieder einmal spannend. Speziell in diesem Durchgang könnte es ganz hilfreich (im Sinne von: mitmachen statt diskutieren) gewesen sein, dass die Diskussion nicht begleitend geführt wurde, sondern erst im Anschluss. Bei meinem ersten Anlauf zur Bewertung stand ich auch vielfach vor der Frage - passt es für mich, oder passt es nicht für mich? Und natürlich bewerte ich Beiträge besser, wenn sie in meinen Augen das Thema gut umsetzen. Es ist eben nicht ein Wettbewerb: schönstes Photo im Wettbewerbszeitraum.
Und dann lese ich die Kommentare anderer Teilnehmender und staune, wie anders die einzelnen Beiträge gesehen und bewertet werden. Diese Meinungsvielfalt - immer wieder klasse. (y)
Umso mehr freut es auch mich, dass schon mehrere Bewertungen sehr ausführlich formuliert wurden - das nehme ich 'mal als Ansporn, selbst alle Beiträge zu kommentieren.
Ein gesegnetes 2020 Euch allen!
 
... Deshalb hatte ich geschrieben "für mich..."
Alles gut :)

alles gut und ich verstehe ja eure Argumente. :)

"Die dunkle Jahreszeit" - dass das Thema unterschiedliche Assoziationen auslöst und ebenso unterschiedliche Erwartungen, was für Motive passend sein könnten, macht diesen Wettbewerb wieder einmal spannend. Speziell in diesem Durchgang könnte es ganz hilfreich (im Sinne von: mitmachen statt diskutieren) gewesen sein, dass die Diskussion nicht begleitend geführt wurde, sondern erst im Anschluss.
....
Und dann lese ich die Kommentare anderer Teilnehmender und staune, wie anders die einzelnen Beiträge gesehen und bewertet werden. Diese Meinungsvielfalt - immer wieder klasse. (y)
Umso mehr freut es auch mich, dass schon mehrere Bewertungen sehr ausführlich formuliert wurden - das nehme ich 'mal als Ansporn, selbst alle Beiträge zu kommentieren.
Ein gesegnetes 2020 Euch allen!

danke dir auch!

Ich finde es, so wie du es im 2. Teil geschrieben hast,
gar nicht so schlecht,
während der Abstimmung über die Beiträge zu sprechen.
Die ausführlichen Bewertungen fand ich auch sehr gut, danke dafür!
 
"Die dunkle Jahreszeit" - dass das Thema unterschiedliche Assoziationen auslöst und ebenso unterschiedliche Erwartungen, was für Motive passend sein könnten, macht diesen Wettbewerb wieder einmal spannend. ...
In der Tat, insofern dann auch nicht so schlimm, dass nicht viel paralell diskutiert wurde, was sicher die Umsetzungen des Themas indie eine oderandere Richtung beeinflusst hätte.

...Und natürlich bewerte ich Beiträge besser, wenn sie in meinen Augen das Thema gut umsetzen. Es ist eben nicht ein Wettbewerb: schönstes Photo im Wettbewerbszeitraum.
Eben - zumal das Thema die schon öfters erwähnte Mehrschichtigkeit geradezu herausfordert.
Schön darf es aber trotzdem sein. Insofern schade, wenn sich der Fotograf erkennbar wenig Mühe gegeben hat ein solches abzugeben, z.B. Sensorflecken, Unschärfen, schlechte Beschnitte, usw...
Schade auch, wenn die Bilder nicht in der Maximalgröße eingestellt sind.


...Und dann lese ich die Kommentare anderer Teilnehmender und staune, ....
Das geht mir auch so. Danke daher an alle, die sich auch beim Kommmentieren und Interpretieren Mühe geben! Da lerne ich immer viel dabei.

Und auch noch ne Bemerkung zur Darstellung der dunklen Seite der JahresZeit und Gesellschaft: Passt (alles m.M.) schon zum Thema und kann/darf thematisiert werden - aber erfordert eine sensible Herangehensweise. Beitrag #2 tut das - das Bild der zusammengekauerten Bettlerin nicht. Es hat mich aber schon etwas erschrocken und unangenehm berührt - insofern die Szene nicht gestellt ist, sollten meine Befindlichkeiten jedoch nachrangig sein.
Ob beabsichtigt oder nicht, besonders unangenehm empfinde ich die durch den Beschnitt erzeugte Enge des Bildes, kein Ausweichen vor den Blicken der anderen Menschen scheint möglich.

...Ein gesegnetes 2020 Euch allen!
Danke! Dem schließe ich mich an!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Pippilotta und Licht80 für Eure offene Meinung. Ein Teil Eurer Kritik an der Bewertung muss ich mir zu Herzen nehmen. Aber das ist auch der Reiz eines Wettbewerbs, dass man es anders sehen kann und darf. Ja, es wäre auch schade wenn es anders wäre und wenn man das dann nicht kritisieren dürfte. Und ja, vielleicht war ich etwas zu zynisch. Entschuldigung. Bei dem Kommentar habe ich länger überlegt ob ich noch einen Nachsatz (kleine Erklärung) hinzu füge. Habe es dann aber nicht gemacht.

Meine bisherigen Bewertungen habe ich immer bewusst gemacht, ohne vorher die anderen Bewertungen zu lesen. Ich wollte mich davon nicht beeinflussen lassen. Dann aber lese ich wirklich alle Bewertungen durch und schaue mir die Bilder dazu immer nochmal an. Im Nachhinein hat sich dann schon bei manchen Bildern meine Sicht darauf geändert.

PS: Um die Preisverlosung mach ich mir gar keine Gedanken. Das ist für mich höchstens ein nettes Beiwerk. Aber ich glaube das sehen die Meisten auch so. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht gebe ich doch nochmal ein Kommentar zu der Bettlerin ab. Ich persönlich könnte ich so etwas nicht fotografieren. Ob es gestellt ist oder nicht, kann uns nur der Fotograf offenbaren. Ich gehe aber er davon aus, dass es gestellt ist. Dafür gibt es einige Anzeigen auf dem Bild. Ich glaube dass es legitim ist so ein gestelltes Foto zu schießen und damit die Diskussion darüber anzuregen.

Ich finde das Bild insofern interessant, da es das Gesicht nicht zeigt. Es bleibt daher doch so distanziert, dass es keine direkte Entwürdigung einer konkreten Person darstellt. Damit wird der nötige Respekt an der Menschlichkeit gewahrt. Die warme Kleidung zeigt auf dem Bild neben der dunklen Seite unserer Gesellschaft auch die Kälte die mit der dunklen Jahreszeit verbunden ist.

Persönlich hat mich das Bild auch sehr gespalten. Ich habe lange überlegt ob das hier rein passt. Aber nach reichlicher Überlegung ich finde es Gut, dass es mit enthalten ist um auch diese düstere Seite nicht zu vergessen. Hier stellt sich doch jedem die Fragen: Wie gehe ich damit um? Welche Rolle spiele ich in dem Getriebe unserer Wohlstandsgesellschaft? Wie und wo bringe ich mich in der Gesellschaft ein? Wegsehen ist keine Lösung. Und ja, nicht jeder kann alles und schon gar niemand kann die Welt retten. Aber Ausreden höre ich aus diesen Gründen am laufen Band. Das ist fast immer so, wenn man gesellschaftskritisch mit Anderen ins Gespräch kommt und diskutiert. Ich kann nur jeden dazu ermutigen sich gesellschaftlich zu engagieren. Und zwar nicht nur im "Fotoclub" wo wir vielleicht unserem schönen Hobby frönen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Aber erlaubt mir bitte die Frage, was eine, mit Laternen beleuchtete, dunkle Gasse, mit der "dunklen Jahreszeit" zu tun hat? Das Bild mache ich, sobald es dunkel ist, zu jeder anderen Jahreszeit auch. Das hier ist z. B. aus März. ...
...ich fühl mich grad irgendwie angesprochen :cool: In der Tat hab ich mir diese Frage auch lange gestellt. Aber insofern es am 10.Dezember gemacht wurde, hat es für mich auch den Jahreszeitenbezug.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Ich finde das Bild insofern interessant, da es das Gesicht nicht zeigt. Es bleibt daher doch so distanziert, dass es keine direkte Entwürdigung einer konkreten Person darstellt. Damit wird der nötige Respekt an der Menschlichkeit gewahrt. Die warme Kleidung zeigt auf dem Bild neben der dunklen Seite unserer Gesellschaft auch die Kälte die mit der dunklen Jahreszeit verbunden ist.
....
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mich spricht das besagte Bild fotografisch leider garnicht an,
und es bleibt zu hoffen, dass die abgebildete Person sich nicht weggedreht hat als sie den Fotografen kommen sah.
(auch so eine Geschichte wäre möglich)
 
Vielleicht gebe ich doch nochmal ein Kommentar zu der Bettlerin ab. Ich persönlich könnte ich so etwas nicht fotografieren. Ob es gestellt ist oder nicht, kann uns nur der Fotograf offenbaren. Ich gehe aber er davon aus, dass es gestellt ist.

und es bleibt zu hoffen, dass die abgebildete Person sich nicht weggedreht hat als sie den Fotografen kommen sah.
(auch so eine Geschichte wäre möglich)


Um das Rätsel, das einige ja sehr bewegt, aufzuklären:

Das Bild ist nicht gestellt. Diese Bettlerin liegt regelmäßig neben dem Eingang des Doms St. Bartholomäus. Sie liegt dort immer zusammengekauert und verbirgt ihr Gesicht. Daher musste sie sich nicht vor dem Fotografen wegdrehen. Das Bild wurde auch nicht aus großer Distanz mit dem Tele geschossen und dann herausgeschnitten, sondern es entstand aus etwa 3 Metern Entfernung mit einer Brennweite von 80 mm. Der Beschnitt beschränkt sich auf das quadratische Format. Die vertikale Auflösung entspricht vor der Reduzierung auf das Forumsformat jener der Kamera.

Dass so ein Bild das Behagen von Wohlstandsbürgern stört und daher belästigend wirken würde, war mir klar. Die heftigen Reaktionen einiger KommentatorInnen zeigen das ja auch deutlich. Persönlichkeitsrechte verletzt das Bild meiner Ansicht nach nicht, da auf dem Bild keine Person zu erkennen ist. Mit erkennbarem Gesicht hätte ich so ein Bild nicht für einen Wettbewerb auf einer Internetplattform verwendet.

Das Bild entstand übrigens innerhalb einer Serie, die den äußersten Rand der Gesellschaft zum Thema hat. Die wird dann aber innerhalb der geschlossenen Räume der theologischen Fakultät gezeigt und nicht in einem Internetforum.
 
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